wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Bittere Wahrheit: So lässt Deutschland seine Arbeiter in der Rente verarmen

Bittere Wahrheit: So lässt Deutschland seine Arbeiter in der Rente verarmen

Helmut Achatz
24.02.2016, 23:32 Uhr
Beitrag von Helmut Achatz
Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

Deutschland gehört zu den Ländern, in denen das Rentenniveau am niedrigsten ist. Normalverdiener werden künftig zu Sozialhilfeempfängern, weil ihre gesetzliche Rente nicht mehr für ein auskömmliches Leben reicht. Schuld an dieser Entwicklung ist die Agenda 2010, die damals 2003 vom Ex-Kanzler Gerhard Schröder verkündet wurde. Das Rentenniveau sinkt und sinkt und sinkt – mittlerweile sind wir bei einem Niveau (netto vor Steuern – alte Bundesländer) von 47,5 Prozent angekommen. 47,5 Prozent heißt, davon wird noch die Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen. Letztlich bleiben dem Rentner lediglich 43,9 Prozent übrig. Die Standardrente eines abhängig Beschäftigten – sorry für diese Formulierung – liegt dann bei 1301 Euro, wie die deutsche Rentenversicherung errechnet hat. Die Standardrente in den neuen Bundesländern lag 2014 bei 1188 Euro – und dürfte 2015 um die 1200 Euro liegen, also noch hundert Euro unter der „West-Rente“.

653 Euro Rente für 48 Arbeitsjahre

Das ist, wohlgemerkt, eine Durchschnittsrente, denn viele liegen auch deutlich darunter, wie der Fall Hans-Peter Mußmann beweist. Diesen Fall hat seniorbook hier dargestellt.. Einige Nutzer zweifelten die extrem niedrige Rente an.

Rentenschock: Rente wird Hartz4 sein! Die Wahlen werden entscheidend sein!
Rentenschock: Rente wird Hartz4 sein! Die Wahlen werden entscheidend sein!

Zur Klärung: Mußmann ist bei der Bahn beschäftigt und bekommt nach 48 Arbeitsjahren nur 653 Euro gesetzliche Rente, wie der MDR in einem Film berichtet. Mußmann ist ganz erstaunt, dass seine Kollegen, die 1994 und 2003 in Rente gingen, deutlich mehr bekommen – der eine 1417 und der andere 915 Euro. Die "Seniorenhilfe" hat parallel dazu ausgerechnet, dass ein Gärtner beispielsweise, der "45 Jahre gebuckelt hat, lediglich 22,29 Entgeltspunkte" einsammelt. Das mache, bezogen auf sein Arbeitsleben 569 Euro Rente aus. Damit wird der Gärtner zum Fall fürs Amt. "Wozu ist eine Pflicht-Rentenversicherung gut, die nicht mal die Existenz im Alter sicher?", klagt der Verein an. Auskömmliche Renten seien bei Niedrig- oder Mindestlöhnen nicht zu erreichen, so die "Seniorenhilfe". Wer heute nur den Mindestlohn von 8,50 Euro bekommt, kann sich im Alter gleich auf den Gang zum Amt einrichten.

Klar, dass Mußmann verbittert ist. Das ist freilich die grausame Logik der Agenda 2010. Die Rente wird der demografischen Entwicklung angepasst – und zwar so dramatisch, wie es sich die meisten kaum vorstellen können. Mittlerweile gehört Deutschland zu den Ländern, in denen das Rentenniveau am niedrigsten ist – und dabei ist die Steuer noch gar nicht berücksichtigt. In Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich und den Niederlanden liegt das Rentenniveau von Geringverdienern deutlich höher.

Das Rentenniveau in Deutschland ist niedriger als anderswo in Europa

Mußmann ist zu Recht verbittert, dass er so wenig bekommt. Aber Kanzler Schröder hat mit Blick auf den demografischen Wandel das Rentenniveau gezielt abgesenkt. Deswegen bekommen seine Kollegen, die 1994 und 2003 in Rente gingen deutlich mehr Ruhestandsgeld. Übrigens, Mußmanns Kollegen werden künftig sogar noch weniger bekommen, denn das Rentenniveau wird 2030 nur noch bei 43 Prozent liegen – noch einmal 4,5 Prozent niedriger als heute.

