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Wie kreditwürdig bin ich auch noch im Alter?

Wie kreditwürdig bin ich auch noch im Alter?

Helmut Achatz
26.05.2016, 14:21 Uhr
Beitrag von Helmut Achatz
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Die Bonität oder Kreditwürdigkeit gehört zu jedem wie seine Personalausweisnummer oder sein Geburtsdatum – mit dem Unterschied allerdings, dass sie sich ändern kann und ändern lässt. Vor allem ist es jedoch wichtig zu wissen, wie es um die eigene Bonität steht. Sich zu informieren, kann sich lohnen, um böse Überraschungen zu vermeiden.


Es gibt viele Situationen, in denen es auf die Bonität ankommt. Zum Beispiel für den, der darüber nachdenkt, die Bank zu wechseln. Denn, die neue Bank wird sich zuerst über die Kreditwürdigkeit des potenziellen Kunden informieren. Das Finanzinstitut entscheidet über Dispo und Kreditrahmen, falls eine Kreditkarte beantragt wird. Geschäfte, egal ob online oder offline, gehen nach dem gleichen Schema vor, wenn der Kunde seinen Einkauf in Raten zahlen will oder dafür einen Kredit aufnimmt.

Warum die Bonität so wichtig ist

Es ist deswegen sinnvoll, jederzeit seinen Score, das Maß seiner Kreditwürdigkeit, zu kennen. Dank Internet ist das mittlerweile überhaupt kein Problem, denn die Bonitätsauskunft ist auf Plattformen wie Scorekompass kostenlos, das Prozedere ist simpel. Also, keine Angst. Für die Generation 50plus, die mit dem Computer aufgewachsen ist, dürfte das überhaupt kein Problem sein und selbst für Senioren ist der Login-Prozess zu meistern, schließlich ist die Benutzeroberfläche einfach gehalten.

Nun gut, vielleicht sagen einige „Was interessiert mich meine Bonität?“ Das kann ja sein und ist so lange kein Problem, solange keine teuren Reparaturen anstehen oder größere Anschaffungen zu meistern sind. Spätestens dann wird ein Problem daraus, weil im fortgeschrittenen Alter das Geld knapp wird während die Lebenshaltungskosten muntern steigen. In Großstädten wie München, Stuttgart und Hamburg wird es gerade für Rentner immer schwieriger – der Vergleich „Was die Rente wo wert ist“ verdeutlicht das. Und dann spielt die Bonität eben doch eine große Rolle.

Scoring für jedermann

Ob Rentner, 50plus oder mittleres Alter – die Kreditwürdigkeit spielt für alle eine wichtige Rolle. Deswegen sollte auch jeder seinen Score kennen. Wie aber kommt so ein Scoring zustande, sprich der Punktestand bezüglich Bonität? Eine Scoring-Plattform erfasst die Daten der fünf großen Auskunfteien, die diese Funktion schon seit mehr als hundert Jahren erfüllen: Der bekannteste Name ist SCHUFA, doch auch Arvato, Creditreform, Bürgel und Deltavista existieren seit langer Zeit.

Banken und Handel nutzen das System als Fundament für ihre Entscheidungen. Dank digitaler Dienstleistern eröffnen sich für alle neue Möglichkeiten – das gilt für Kreditgeber und -nehmer. Sie alle profitieren von mehr Transparenz. Dazu gehört natürlich, dass die Score-Werte möglichst unkompliziert abgerufen werden können. Wie das funktioniert, belegt Scorekompass, dessen Bewertung auf Arvato-Daten basiert: Jeder Score bewegt sich zwischen 100 und 600 – von „sehr niedrig“ bis „sehr gut“. Anhand der ausgewiesenen Zahl lässt sich leicht ablesen, wie kreditwürdig jemand ist. Dieser Wert ist natürlich auch ausschlaggebend, wie viel Zins jemand für einen Kredit zahlt, denn, je höher der Score, desto niedrigere Zinsen zahlt ein Schuldner.

In der Summe bringt das Internet Bewegung in den Kreditmarkt, sowohl direkt als auch indirekt. Denn viele Kreditvergleiche und -anträge finden bereits online statt; es passt also perfekt ins Bild, dass auch die Bonität am Bildschirm abgefragt werden kann.

