Wie das Portal Kinder- und Jugendärzte im Netz berichtet, gibt es neue Erkenntnisse, wie Kontaktallergien bei Kindern entstehen. Ein Hauptgrund ist demnach das in vielen Nasensprays enthaltene Tixocortolpivalat.
Die Kinder- und Jugendärztin Dr. Catalina Matiz aus San Diego (Kalifornien/USA) vermutet, dass in vielen Fällen, in denen bei Kindern Neurodermitis diagnostiziert wird, in Wahrheit Kontaktallergien Auslöser von Ausschlägen sind. Vor allem wenn die Lage des Hautausschlags nicht typisch für Neurodermitis ist, wenn der Ausschlag geometrisch oder symmetrisch geformt ist oder wenn eine Neurodermitis-Behandlung nicht anschlägt oder die Neurodermitis sich verschlechtert - dann deutet das auf eine mögliche Allergie hin.
Allergene, die solche Reaktionen auslösen können sind, in absteigender Relevanz:
1.) Tixocortolpivalat (ein Kortikosteroid; aus der Gruppe der Glucocorticoide, z.B. in Nasenspray).
2.) Propylenglykol (Lösungsmittel, z.B. zum Auflösen von Ohrenschmalz; Hilfsstoff).
3.) Methylchlorisothiazolinon (MCI) / Methylisothiazolinon (MI) (dienen als Konservierungsstoffe und sind mittlerweile in Europa auf nicht abspülbaren Kosmetika verboten).
4.) Cocamidopropylbetain (Tensid, wirkt in Shampoos und Duschgelen schaumstabilisierend und viskositätserhöhend, d.h. verbessert die Fließfähigkeit).
5.) Lanolin (Wollwachs, wird zur Hautpflege verwendet).
6.) Benzalkoniumchlorid (antiseptisches Mittel wirkt gegen Viren und Bakterien, dient oft auch als Konservierungsmittel bei Nasentropfen und -sprays).
7.) Neomycin (Breitband-Antibiotikum)
8.) Nickel
Weitere Informationen bei kinderaerzte-im-netz.de
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