Wenn es denn nur die Absenkung des Rentenniveaus wäre. Das Sozialgesetzbuch wurde seit 1992 ständig geändert. Kräftig gekürzt wurden beispielsweise die Anrechnung von Schul- und Studienzeiten, wie jeder Akademiker bejaht. Bis 1992 wurden noch 13 Jahre anerkannt, anschließend ging es rapide nach unten und es wurde schrittweise abgesenkt auf sieben und dann drei Jahre. Wer sich in Sicherheit wiegte, musste beim Lesen seiner Rentenauskünfte erschreckt feststellen, dass ab 2009 Schul- und Studienzeiten gar nicht mehr berücksichtigt wurden – einfach gestrichen, also von wegen Vertrauensschutz. Wer beispielsweise vor 1994 in Rente ging, konnte noch mit 60 Jahren ausscheiden, ohne große Kürzung hinnehmen zu müssen. Heute hingegen wird die Rente gekürzt, wer vorzeitig in den Ruhestand geht – 0,3 Prozent pro Monat, den ein Vorruheständler früher in Rente geht. Das Schlimme dabei – in Zukunft wird es nicht besser, sondern schlimmer. Wer künftig in Rente geht, muss mit noch weniger rechnen.

Nur noch Verschlechterungen für Rentner

Ach ja, da kommen ja auch noch die Verschlechterungen bei der Krankenversicherung hinzu. Heute zahlen Rentner beispielsweise bei der Techniker Krankenkasse 8,3 Prozent vom beitragspflichtigen Einkommen, die Arbeitgeber 7,3 Prozent – ein Prozent macht der Zusatzbeitrag aus. Dazu kommt die Pflegeversicherung von 2,35 Prozent (Zuschlag für Kinderlose von 0,25 Prozent). Wer übrigens eine Betriebsrente bezieht, zahlt den vollen Beitragssatz.

Künftig auf staatliche Hilfe angewiesen

Diese Entwicklung führt dazu, dass künftig mehr Rentner – und nicht nur Mußmann – auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Ende 2015 waren es schon 7,55 Millionen Menschen und damit 9,3 Prozent der Bevölkerung, so Statistische Bundesamt. Es werden künftig noch mehr werden, wenn das Rentenniveau noch weiter sinkt. Das heißt, der Staat wird die Mittel für die Grundsicherung aufstocken müssen.

Abschließend noch ein paar Worte zum Thema Rentenniveau. Wie der Staat das Rentenniveau absenkt, ist im Sozialgesetzbuch so festgeschrieben, § 154 Abs. 3 SGB VI. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sorry, das war sarkastisch gemeint. In diesem Werk steht:

„Die Bundesregierung hat den gesetzgebenden Körperschaften geeignete Maßnahmen vorzuschlagen, wenn

der Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung … bis zum Jahre 2020 20 vom Hundert oder bis zum Jahr 2030 22 vom Hundert überschreitet,
der Verhältniswert aus einer jahresdurchschnittlichen verfügbaren Standardrente und dem verfügbaren Durchschnittsentgelt … bis zum Jahr 2020 46 vom Hundert oder bis zum Jahr 2030 43 vom Hundert unterschreitet; verfügbare Standardrente ist die Regelaltersrente aus der allgemeinen Rentenversicherung mit 45 Entgeltpunkten ohne Berücksichtigung der auf sie entfallenden Steuern, gemindert um den allgemeinen Beitragsanteil sowie den durchschnittlichen Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung und den Beitrag zur Pflegeversicherung; verfügbares Durchschnittsentgelt ist das Durchschnittsentgelt ohne Berücksichtigung der darauf entfallenden Steuern, gemindert um den durchschnittlich zu entrichtenden Arbeitnehmersozialbeitrag einschließlich des durchschnittlichen Aufwands zur zusätzlichen Altersvorsorge.“

Für Geringverdiener wird's bitter

Da steht klipp und klar, wohin die Reise geht – in Richtung 43 Prozent. Was das heißt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Selbst, wer mehr als der Durchschnittsbürger verdient, wird sich im Alter gewaltig einschränken müssen. Für Geringverdiener wird’s richtig bitter. Sie werden so viel – oder kaum mehr – wie Sozialhilfeempfänger bekomme. Der Fall Mußmann wird zur Normalität.

