Hussein K. steht unter dringendem Tatverdacht, im Oktober die Freiburger Studentin (19) Maria vergewaltigt und getötet zu haben. Wie Ermittlungen ergaben, hätte das Verbrechen verhindert werden können. Denn nach einem Mordversuch an einer jungen Frau 2013 in Griechenland war Hussein K. zu zehn Jahren Haft verurteilt worden.
Der Vater des damaligen Opfers, der Griechin Spyridoula C., ist daher fassungslos. Die Familie sei davon ausgegangen, der Täter sei im Gefängnis.
Der Afghane hatte die heute 23-Jährige vor drei Jahren auf der Insel Korfu eine Steilküste hinuntergestoßen. Die junge Frau hatte den Sturz zwar schwer verletzt überlebt, leidet aber heute noch unter Schmerzen und Albträumen und habe immer noch Operationen vor sich. Vater Pantelis C. sagte der griechischen Zeitung "Real News":
Zehn Jahre hatte er bekommen und das war noch wenig für das, was er uns angetan hat. Ich kann nicht glauben, dass sie ihn freigelassen haben, damit er tötet. In was für einem Staat leben wir?
Beim Gedanken an die Eltern der ermordeten Maria, werde er verrückt.
Unter Auflagen freigelassen
Hussein K. war im Oktober unter Auflagen freigelassen worden und nutzte die Gelegenheit, sich nach Deutschland abzusetzen.
Dort ließ er sich als Flüchtling registrieren. Sein Alter gab er mit 17 an. Allerdings heißt es aus griechischen Ermittlerkreisen, dass Hussein K. bereits 2013 auf 16 oder 17 Jahre geschätzt wurde. Demnach wäre er beim Mord an Maria volljährig und voll straffähig gewesen.
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