Wie die Lippische Landes-Zeitung berichtet, warnen Experten aktuell vor der Pseudowut, einer meldepflichtigen Viruserkrankung. Tierarzt Martin Schilling, Kreisvorsitzender der Tierärztekammer in Bielefeld, erklärt dazu:
Die Krankheit ist für Hund und Katze tödlich.
Bei befallenen Tieren bricht die Krankheit nach einer Inkubationszeit von zwei bis neun Tage aus. Bei Rindern, Hunden, Wölfen, Katzen und Schafen kommt es schnell zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung mit zentralnervösen Erscheinungen, bei Rindern und Hunden tritt zusätzlich starker Juckreiz auf. Kurz danach sterben die erkrankten Tiere.
In diesen Bundesländern wurden bereits Fälle bei den Behörden gemeldet:
- Niedersachsen
- Rheinland-Pfalz
- Thüringen
Übertragen wird das Virus von Wildschweinen oder von Hausschweinen, die mit Wildschweinen Kontakt haben, z.B. über Haltung im Freiland. Wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover auf Anfrage mitteilte, breite sich der Erreger in der Niedersächsischen Schwarzwildpopulation weiter aus.
So können Sie Ihr Haustier vor Pseudowut schützen:
Birgit Kaiser de Garcia, Sprecherin des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW, rät Hundebesitzern, kein rohes Schweinefleisch zu verfüttern. Das Problem bei rohem Schweinefleisch sei, dass man Fleisch von erkrankten Tieren nicht erkennen könne.
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