Kind (5) in Flüchtlingsheim erstochen: Täter war vorbestrafter Krimineller mit Fußfessel

Symbolbild
Foto-Quelle: pixabay
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Ein 41-jähriger Mann attackierte in einer Asylbewerberunterkunft in Bayern einen fünfjährigen Jungen und dessen Mutter mit einem Messer. Dabei kam der Junge ums durch Stiche in den Hals ums Leben. Die Mutter liegt schwer verletzt und noch nicht vernehmungsfähig im Krankenhaus. Der 41-jährige Angreifer wurde durch zu Hilfe eilende Polizeibeamte erschossen.

Wie jetzt bekannt wurde, handelte es sich um einen polizeibekannten Täter. Der Mörder des Fünfjährigen in der Asylbewerberunterkunft in Arnschwang war ein verurteilter Schwerverbrecher aus Afghanistan, der nach Verbüßung seiner Haftstrafe wegen Brandstiftung Fußfesseln trug, wie das regionale "Wochenblatt" berichtet.

Dem Bericht zufolge hatte der Mann eine durch das Landgericht München I wegen schwerer Brandstiftung verhängte Freiheitsstrafe von fünf Jahren verbüßt. Seit 2015 habe er unter Führungsaufsicht gestanden. Um zu kontrollieren, dass er das Gebiet um das Flüchtlingsheim nich verließ, trug er eine Fußfessel. Seit der Freilassung war er einmal durch Schwarzfahren in der Bahn polizeilich aufgefahren.

In der Asylbewerberunterkunft in Arnschwang bei Regensburg war es am Samstag gegen 16:50 Uhr zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Bewohnern gekommen. Dies wurde der Polizei über Notruf mitgeteilt.

Sofort zum Einsatzort beorderte Einsatzkräfte trafen wenige Minuten nach der Mitteilung in der Unterkunft auf einen 41-jährigen Mann mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der einen fünfjährigen Jungen in seiner Gewalt hatte und auf diesen mit einem Messer einstach.

Im weiteren Verlauf kam es dann durch die zu Hilfe eilenden Einsatzkräfte zum polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen den 41-jährigen Mann, der dabei tödlich verletzt wurde.

Der 41-Jährige fügte dem Kind schwerste Verletzungen mit einem Messer zu, an denen der Junge noch am Einsatzort verstarb.

Im Gesamtgeschehen erlitt zudem die 47-jährige Mutter des Kindes schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen, durch den 41-jährigen Angreifer.
Die Frau mit russischer Staatsangehörigkeit wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ein weiteres, sechsjähriges Kind der Frau blieb körperlich unverletzt.

Die Ermittlungen zum Geschehensablauf und warum es zu der Auseinandersetzung und dem Angriff gegen das Kind kam, hat die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg vor Ort aufgenommen.

Angaben zum Motiv des Mannes und in welcher Beziehung die Personen zueinander standen können derzeit nicht gemacht werden. Die Ermittlungen stehen ganz am Anfang.

Die Mutter und ihr sechsjähriges Kind werden unter anderem von einem Kriseninterventionsteam im Krankenhaus betreut.

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