Mehr unter vorunruhestand.de

Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

843 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Unser Rente muss total reformiert werden. Zudem sollten wir die Sonderbehandlung der Beamten abschaffen!
Ald Voralge solten die Rentensysteme der Niedreland, Österreich und der Schweiz gelten. Mindestrente nicht unter 1200 € nach 35-40 Arbeitjahren ist ein MUSS!

Dazu ist es natürlich auch nötig den derzeitigen mindestloh anzuheben und zwar auf 14 € für ungelerne Arbeitnehmer und 17 € für ausgebildete Arbeitnehmer!

Wie sagt unser Grundgesetz:
DIE WÜRDE DES MENSCHEN IS UNANTASTBAR.
Grundvoraussetzung dafür, menschenwürdige Renten und Löhe.
Deshalb kann man als Arbeitnehmer derzeit nur "DIE LINKE" wählen!
  • 05.08.2017, 17:11 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Das ist nicht Deutschland, sondern unsere feine große Koalition die sich die Taschen vollstopft mit unseren Steuergeldern, uns weitere Steuern aufbrummt und unser Geld mit vollen Händen den neuen Kulturbereicherern zukommen lässt! Aber, ein Volk das sich so etwas seit nunmehr 20 Jahren gefallen lässt, hat es nicht besser verdient! Im September haben alle mal wieder die Gelegenheit etwas dagegen zutun.. uns was wird passieren... meine Prognose: es geht alles so weiter... Gute Nacht Deutschland.
  • 29.07.2017, 11:09 Uhr
  • 1
Helmut Achatz
Dazu vielleicht mal ein Blick in die Wahlprogramme http://vorunruhestand.de/2017/07/was...r-bedeuten/
  • 29.07.2017, 14:51 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Das ist blanker Hohn von unserer Regierung, genau gesagt: Ein verbrechen am deutschen Bürger!
  • 24.07.2017, 11:22 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Die Rente war vor vielen Jahren "zweckgebunden". Wenn alles so geblieben wäre, bräuchte auch heute kein Rentner zum Sozialamt laufen. Die Politiker brauchten Geld und haben darauf hin die Gesetze so geändert, dass Sie nach belieben das Geld der Rentner "verpulvern"
konnten. Der Wähler hat sich einfach alles gefallen lassen. Jetzt haben wir das Ergebnis, SPD und grünen sei Dank!
  • 09.06.2017, 12:18 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Schuld sind nicht die Politiker! Sch uld sind die Bürger, die die verantwortlichen Politiker gewählt haben (und weiter wählen)! Und Schuld haben die Bürger, weil sie sich nicht für solch existenzielle Themen interessieren und informieren.
  • 12.05.2017, 11:55 Uhr
  • 3
genau so ist es. Jedes Volk bekommt die Regierung, die Sie (gewählt)... verdient hat. Es ist nur schade, dass die "Wähler" nicht schlau werden. Wer etwas verändern will, muß auch etwas anderes wählen!
  • 09.06.2017, 12:10 Uhr
  • 3
also jeder was er verdient hat
  • 15.06.2017, 11:12 Uhr
  • 0
ja klar, aber mal ehrlich, egal wen man wählt, es kommen immer SDP und CDU dran.
  • 24.07.2017, 11:23 Uhr
  • 0
merkt das niemand? Man kann wählen, was man will, trotzdem kommt immer nur CDU und SPD dran. Und wem bitte kann man denn noch trauen? LG
  • 24.07.2017, 11:24 Uhr
  • 1
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Wir hätten lieber unsere Beiträge in ein privates System eingezahlt da hätten wir heute eine sehr vernünftige Rentensumme. Im Prinzip bezahlen wir sogar die Sesselpupser die unsere Renten verwalten die in dem Kreislauf weit mehr verdienien als der höchste Einzahler. Bis ins Jahr 2000 war noch alles OK. Meine Schwägerin die psychisch krank ist hat mal 2 Jahre gearbeitet als MTA und erhält 1800€ Rente.
  • 14.04.2017, 11:02 Uhr
  • 2
genau das will die LINKE angehen, von wegen nach der Sesselpupserarbeit mit 55 in Rente und das schon nach kurzer Arbeitszeit, mit hoher Rente, ohne je eingezahlt zu haben. Das gibt's ja wohl nicht!!! Doch, die CDU findets gut. Ich wähle links.
  • 27.06.2017, 11:54 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
