Galt bislang als risikolos: Dieses Schmerzmittel schädigt Leber, Herz und Hirn

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Paracetamol galt bislang als risikoloses Schmerzmittel. Selbst Schwangere durften es bedenkenlos einnehmen. Doch neuere Studien fördern Dramatisches zutage. Das scheinbar harmlose Medikament kann zur Gefahr werden.

Bei zu hoher Dosierung kann Paracetamol zu Leberversagen führen und das Risiko für Magengeschwüre, Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. „Selbst bei erlaubter Dosierung kann die Leber nachhaltig geschädigt werden“, so der Pharmakologe Kay Brune von der Uni Erlangen-Nürnberg im "Express".

Gerade zur Wirkung auf Kinder bei schwangeren Frauen zeigten neue Studien, dass die physische wie auch psychische Entwicklung dieser Kinder eingeschränkt sei. "Die Gefahr, an Asthma zu erkranken und nur eine eingeschränkte Fertilität zu haben, ist erhöht", sagte Brune der Zeitung. Diese Kinder würden auch häufiger an ADHS leiden.

Ein Forscherteam der Universität Bristol fand heraus, dass bei einem Kind, dessen Mutter in der 18. Schwangerschaftswoche Paracetamol einnahm, ein um 16 Prozent höheres Risiko für Hyperaktivität besteht, wie die "Welt" schreibt. Je weiter fortgeschritten die Schwangerschaft, desto größer das Risiko.
Hinzu kämen große emotionale Probleme und Aggressivität.

Unterdessen werteten Forscher der Universität Aarhus zusammen mit US-Kollegen Daten von knapp 1500 dänischen Frauen aus, die in der Schwangerschaft Paracetamol schluckten. Ergebnis: Deren Kinder schnitten bei Intelligenztests schlechter ab.

Laut einer Studie der Universität Ohio State stumpft der Mensch unter dem Einfluss von Paracetamol emotional ab. Der "Welt" zufolge wurden Probanden Fotos gezeigt, die aufwühlend waren, neutral und angenehm. Probanden unter Paracetamol-Einfluss zeigten kaum Reaktion.

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