Weil ich lernte mich selbst zu lieben, kann ich andere Menschen an meinem Leben teilhaben lassen. Nicht weil ich sie brauche, sondern weil sie ein Geschenk sind.
Ach doch. Das kenne ich auch. Selbst wenn man keine großen oder auch keine besonderen Erwartungen hat, kann sich Enttäuschung einstellen. Denn die Phantasie spielt ja immer mit, wenn man Menschen begegnet.
Ob groß oder nicht besonders, still oder ausgesprochen, eine Erwartung setzt immer ihre Erfüllung voraus und ist damit die Voraussetzung für eine Enttäuschung. Seit mir das bewusst ist, kann ich Enttäuschung entlarven und weiß, ich finde die Ursache on mir in irgendeiner Form von Erwartung, die mein Ego mir vorgaukelt.
In der modernen westlichen Welt sind die Individualisierung und die Selbstverwirklichung sehr weit fortgeschritten.
Dabei wird sehr oft der Eigennutz über das Wohl von anderen gestellt.
In tribalen Gesellschaften stellt dagegen der Einzelne sein Wohl in das des Wohls der Gemeinschaft, der Familie, der Freunde.
Eigenliebe kann man von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachten. Sie sollte kein Selbstläufer sein, sondern immer den anderen und die Gemeinschaft mit im Blick haben.
Das hast du sehr gut gesagt. Darf ich es mit einer Aussage von Charlie Chaplin ergänzen :
verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man SELBST-BEWUSST-SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, wie sehr es jemand beleidigen kann,
wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzudrücken,
obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war und der Mensch nicht bereit,
und auch wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus.
Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.
Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. Als ich mich
jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !
Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959
Trotz Selbstliebe ist es doch um ein Vielfaches schöner, von einem anderen Menschen geliebt zu werden und ihm seinerseits Liebe zu schenken.
Wer wollte denn schon ewig "im eigenen Saft schmoren"?
Als ich mich nicht liebenswert fand, war es mir nicht möglich, die Liebe eines anderen anzunehmen. Wenn mir jemand sagte "ich liebe dich" kam nach einiger Zeit mein Ego und sagte mir " He Alter, du bist doch gar nicht liebenswert. Wenn sie dir sagt sie liebt dich, dann lügt sie dich doch an."
Selbst die Liebe meiner Kinder konnte ich nicht annehmen. Es hat lange gebraucht bis ich auf diesem Sumpf heraus gefunden habe.
Muss mich dann manchmal eines Besseren belehren lassen, dass Menschen eben nicht ehrlich und liebenswürdig sind, sondern falsch, hinterhältig und unachtsam.
Diese Erfahrungen beeinträchtigen aber meine grundsätzliche Menschenfreundlichkeit nicht wirklich.
.. tja das Leben ist schön... von einfach war ja nie die Rede
.. ich stimme dir zu...das Manche/r... erst später die Masken fallen ließ.. was selbst mich so ab und an erstaunte.. wenn man es so gar nicht erwartete...
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