Mehr als 100 Polizisten und Feuerwehrleute waren am Freitag in Lauterecken (Rheinland-Pfalz) im Einsatz, um mehr als 100 Kilogramm illegalen Sprengstoff aus einem Haus zu entfernen.
Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung, hortete ein 18-Jähriger hochgefährliche Feuerwerkskörper, selbst hergestellt Pyrotechnik und illegale Böller, um möglicherweise einen rechtsterroristischen Anschlag zu verüben.
Bewohner evakuiert
87 Anwohner mussten während der Evakuierung ihrer Häuser verlassen. Im Umkreis von 100 Metern um das Haus wurde alles abgesperrt. Der Sprengstoff wurde in Metallcontainer verfrachtet und soll mit Hilfe der Bundeswehr entsorgt werden.
Die Pyrotechnik war bereits vor mehreren Tagen bei dem 18-Jährigen entdeckt worden.
Zwei Verdächtige in Haft
Bei einem 24-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen wurden zudem 45 Kilogramm an pyrotechnischen Stoffen gefunden.
Beide Männer wurden derweil wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Untersuchungshaft genommen.
Rechtsterroristischer Hintergrund?
Einen islamistischen Hintergrund schließen die Ermittler aus. Vielmehr ist ein möglicher rechtsradikaler Hintergrund denkbar. Dies werde derzeit geprüft.
Beide Verdächtige beteuern ihre Unschuld. Sie wollen den Sprengstoff für ein Feuerwerk gesammelt haben.
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