...aber das ist doch nicht ganz so richtig....es kommt doch immer darauf an, wieviel man in den Jahren verdient hat...wenn jemand nur ein paar Euro verdient kann er auch nicht nach so vielen Jahren erwarten, dass er eine gute Rente bekommt...also man sollte das doch richtig darstellen.
  • 14.04.2017, 10:40 Uhr
  • 1
Richtig dargestellt, wurden die Spitzenverdiener in der Rente halbiert, weil sie, egal wie gut sie verdient haben und wie viel sie eingezahlt haben, nur 1/2 Rentenpunkt pro Jahr mehr gut geschrieben bekommen, als die Durchschnittsverdiener. Wenn das gerecht sein soll!
  • 18.04.2017, 10:55 Uhr
  • 0
Es muss doch berücksichtigt werden, das nicht jeder ein Dr. oder Prof. werden kann. Da hat die Natur für sämtliche Bereiche einer Lebensgemeinschaft gesorgt. Das kann aber nicht im Alter bestraft werden. Frage: wer würde die Toiletten putzen ? Wer würde die Müllentsorgung und die vielen Helfer für alles was Helfer braucht u.s.w. Also, es wird in einer Gemeinschaft alles und jeder benötigt, so sollte auch die Altersversorgung sein. Das nach über 70 Jahren keine der politischen Eliten der SPD, CDU, CSU, FDP. Die Grünen/B90 Die Linken u.s.w. die in diesen vergangenen Jahrzehnten in Regierungsverantwortung gewählt wurden, bis heute dieses Problem nicht gelöst haben, bedeutet nicht, das es keine Lösungen gibt, sondern mit Absicht wurde dieses Problem offen gehalten. Absicht, weil sonst die Wähler, die nun Rentner und Pensionäre sind, keinen Grund hätten die bisherigen Parteien zu wählen. Hier die SPD, z.B. Herr Schulz, spricht wieder mal von GERECHTIGKEIT für alle ? Dieses Wort wird missbraucht, denn Gerechtigkeitsdefizite hat unsere untere Bevölkerungsschicht seit Bestehen dieser BRD und nach Merkel in steigendem Maße. Noch nie war eine Familie in der BRD so finanziell eng gehalten worden wie zur Zeit der GroKo unter Frau Merkel und Herrn Schäuble. Noch nie hat eine Regierung solch hohe Einnahmen an Steuern gehabt, wie diese heutige. Und doch ist sie nicht in der Lage auf den Soli für den Aufbau Ostdeutschlands zu verzichten. Noch nie war eine Regierung so gierig auf den Verdienst des fleißigen Volkes dieser Republik. Es grenzt bereits an Sklaverei.
Die Frage stellt sich, macht die Deutsche Bevölkerung diese Politik weiter, oder fängt sie an darüber nachzudenken, wer eigentlich der Betrüger an der Bevölkerung ist und wer der Betrogener ist. Bei bleibender Entwicklung der Menschen in Deutschland, nach Frau Merkels Vorstellung und gedeckt von Herrn Seehofers CSU, den Linken und den Grünen/B90, steigt der Bedarf an Sozialleistungen in Bereiche, die von den 40 Millionen Erwerbstätigen durch Steuern und Sozialabgaben nicht mehr abgesichert/ abgedeckt werden können.
Das wird Folgen für sämtliche Bezieher aus diesen Einnahmen betreffen. Sei es die Rente, die Pension, die medizinische Krankenversorgung, die Leistungen werden nicht mehr möglich sein. Das werden sämtliche Bürger Deutschlands ertragen müssen. Die Rettung der Welt funktioniert nicht so wie die Politiker es tun, sie ruinieren die bisherigen Errungenschaften der Deutschen Bevölkerung, vernichten damit die Zukunft unserer kommenden Generationen. Das ist leider keine Dummheit der Eliten, das ist klare Absicht, und nur noch durch Abwahl der etablierten Parteien zu verhindern. Deutschland wird geflutet mit Menschen aus fremden Kulturen, die bewusst nicht kompatibel mit unserer Kultur sind. Nur das ermöglicht den Aufbau zu einer Eskalation zwischen den Kulturen, die dann mit Monopolgewalt niedergeschlagen werden kann, und die Sklaverei/Diktatur ist perfekt. (Schäublers Traum: Wir brauchen eine richtige Katastrophe, und die Menschen werden alles tun was wir anordnen. Das ist auch bezogen auf die EU-Staaten. HW: Merkel und Schäuble wollen die Eurokrise gar nicht lösen, sie sehen das Chaos nicht als Problem, sondern als Notwendigkeit, das muss man sich mal vorstellen.
Orginalton Schäuble: "Wir können eine politische Union nur durch eine Krise erreichen." Das hat er tatsächlich gegenüber der New York Times gesagt.

