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Kiste in Wohngebiet explodiert wegen Hitze - Feuerwehr schaut hinein und tra ...

Kiste in Wohngebiet explodiert wegen Hitze - Feuerwehr schaut hinein und traut ihren Augen kaum

News Team
30.05.2017, 16:34 Uhr
Beitrag von News Team
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Am Montagmittag (29.05.2017) gegen 15.20 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei über ein Detonationsgeräusch vor einer Garage eines Einfamilienhauses an der Straße "An der Obstwiese" in Hennef-Im Siegbogen informiert. Es hatte offenbar eine Explosion in einer Kiste, die vor der Garage abgestellt war, stattgefunden. Während des Feuerwehreinsatzes gab es weitere kleinere Detonationen, wodurch die Garage des Nachbarn in Brand geriet und vollständig ausbrannte. Da weitere Explosionen nicht ausgeschlossen werden konnten, musste die Feuerwehr sich zunächst zurück ziehen. Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich weiträumig ab und evakuierte die Anwohner. Verletzte Person gab es nicht. Die Sprengstoffexperten der Polizei wurden hinzu gezogen. Ihre Arbeit dauert derzeit noch an. Nach Einschätzung der Experten musste der Gefahren- und Absperrbereich auf mehr als 100 Meter ausgedehnt werden. Es stellte sich heraus, dass in der 1x1 Meter großen Kiste diverse Granaten aus dem 2.Weltkrieg gelagert waren, die vermutlich durch die Sonnenhitze zur Detonation gelangten. Der 51-jährige Hausbewohner, der nach eigenen Angaben die Munitionsteile auf Trödelmärkte erworben haben will, wurde zwischenzeitlich vorläufig festgenommen. Ihm werden Verstöße gegen das Waffen- bzw. Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Die evakuierten Anwohner wurden in einer nahe gelegenen Schule vorläufig untergebracht. Sie wurden von Mitarbeitern der Stadt Hennef betreut und mit Lebensmitteln versorgt.

Sprengstoffexperten der Bundespolizei und des Landeskriminalamtes mussten Teile der aufgefunden Munition auf einem freien Feld kontrolliert sprengen, um weitere Gefahren auszuschließen. Gegen 23:15 Uhr konnten sämtliche Sperrungen der Zufahrtstraßen sowie der Bahnlinie und der Autobahn 560 aufgehoben werden. Die Bewohner konnten wieder in ihre Häuser zurück und der Strom für das Viertel wieder eingeschaltet werden. Die Ermittlungen vor Ort sowie im angrenzenden Wohnhaus werden Brandexperten mit Hilfe einer Tatortgruppe des Landeskriminalamtes weiterführen. Im Einsatz waren mehr als 75 Polizeikräfte, dazu die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, zahlreiche Hilfsorganisation und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Hennef.

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