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Rentner ermordet! Polizei sucht Mann und Frauen, die der alte Mann "Zigeuner ...

Rentner ermordet! Polizei sucht Mann und Frauen, die der alte Mann "Zigeunerweiber" nannte

News Team
gerade eben
Beitrag von News Team

Die Krefelder Strafverfolgungsbehörden suchen im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Mordfall Landscheidt seit dem 20. Januar öffentlich nach einem weiteren Tatverdächtigen. Es handelt sich um Marko Strauss.

Das Amtsgericht Krefeld hat einen Haftbefehl gegen den 52-Jährigen erlassen. Ein Foto des Mannes wird nun auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krefeld zu Fahndungszwecken veröffentlicht.

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02151/634-0 oder per E-Mail an [email protected]

Am 26. Oktober 2016 hatte die Polizei den 79-jährigen Werner Landscheidt tot in seiner Wohnung auf der Drießendorfer Straße 67 aufgefunden. Er ist Opfer einer Gewalttat geworden. Die Polizei sucht Zeugen.

Am Abend um 19.55 Uhr meldete ein Hausbewohner seinen Mieter bei der Polizei als vermisst. Auch andere Bekannte machten sich Sorgen, weil er sich seit einigen Tagen nicht mehr gemeldet hatte. Die Polizei ließ die Wohnung von einem Schlüsseldienst öffnen und fand den Rentner am Boden liegend tot auf. Er war an Armen und Beinen gefesselt.

Eine seiner Erzählungen könnte für die Tatklärung von besonderer Bedeutung sein: Vor ca. zwei Wochen hatte er der befreundeten Familie und einer weiteren Zeugin erzählt, dass eine "hübsche", ca. 20-jährige Frau bei ihm geklingelt habe. Er habe die junge Frau, die ihm anbot, für ihn zu putzen, in seine Wohnung gelassen. Sie sei von den vielen, wie in einem Museum ausgestellten Antiquitäten, begeistert gewesen. Bekannten gegenüber sprach er von einem "Zigeunerweib".

Zwei Tage später sei die junge Frau in Begleitung einer ca. 40-jährigen Frau wieder gekommen. Auch diese Frau bezeichnete er als "Zigeunerin". Er habe beide Frauen in seine Wohnung gebeten und auch die 40-jährige sei von der Wohnung begeistert gewesen.

Sie erzählten von ihrem Versuch, ihn anzurufen, um für ihn zu putzen. Herr Landscheidt merkte an, dass er gar kein Telefon habe. Daraufhin wollten beide unbedingt einen Teppich aus der Wohnung mitnehmen und reinigen, was er aber abgelehnt habe. Die Frauen wollten am Freitag, den 21. Oktober 2016, um 16:00 Uhr, wiederkommen. Seine Bekannten rieten ihm dringend davon ab, nochmals die Türe zu öffnen und sie in die Wohnung zu lassen. Er solle stattdessen die Polizei anrufen. Dazu habe er geäußert, dass er sich schon zu wehren wisse. Fest steht, dass Werner Landscheidt vor dem Termin am 21. Oktober 2016 seine Wohnung verließ.

Beamte der Mordkommission haben Befragungen insbesondere in der Nachbarschaft durchgeführt. Bisher gibt es keine Hinweise auf die Identität der Frauen. Ob und welche Gegenstände aus der Wohnung geraubt wurden, steht noch nicht abschließend fest.

Die Polizei fragt nun: Wer kann Angaben zu zwei Frauen machen, die Werner Landscheidt aufgesucht haben: Eine Frau soll ca. 20 Jahre alt sein und blonde bzw. blondgefärbte Haare haben. Die andere Frau soll ca. 40 bis 45 Jahre alt sein. Gibt es Zeugen, die ähnliche Angebote oder Besuche erhalten haben? Gibt es verdächtige Beobachtungen im Umfeld der Drießendorfer Straße oder im Zusammenhang mit Werner Landscheidt?

Wer kann Angaben zu den Frauen machen?

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02151/634-0 oder per E-Mail an [email protected]


Meldung vom 2. November mit Details zu Sichtungen des Trios

18. Oktober 2016 gegen 10:15 Uhr - Schwanenmarkt: Zeugen haben das Opfer zusammen mit zwei Frauen an einem Tisch in einem Cafe im Schwanenmarkt und auf der Sternstraße gesehen. Die Zeugen bezeichnen die Frauen als "Zigeunerinnen".

19. Oktober 2016 gegen 16:10 Uhr - Sternstraße: Eine weitere Zeugin will das Opfer in der Woche vor der Tat gemeinsam mit zwei Frauen und einem kleinen, dicklichen Mann zu Fuß auf der Sternstraße gesehen haben. Die Zeugin beschreibt die Personen als "Zigeuner".

24. Oktober gegen 15:10 Uhr - Haltestelle Ostwall: Ein weiterer Zeuge beobachtet am Montag (24. Oktober 2016) das Opfer mit einem ca. 45-jährigen Mann im Gespräch vertieft an der Haltestelle Rheinstraße/Ostwall. Er beschreibt den Mann als Südländer. Er soll nicht größer als das Opfer selbst (163 cm) sowie "dicklich" gewesen sein. Er hatte schwarze glatte Haare und ein rundliches "Mondgesicht". Der Mann habe einen grimmigen und nervösen Eindruck gemacht und ständig auf einem Zahnstocher gekaut. Er habe eine beige Jacke und blaue Jeans getragen.

Die Ermittler nehmen an, dass die beiden Frauen und der Mann zusammen gehören und als Tatverdächtige in Betracht kommen. Sie suchen nun mit zwei Phantombildern nach ihnen.

Zusammenfassend werden die Personen von den Zeugen wie folgt beschrieben: Die jüngere Frau soll ca. 20 - 25 Jahre alt, ca. 170-180 cm groß sein und gebrochenes Deutsch mit Akzent sprechen. Sie soll eine normale Figur, helle Hautfarbe und ein "hübsches" Gesicht haben. Die langen Haare seien blond gefärbt, leicht gewellt, offen oder zum Pferdeschwanz zusammengebunden gewesen. Sie habe eine größere karamell-braune Louis Vuitton Tasche getragen.

Die andere Frau wird wie folgt beschrieben: ca. 40-45 Jahre alt, sei kleiner als die blonde Frau, mit untersetzter Figur, dunklem Teint, schwarz-braunen, langen Haaren, die sie streng nach hinten zum Pferdeschwanz gebunden hatte.

Der Mann soll ca. 45 Jahre alt sein, klein und dicklich mit rundem Gesicht und schwarzen kurzen Haaren. Er soll ein südländisches Erscheinungsbild haben.

Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat und zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 3.000 EUR ausgesetzt.

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