Das heisst auf Deutsch, die Bundesregierung will die ganze Eurozone so in die Scheisse reiten und so eine Krise produzieren, bis alle Mitgliedsländer freiwillig ihre Souveränität aufgeben und laut nach der Fiskal- und Politunion schreien. Genau das will Merkel und Schäuble als Ziel erreichen und genau das werden sie am 9. Dezember beim Treffen der EU-Staatsführung vorschlagen. Sie wollen eine Änderung des EU-Vertrages durchsetzen, um eine zentrale Finanzregierung für die Eurozone zu etablieren.

Schäuble sagte weiter gegenüber der New York Times: "Was wir mit der Fiskalunion bezwecken, ist ein kurzfristiger Schritt für die Währung. Längerfristig benötigen wir die politische Union."

Aha, das ist ihr Ziel, die Auflösung der einzelnen Länder in einen Superstaat, der von Brüssel aus regiert wird. Merkel hat ja auch schon gesagt, Deutschland wäre bereit seine Souveränität aufzugeben, damit Brüssel die Finanz- und Wirtschaftspolitik für die Eurozone diktieren kann.

Was die Bundesregierung von den Pleiteländern fordert, massive Sparmassnahmen und die sogenannte Haushaltsdisziplin, führt doch ganz klar noch weiter in die Krise. Damit wird nicht nur das verfügbare Einkommen der Bürger reduziert und die Wirtschaft geschwächt, sondern die Konjuktur der ganzen EU geht in die Knie. Die Steuereinnahmen gehen dadurch zurück und die Länder können erstrecht nicht die Schulden bedienen. Entweder sind Merkel und Schäuble völlig inkompetent, wenn sie diese Konsequenzen nicht kapieren, oder sie wollen es absichtlich so. Ich tippe auf das zweite.

