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Feuer-Inferno auf der A9: Wir brauchen endlich den Kamera-Beweis gegen Rettu ...

Feuer-Inferno auf der A9: Wir brauchen endlich den Kamera-Beweis gegen Rettungsgassen-Blockierer!

Wolfgang Stegers
04.07.2017, 08:50 Uhr
Beitrag von Wolfgang Stegers

Nach dem Inferno auf der A 9 mit 18 Toten und 30 Verletzten wird landauf landab wieder über gaffende Autofahrer diskutiert. Auch wird sich über diejenigen aufgeregt, die keine Rettungsgasse bilden und die Durchfahrt der Rettungsfahrzeuge behindern. Nach all den Hinweisen in Rundfunk und Fernsehen, nach all den über Autobahnbrücken gespannten Bannern, die erklären wie eine Rettungsgasse zu bilden ist, ist es in der Tat unverständlich, wie häufig dagegen verstoßen wird und Feuerwehr- wie Rettungsfahrzeuge blockiert werden.

Keine einheitliche EU-Regelung

Sicherlich wäre es hilfreich, wenn die EU hier eingriffe und von ihren Mitgliedern eine einheitliche Regelung forderte. So ist die Gasse in Österreich zwischen rechter und mittlerer Spur zu bilden, in Deutschland, mit einem weitaus höheren Anteil an dreispurigen Autobahnen, zwischen äußerst linker und der rechts davon und in Tschechien soll der Standstreifen benutzt werden.

Video: Ärger über Gaffer und Blockierer auf der A9

Neben der Aufklärung werden aber immer drastischere Strafen gefordert. In Österreich kann eine Buße in Höhe von bis zu tausend Euro verhängt werden, in Deutschland soll die Geldbuße auf 100 Euro und mehr samt Strafpunkt in der Verkehrssünderkartei heraufgesetzt werden.

Videokameras können Beweise liefern

Immer wieder wird aber darauf hingewiesen, dass Rettungskräfte wie Sanitäter, Feuerwehrleute oder Polizisten bei ihrer Fahrt alles andere zu tun haben, als sich um Blockierer zu kümmern und ihnen Strafmandate zu verpassen. Zu Recht, wie ich finde.

Gerichtsverwertbare Beweise

Aber warum sind denn die Einsatzfahrzeuge nicht mit kleinen Videokameras, den Dashcams, auf dem Armaturenbrett ausgestattet, die die Fahrt durch die Rettungsgasse aufnehmen? So kann gerichtsverwertbar im Film das Blockieren dokumentiert werden. Später, nach dem Einsatz, wird der Film in Ruhe ausgewertet und anhand des Kennzeichens Anzeige erstattet.

Dass in Deutschland Fahrer- und nicht die Halterhaftung gilt, stimmt. Aber mit ein wenig Ermittlungsaufwand lässt sich der Fahrer auch feststellen.

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103 Kommentare

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Ich bin im Lkw täglich unterwegs. Rettungsgasse ja klar. Aber was nutzt die wenn die einen Rettungskräfte da auch fahren und die anderen wenn alles rechts steht versuchen über die Standspur durchzukommen? Man sollte diese Leute auch mal entsprechend ausbilden. Das sieht man täglich!
  • 04.07.2017, 23:38 Uhr
  • 0
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Wäre dafür, große Räumfahrzeuge mit einer keilförmigen Schaufel einzusetzen, die eine Rettungsgasse bilden. Bis so ein Gesetz auf den Weg gebracht ist, dauert es viel zu lange und es werden in dieser Zeit noch tausende von Unfällen passieren. Nur so werden es hoffentlich auch die letzten kapieren, wenn dabei auch ihr liebstes Spielzeug beschädigt wird. Diskutieren bringt da nicht viel. Und solche Leute müssten für den dadurch enstandenen Schaden am eigenen Auto selbst aufkommen. Vielleicht lernen sie es dann.
  • 04.07.2017, 22:50 Uhr
  • 1
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Gute Idee, das mit den Dashcams. Ich fürchte nur, das Zeit und Personal fehlt, diese Filmdokumente auszuwerten! Gruss Eva.
  • 04.07.2017, 21:29 Uhr
  • 0
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100 Euro und Punkte reichen für diese Verkehrsverbrecher nicht. Man sollte grundsätzlich, wie auch schon bei Parkverstößen, auf die Halterhaftung greifen. War es der Halter nicht, m u ß !!! er angeben, wer der Fahrer war.
  • 04.07.2017, 21:03 Uhr
  • 2
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danke@ Wolfgang Stegers.... - die einheitliche EU-Regelung ist mir eigentlich egal: vor 4 Wochen passiert: ich fahre die A 8 wöchentlich zweimal - von München nach Stuttgart und zurück: ein schwerer Unfall - auf der dreispurigen Strecke von Ulm nach München..., alle: fast alle haben eine Rettungsgasse gebildet.., bis auf den Fahrer hinter mir: er stand mit seinem linken vorderen Kotflügel an meinem hinteren rechten Kotflügel..., mittendrin..., es hat ihn nicht interessiert, was alle anderen da grade machten....
ich bin verbotenerweise ausgestiegen und hab ihn angeschrieen, ob er schon mal was von einer Rettungsgasse gehört hätte..., - mal links rüberfahren?
Er guckte mich nur an.., aber als der Feuerwehrlöschzug zwei Minuten später kam.., gab es grosse Lenkmanöver nach "links" - ging aber fast nicht mehr, weil wir alle schon standen....
Wird das in der Fahrschule eigentlich gelehrt?

