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Polizei sicher: Rumänischer Eisenrohr-Mörder tötete Frauen in Endingen und K ...

Polizei sicher: Rumänischer Eisenrohr-Mörder tötete Frauen in Endingen und Kufstein

News Team
05.06.2017, 09:41 Uhr
Beitrag von News Team
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Unter dem dringenden Tatverdacht eine 27-jährige Joggerin am 6. November 2016 in Endingen getötet zu haben, wurde am Freitagnachmittag, 2. Juni 2017, ein 40jähriger rumänischer Staatsangehöriger festgenommen und am Samstag (3. Juni) dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Mann steht auch im dringenden Verdacht, am 12. Januar 2014 in Kufstein/Tirol eine 20-jährige Studentin getötet zu haben.

Die Ermittlungsbehörden weisen jetzt nochmals ausdrücklich darauf hin, dass sich der dringend tatverdächtige Mann in Untersuchungshaft befindet. Er streitet die Taten ab.

Die Festnahme des Mannes erfolgte am Freitag, 2. Juni 2017, die Vorführung beim Haftrichter, der den Haftbefehl erließ, am Samstag, 3. Juni 2017. Es wurde eine Speichelprobe des verdächtigen Fahrers entnommen und dabei wurde beim DNA-Abgleich ein Treffer festgestellt.

Wie bereits berichtet, waren die Ermittler der Soko "Erle" und deren österreichische Kollegen des Landeskriminalamtes Tirol seit Mitte Januar 2017 aufgrund übereinstimmender Spurensituation davon ausgegangen, dass die beiden Gewaltverbrechen von ein und demselben Täter begangen wurden.

Von verschiedenen Tathypothesen ausgehend, war die Überlegung, dass es sich bei dem unbekannten Täter um einen Lkw-Fahrer handeln könnte, eine priorisierte Variante. Bei dem bei der Tat im österreichischen Kufstein benutzten Tatwerkzeug handelt es sich um ein spezielles Eisenrohr, das zu hydraulischen Hebetätigkeiten bei Lkw's Verwendung findet.

Die Ermittler fanden heraus, dass dieses Werkzeug einem bestimmten Lkw-Fabrikat zuzuordnen ist, wodurch sich der Kreis der in Frage kommenden Fahrzeuge auch dadurch eingrenzen ließ, dass man auf österreichische Mautdaten zugreifen konnte. Dies führte letztlich dazu, dass auf Speditionsfirmen konkret zugegangen und mögliche Verbindungen von Fahrtrouten abgeklärt werden konnten. Dabei wurde festgestellt, dass im tatrelevanten Zeitraum solche Fahrten auch nach Kufstein führten. Bei dem nun Festgenommen handelt es sich um einen Fahrer, der im Januar 2014 eine derartige Route gefahren war.

Bei der weiteren Überprüfung gelang der Nachweis, dass das Handy dieses Fahrers zur tatrelevanten Zeit im November 2016 in einer Funkzelle in Endingen eingeloggt war.

Inzwischen wurden die sowohl in Österreich als auch in Deutschland an den beiden Tatorten gesicherten Spuren, die zu einem direkten Vergleich mit einer bestimmten Person geeignet sind, mit der DNA des 40-jährigen Tatverdächtigen abgeglichen. Die Spuren zu beiden Fällen stimmen überein.

Zudem gibt es weitere übereinstimmende Merkmale, welche den dringenden Tatverdacht gegen den 40-jährigen Mann erhärten.

Die Tätigkeit der Ermittler, in Deutschland und in Österreich, geht dennoch weiter, da vor Abschluss aller Ermittlungen sämtliche angefallenen Spuren und Hinweise restlos abgearbeitet werden.

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