Hier weite
  • 26.06.2017, 12:12 Uhr
  • 2
Genauso - in allen Punkten - sehe ich das auch. Die Politiker folgen einer Vorgabe, die einer fordert, der im Hintergrund seine Fäden zieht - und das schon lange. Alle sind nur Puppen die uns für das dumm gehaltene Volk halten, das sowieso nicht versteht, was gut ist für die Eliten. Irgendwann ist es zu spät für alles. Die Wahl wird wieder - wie immer - so verlaufen, dass sich nichts ändern kann. Den Jungen ist alles egal und die Alten glauben sowieso, das alles nicht mehr erleben zu müssen, was draus entsteht. Dabei wird das schneller eskalieren, als man sich das heute denken kann. Die Invasoren stehen ja schon in den Startlöchern und warten nur auf das Signal. Vor vielen Jahren haben das schon einige, absolut nicht aggressive, Islamisten vorausgesagt. Bisher ist alles so gekommen, wie es von denen geplant war. Wir sterben aus und sie nehmen die frei gewordenen Plätze ein. Ganz ohne Gewalt, anfangs. Später, wenn die Scharia unser Gesetz ersetzt, kann man sowieso nichts mehr retten...
  • 26.06.2017, 12:37 Uhr
  • 1
Joachim, hätte dir gern noch paar mehr lesenswert gegeben - geht aber nicht. so gehts auch.
  • 27.06.2017, 12:00 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Das Foto wurde in Griechenland aufgenommen während der Finanzkrise vor einigen Jahren, nicht in Deutschland.
  • 22.03.2017, 10:58 Uhr
  • 0
kann in Deutschland auch passieren
  • 22.03.2017, 12:11 Uhr
  • 0
Ja, auch hier gibt es viele arme Rentner
  • 22.03.2017, 17:05 Uhr
  • 0
Das ist ja die Frage ab wann man arm ist. Was braucht man zum täglichen Leben? Problem kann Wohnung sein.
  • 22.03.2017, 22:31 Uhr
  • 1
Ich denke, das ist individuell je nach Lebenssituation. Für mich ist arm, wenn man am Sozialhilfesatz lebt.
  • 23.03.2017, 15:33 Uhr
  • 0
wenn ich als Rentnerin Wohngeld beantragen muss und auch erhalte, gehöre ich nicht zur Elite - glaubs. Kenne so viele Rentner, die ohne Witwenrente, oder Partner nicht auskämen. Auch wer schon länger Rente bezieht und noch mit 60 in Rente ist dem geht's besser, als denen, die mit 63, oder später in Rente gehen. Ungerechter geht's wohl kaum. Länger arbeiten - weniger Rente.
  • 27.06.2017, 12:05 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Gebt mir mal einen Tipp, welche Abgeordneten ich wählen soll, da sie sich ja alle mit üppigen Renten bereichern.
Ich habe noch von keinem gehört, der auf die Rente aus unseren Steuermitteln verzichtet hat.
Richtig wäre es, wenn endlich die Beamten und Politiker in das allgemeine Rentensystem eingegliedert werden. Das würde ich soziale Gerechtigkeit nennen!
  • 18.03.2017, 11:48 Uhr
  • 3
hör und sehe dir doch einfach mal die reden von Sahra Wagenknecht an, vielleicht hilft dir das.....
  • 12.06.2017, 10:54 Uhr
  • 1
Die wird in absehbarer Zeit nichts zu sagen haben!
  • 12.06.2017, 15:31 Uhr
  • 0
??? die macht doch alles, was Du gerne möchtest...
  • 12.06.2017, 17:03 Uhr
  • 1
Ich glaube, das macht sie nur für ihren Mann Lafontaine, denn sie ist eine sehr kluge und selbstbewusste Frau. Leider von komischen kommunistischen Ideen besessen.
  • 12.06.2017, 18:15 Uhr
  • 0
ich glaube, die macht das auch für dich und auch für mich. Was sind denn komische kommunistische Ideen? Das mußt du mir genauer erklären
  • 12.06.2017, 18:21 Uhr
  • 1
Alle ...ismen wirken komisch. Kommunismus, Sozialismus, Islamismus, Kapitalismus, Egoismus, Maoismus, Sadismus...
  • 12.06.2017, 21:00 Uhr
  • 0
wo ist denn das Problem?
  • 13.06.2017, 13:39 Uhr
  • 1