Viel schlimmer sind die "Filmer" - die hatte ich zum Glück noch nicht....
danke für Ihren Beitrag.
  • 04.07.2017, 19:54 Uhr
  • 2
Ich denke es sind viele überfordert.
Denken nicht nach was sie da wirklich machen und sind sich der Folgen nicht bewusst.
Böse Absicht möchte ich keinem unterstellen aber Unsicherheit und Überforderung.
Alle x Jahre mal kommen sie vielleicht in einen Stau beidem eine Rettungsgasse benötigt wird , das ist für viele eine Stresssituation mit der sie nicht umgehen können.
Wie man dies löst? .. Ich habe dazu auch keine Lösung!
  • 05.07.2017, 12:42 Uhr
  • 2
Führerschein einziehen......., und schon ist das problem gelöst.
Wer zu blöde ist, richtig Auto zu fahren, der gehört auf den Kirmesplatz in den Autoscooter, aber nicht auf die Straße.
  • 05.07.2017, 17:11 Uhr
  • 0
ja Hans das wäre eine Maßnahmen aber wieviele Millionen /oder Hunderttausende wären das denn dann weniger auf unseren Strassen.
Hätte zur Folge : weniger Strassenbau; weniger Mineralölwirtschaft; Weniger Autos und alle die daherum ihr Geld verdienen; weniger Steuereinnahmen usw.
Und was wäre das für ein Verlust für unsere Volkswirtschaft.
Also geht nicht, was jetzt ?
  • 05.07.2017, 18:14 Uhr
  • 0
Ok Ok, dann darf man sich nicht aufregen über Tote und Verletzte.
  • 05.07.2017, 18:46 Uhr
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stimmt auch wieder aber Geld ist wichtiger als Menschenleben so zumindest scheint es zu sein , aber KEINER wagt dies offen zu sagen.
Alles nur Thema um Wichtig zu sein aber in Wirklichkeit geht es um andere Dinge wie z.B. WIEDERWAHL usw.
  • 05.07.2017, 18:56 Uhr
  • 0
nicht die gaffer haben den unfall verursacht sondern der fahrer
  • gerade eben
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In der Frage geht es um die Behinderer und Gaffer bei Unfällen, nicht um diesen Unfall selbst.
  • gerade eben
  • 0
das mit dem gut autofahren würde ich an deiner stelle noch mal überdenken habe schon drin gesessen zitter zitter
  • gerade eben
  • 0
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Hier wurde ein Kommentar durch den Ersteller entfernt.
keine rettungsgasse bilden, im vorbeifahren den unfallort filmen, sogar anhalten, um zu gaffen, die arbeit der rettungskräfte aktiv und massiv behindern, polizei und einsatzpersonal beleidigen: all diese verstrahlten zeitgenossen sind "vollidioten + vollpfosten" (ich habe eine sehr rücksichtsvolle formulierung gewählt ...) solche leute gehören empfindlich bestraft; nicht mit nur ein paar läppischen euros und einem pünktchen, sondern sehr empfindlich - so, dass es richtig weh tut !!! geldbußen bis in die tausende, mindestens 3 (lieber mehr) punkte und von mir aus 6 monate führerscheinentzug, damit dieser abschaum, der sich an leid und tod anderer aufgeilt, endlich mal lernt, wie man sich achtsam, sozial, rücksichts- und verantwortungsvoll im strassenverkehr verhält. aber diese vokabeln werden ja immer mehr zu fremdwörtern ... die verrohung ist auf dem vormarsch ...
  • 04.07.2017, 18:50 Uhr
  • 5
manchmal frag ich mich schon, wo diese Fahrer ihren Führerschein gemacht haben....
  • 04.07.2017, 20:21 Uhr
  • 0
Rettungsgasse.., lieber Magnus Augustin..., siehe oben...
