"Juckt erst nur" - Arzt warnt vor Todesgefahr durch Stiche sich ausbreitender Mückenart

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Der Allergologe Dr. Claus Gruss schlägt bei Stadt und Gesundheitsamt in Passau Alarm. Er fordert die Behörden auf, sofort Maßnahmen zu ergreifen, wie die "Passauer Neue Presse" berichtet.

Der Grund für den Alarm: In Gruss' Praxis wurden in den letzten Wochen immer wieder Patienten mit Stichen der Kriebelmücke vorstellig.

Die Befunde sind schwerwiegend bis lebensbedrohlich, mittelfristig könnte es sogar zu Todesfällen.

Die Stiche hatten sich die Patienten den Angaben des Arztes zufolge wohl überwiegen an der nahen Ortspitze zugezogen.


Gruss erklärt, dass Kriebelmücken beim Stich blutverdünnende und allergisierende Substanzen abgeben.

Zunächst wirkt der Stich harmlos und juckt nur, erst später bilden sich Blutergüsse mit drei bis fünf Zentimeter und Schwellungen mit bis zu zehn Zentimeter Durchmesser

Unabhängig von etwaigen Allergien können sich, so der Arzt, Ödeme bilden und Wasser eingelagert werden.

Die hohe Aggressivität erklärt der Mediziner damit, dass eine neue Unterart der Mücke aus Südosteuropa eingewandert sein könnte.

Das Passauer Gesundheitsamt beobachtet die Lage, sieht aber keinen Anlass zu größeren Sofortmaßnahmen, wie die PNP schreibt.

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