Wenn diese Frau Dir doch alle Deine Wünsche erfüllt, ( sind auch meine Wünsche) warum unterstützt Du Sie denn nicht?
  • 13.06.2017, 13:52 Uhr
  • 1
Ich halte den Kommunismus für kindisch. Die Idee entspricht nicht dem menschlichen Verhalten, da der Egoismus vorherrscht. Und dieser wird effektiver von der FREIEN Marktwirtschaft bedient.
  • 13.06.2017, 19:25 Uhr
  • 0
wenn ich dich richtig verstehe..... das was du gerne hättest, nennst du Kommunismus den du aber nicht haben willst?????????????????????????????????????????????????
  • 13.06.2017, 19:32 Uhr
  • 1
was die freie Marktwirtschaft "bedient" das sehen wir doch...Lohndumping, Altersarmut, Raffgier, auf kosten der Arbeiter. Selbstverständlich gönne ich Dir alle diese freien Marktwirtschaftsvorteile. Ich selber wünsche den Menschen aber doch eher "soziale Gerechtigkeit". Du beschwerst dich über das, was du selber forderst.???? Das ist schon sehr seltsam. Soziale Gerechtigkeit für das arbeitende Volk wie sie von der Bevölkerung gefordert wird, wirst du von den regierenden nicht bekommen. Die sorgen nur dafür, dass da, wo viel Geld ist, noch vielmehr dazu kommt, auf kosten der Arbeitnehmer. Selbstverständlich stopfen sich unsere "Volksvertreter" zuerst selber mal die eigenen Taschen voll uns sorgen dann dafür, das die freie Marktwirtschaft bedient wird.
  • 13.06.2017, 19:50 Uhr
  • 1
Bis jetzt haben kommunistische Regierungen nur Armut und Diktatur hervorgebracht. Die sog. soziale Gerechtigkeit wurde nur auf einem sehr niedrigen Niveau erreicht, wobei die Partei- und Regierungselite natürlich besser lebte. Das war in China so, in der UDSSR, DDR etc. Aktuell kannst du das in Kuba und Nordkorea beobachten.
Dagegen leben rund 80 Prozent der Deutschen in guten Verhältnissen. Und da wir genügend Arbeitsstellen haben, könnten es noch mehr sein. Leider hapert es oft an der Bildung und dem Willen zur Arbeit.
Es bleibt dabei, die soziale Marktwirtschaft ist die effektivste Wirtschaftspolitik, um den Menschen zu Wohlstand zu verhelfen. Man muss sich nur engagieren!
  • 13.06.2017, 21:02 Uhr
  • 1
Du redest hier von einer 1 Parteien-Diktatur. Wir haben hier in Deutschland aber mindestens eine 2 Parteien-Diktatur und Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann. Du beschwerst dich über die soziale Ungerechtigkeit, willst aber nichts verändern. Eine seltsame Einstellung.
  • 13.06.2017, 22:52 Uhr
  • 2
Du bist seltsam!
  • 14.06.2017, 06:39 Uhr
  • 0
ja, ja, wasch mich, aber mache mich nicht naß
  • 15.06.2017, 00:25 Uhr
  • 2
  • 15.06.2017, 07:03 Uhr
  • 0
Soziale Gerechtigkeit gibt,s die überhaupt noch und wo.
  • 15.06.2017, 11:16 Uhr
  • 0
hier in Deutschland auf gar keinen Fall. Da regiert die soziale ungerechtigkeit
  • 15.06.2017, 12:57 Uhr
  • 3
ne Digger, du bist komisch. Man sollte sich informieren und dann schreiben. Bei dir sind mir zu viele Widersprüche dabei. Aber das ist allgemeines Denken vieler Deutschen - schade, sehr schade. Mit Leuten, die auf den Kommunismus schimpfen, wo keiner ist, kommen wir alle keinen Schritt vorwärts.
  • 27.06.2017, 12:16 Uhr
  • 1
Ich schimpfe nicht, sondern stelle nur fest, dass der Kommunismus eine tote Idee ist.
Die Menschen sind Egoisten und wollen ein schönes Leben führen. Das schaffen sie nur in einer freiheitlichen Demokratie und nicht in einer kommunistischen Diktatur a la DDR oder Sowjetunion.
  • 27.06.2017, 20:03 Uhr
  • 0