  • 04.07.2017, 20:21 Uhr
  • 0
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Reisebusse, fahren zu schnell, Fahrer halten keine Lenkzeiten ein, sind übermüdet und beschäftigen sich während der Fahrt, mit dem Smartphone.! .... Und wenns knallt, sind ja immer die Anderen schuld !
An Faulen Ausreden mangelt es den Rasern nie !!!
  • 04.07.2017, 18:45 Uhr
  • 1
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Im "alten Rom" gingen die Leute zu den grausamen Kämpfen in den "Zirkus". Dort kämpften dann Gladiatoren - bis zum Tod, auf Dauemzeichen nach Applaus.
Christen kämpften einen aussichtslosen Kampf gegen die Löwen, und die Zuschauer jubelten.
Heute: Smartphone und TV sind immer dabei.
Die "Sucht" nach Gaffen wandelte sich nur, Sensationsgier um zu erzählen: ich habe das live gesehen.
Die Zeiten ändern sich, die Menschen scheinbar nicht, nur die "Methoden".
Wer als Ersthelfer vor Ort ist wundert sich, woher auf einmal so viele Leute kommen und um das/die Opfer herum stehen und kluge "medizinische" Ratschläge geben. Aber helfen - den Mut bringt nich unbedingt jeder Mensch auf. Gelegentlich verständlich, aber Jeder muß und kann nach Situations helfen, sei es auch nur um einen Notruf abzusetzen oder die Warndreiecke aufzustellen.
Das Gaffen istr "in Mode". Es wird nicht deutlich geahndet.
In Brüssel normt man die Größe von Kondomen und die Krümmung von Bananen etc.
Wichtige Dinge werden nicht geregelt. Das Bürokratismis ist einfach schrecklich.
Die Strafen für Alkohol- und Temposünder sind auch sehr unterschiedlich. Das soll ein "Europa"sein - wohl eher eine Ruhestätte für Politiker, die man in Deutschland nicht mehr braucht.
Oettinger wurde dank seiner Leisungen auch dorthin versetzt.
Jeder wird solange befördert bis er wirkungslos ist.
Wenn er in Brüssel nicht mehr gebraucht wird, dann wieder mit Posten zurück nach Deutschland. Klappt bestens.
Autoraser wurden bisher auch nur minimal bestraft.
Die Täter kommen immer wieder schnell frei - egal ob Steuersünder in Millionenhöhe oder auch andere Täterkreise.
Strafen müssen spürbar sein. Das fängt beim Parkplatzsünder an.
Was sind € 10,00 für ein Parkvergehen - wenn es einen Kleinwagenfahrer trifft oder einen Besitzer einer Nobelkarosse.
Dem einen fällt das evtl. schwer, der andere lächelt und meint, das ist ja billiger wie das Parkhaus oder Taxci.
Armes Europa......
  • 04.07.2017, 18:35 Uhr
  • 1
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schrecklich.statt zu helfen zücken sie ihre handys ☹️😡
  • 04.07.2017, 17:43 Uhr
  • 0
Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern !
  • 04.07.2017, 18:47 Uhr
  • 1
und sie stellen sich mitten rein in die dreispurige Autobahn, damit sie ja alles sehen.......
  • 04.07.2017, 19:56 Uhr
  • 0
Könnten ja was verpassen und wären nicht die NUMMER 1 wenn sie nichts zu erzählen und zu untermauern hätten was sie doch tolles erlebt haben. Sensationsgier
  • 05.07.2017, 12:47 Uhr
  • 2
Aber wehe diese Leute kommen selbst mal in solch eine Lage.
Vielleicht sollten diese Gaffer und Behinderer mal vier Wochen in einem Unfallkrankenhaus arbeiten.
  • gerade eben
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