Ein Polizeieinsatz gegen einen jungen Mann aus Syrien ist eskaliert. Er und seine Freunde randalierten auf der Polizeiwache.
Gegen den 21-Jährigen Syrer, welcher im Burgenlandkreis wohnhaft ist, werden nun unter anderem Ermittlungen wegen Bedrohung und Sachbeschädigung geführt.
Außerdem wird geprüft, ob möglicherweise ein Landfriedensbruch vorliegt.
Die Polizei zog in Naumburg den Führerschein des Mannes ein, weil ein entsprechender Bescheid vom Straßenverkehrsamt vorlag. Er forderte die handelnden Beamten auf, ihm seinen Führerschein wieder auszuhändigen. Als dies nicht geschah, rief er mehrere Personen hinzu, welche sich in der Nähe aufhielten.
Um eine weiter Eskalation zu verhindern, entfernten sich die handelnden Beamten vom Ort. Dabei trat der Tatverdächtige gegen den Streifenwagen und beschädigte diesen. In der Folge suchte dieser mit weiteren Personen das Revierkommissariat Naumburg auf und forderte erneut die Herausgabe seines Führerscheines.
Nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" randalierte eine achtköpfige Gruppe auf dem Revierkommissariat. Protokolliert wurde Herumschreien, Tritte gegen eine Gittertür, so dass der Schließmechanismus beschädigt wurde, sowie Drohungen.
Der Syrer soll gerufen haben:
Sperrt mich doch ein, ich habe nichts zu verlieren. Ich jage jedem einzelnen Bullen eine Kugel in den Kopf. Ich mache euch das Leben zur Hölle. Dann bin ich eben ein Cop-Killer.
Dem Beamten, der ihm den Führerschein genommen hatte, drohte er persönlich: „Ich zerstöre sein Leben. Ich weiß ganz genau, wo er wohnt.“ Auch dessen Familie droht er Gewalt an.
Die Randalierer sind polizeibekannt. Nach Angaben des Innenministeriums handelt es sich überwiegend um Brüder, von denen schon einige durch Straftaten aufgefallen sind. Innenminister Stahlknecht sagte der „Mitteldeutschen Zeitung“, die Mitglieder der syrischen Familie träten brutal und einschüchternd auf.
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