wir hatten den Sozialismus, den du wohl nie erlebt hast. Bin froh in dieser Zeit sorgenfrei aufgewachsen zu sein und meine Kinder noch raus zum spielen konnten, ohne Überwachung. Egoisten habe ich erst im Kapitalismus kennen gelernt. Man sollte das Gute aus Ost und West vermischen und den Kapisolismus draus machen, alles andere über Bord werfen.
  • 27.06.2017, 20:28 Uhr
  • 1
Ingrid ich bin ganz deiner Meinung von denen gibt es genug die alles nachplappern und es sich zurecht legen wie sie es gerade brauchen, ich bin auch in dieser Zeit groß geworden und kann nichts schlechtes feststellen und das im Nachhinein da ich nun beide Seiten kenne.
  • 27.06.2017, 20:56 Uhr
  • 1
wir haben das geachtet wo für andere gestorben sind.
  • 27.06.2017, 21:00 Uhr
  • 0
da weiß ich jetzt nicht so genau was du meinst, oder wie du das meinst.
  • 28.06.2017, 05:55 Uhr
  • 0
Ich halte es für positiv @Wolf Gang, dass du das achtest, wofür die Menschen an den Grenzbefestigungen getötet wurden. Schliesslich wollten sie nur in die Freiheit.
  • 28.06.2017, 17:54 Uhr
  • 0
möchte auch gern meine Freiheit - wie geht das in diesem, unseren Deutschland? Zur Scheidung braucht man erst ein Trennungsjahr und dann einen Anwalt - brauchten wir im Osten nicht. Konnte vererben wen auch immer ich wollte - geht im Westen nicht. Derartige Beispiele könnte ich bis zur Vergasung fortführen. Nun sag mir, dass es hier nur mündige Bürger gibt. Dazu kommen noch die, die derartige Gesetze umschiffen, mit raffinierten Tricks. Später, viel später sitzen sie dann wegen Steuerhinterziehung ein. Unsere Mauer ist Geschichte, aber wir haben sie wieder gefunden, in der maßlosen Bürokratie, in völlig veralteten und unverständlichen Gesetzen.
  • 28.06.2017, 19:26 Uhr
  • 1
Du bist zu bedauern. Deine Trauer um die DDR ist sinnlos, da die Mehrheit der Bevölkerung sie durch eine Revolution beseitigt hat.
Ich rechne dir es aber hoch an, dass du die Ermordeten an Mauer und Stacheldraht für ihre Auffassungen achtest.
  • 28.06.2017, 22:16 Uhr
  • 0
ich traure nicht, aber ich weiß genau wie es war und das wird hier oft falsch dargestellt. Wir hätten sehr viel mehr beitragen können in die Wiedervereinigung, da wir in vielen Dingen einfach weiter waren, sozialer eben. Ihr kennt nur Stasi und Mauer, aber alles was für Kinder, Frauen, für Familien getan wurde, wisst ihr nicht.
  • 28.06.2017, 22:52 Uhr
  • 1
Ich weiss es durch viele Besuche bei Verwandten.
Leider ändert die private Idylle in der DDR nichts daran, dass der Staat eine von den Russen aufgezwungene Diktatur war. Mit einem Geheimdienst, der vorwiegend gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wurde.
Im übrigen hat die frei gewählte Regierung der DDR den Beitritt zur BRD ausgehandelt. Was hätte sie anders machen sollen?
  • 29.06.2017, 07:37 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Wir Deutsche werden doch nur von denen da Oben ,ausgebeutet und fuer
dumm verkauft .( Sozial Staat ) Hm.
Was ist dann Oesterreich ? frag ich mich.
Das ist ein Sozialstaat.!
Da hat sich fuer die Menschen Arbeit ein Leben lang im Alter auch
gelohnt.
20% mehr Rente wie bei uns und zu Alle Dem noch eine ,,,13 +14 Rente.
Aber davon sieht und hoert man nichts in den Medien.
Was laeuft da besser als bei uns.Denn reicher ist das Land sicher nicht.
Da regt sich Keiner drueber auf .,
Also muessen doch die unseren nicht korrekt arbeiten da Oben.
hab ,auch schon mit 15 Lehre usw. und jetzt armer Rentner find ich
nicht besonders witzig.😯
  • 23.02.2017, 11:16 Uhr
  • 3
wenn die deutschen etwas anderes wollten, würden sie auch etwas anders wählen.
  • 12.06.2017, 10:57 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.