Mehr dazu untervorunruhestand

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70 Kommentare

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Wir sind alle Würdenträger......
  • 27.05.2016, 19:18 Uhr
  • 0
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Ich krieg jedenfalls im ...auch heute wieder......Kreditangebote von meiner Sparkasse, selbst auf meine Bitte das ich keinen brauche, krieg ich trotzdem immer welche, da landet regelmässig viel Papier im Müll, die können ihren Kredit behalten, will ich was, spare ich dafür, sonst verzichte ich lieber
  • 27.05.2016, 15:45 Uhr
  • 8
Dann mach es öffentlich!
  • 27.05.2016, 19:18 Uhr
  • 0
@ Renate Matthias. Gesunde Einstellung ich spare auch immer, bevor ich was kaufe. und wenn es dann so weit ist werden erst mal die Preise verglichen. Das dauert dann noch mal. aber wenn ich dann kaufe hab ich einiges gespart.
  • 28.05.2016, 14:32 Uhr
  • 1
Mal einen Tipp von mir:
bevor ich solche "Angebote" entsorge, entferne ich jegliche Art von Namen, Anschriften, diese neuen Codes in Quadratform, Kundennummern und meist links unten eine Ziffernfolge ! Wer weiß schon wer in dem Müll nach solchen Angaben sucht und diese in irgendeiner Form verwendet.
  • 29.05.2016, 00:07 Uhr
  • 0
Renate, die Betonung liegt auf Angebot ... was daraus wird, ist etwas ganz anderes . Deine Sicht der Dinge ... ist genau die richtige Variante .
  • 01.06.2016, 10:23 Uhr
  • 0
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Vor einigen Jahren (mehr als 5) hatte ich Differenzen mit einem Lieferanten. Damals war ich noch selbständig - heute Rentner. Es ging um ein falsch und defekt geliefertes Teil. Ich habe es zurückgeschickt und natürlich nicht bezahlt. Mit dem Ergebnis, dass diese Firma damit nicht klar kam, mir eine Inkasso-Firma auf den Hals gehetzt hat. Das Geldproblem konnte ich schnell klären, aber der Score bei der Schufa hat sich bis heute noch nicht gänzlich wieder erholt! Das Inkasso-Unternehmen hätte die Anzeige bei der Schufa rückgängig machen müssen. Aber damit kann man ja kein Geld verdienen! Es ging kein Weg rein.
Es sind also sehr fragwürdige Methoden in dieser Branche üblich - und wenn man Pech hat, sitzt man schuldlos in der Patsche. Und wenn die Kreditwürdigkeit nach der Wohngegend berechnet wird, dann kann ich nur sagen: Na Danke!
Heute habe ich für wichtige Dinge (Internet, Mobiltelefon) langlaufende Verträge und einen Kredit - wofür auch immer - werde ich wohl nicht mehr brauchen, Gott sei Dank!

Als Nachtrag: Das schöne Bild, dass Banken bei Sonnenschein Regenschirme verteilen und bei Regenwetter wieder einsammeln, kann ich aus Erfahrung nur bestätigen. Je nötiger sie mal eine Bank brauchen, desto schlechter werden sie von ihr behandelt. Ich "banke" jetzt gebührenfrei im Internet und habe seit Jahren eine Bankfiliale nicht mehr von innen gesehen - außer den Vorraum mit den Geldautomaten. Das ist wunderbar!
  • 27.05.2016, 12:42 Uhr
  • 5
nun ja das ist eben Kapitalismus außen hui innen pfui. Ich habe in den Jahren der Selbstständigkeit immer darauf geachtet keinen einzigen Kredit haben zu wollen. Auch als das Auto kaputt gegangen ist, mir die Hütte abgefackelt wurde ich praktisch nichts mehr außer Klamotten besaß ein Kredit wollte ich nicht. Borgen macht Sorgen
  • 19.08.2016, 10:29 Uhr
  • 0
wenn man an sich selber glaubt und für sich selber einstehen kann braucht man Massenmörder wie Banken nicht Massenmörder deshalb weil Banken der Kredite geben an allen die Dreck am stecken haben. Deutsche Bank zum Beispiel hat damals versucht die Firma in der ich arbeitete aufzukaufen durch üble Tricks und der alte Herr sagte nicht mit mir und kündigte sofort alle Verträge und in einer anderen
  • 19.08.2016, 10:31 Uhr
  • 0
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Ich hatte schon Schwierigkeiten als ich bei Amacon auf Visa-Kreditkarte ein paar Musiktitel kaufen wollte. Was soll das erst werden wenn ich ein paar Milliönchen für eine Finka auf Mallorca brauche.
  • 27.05.2016, 12:37 Uhr
  • 1
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Wenn man unsere Politiker so reden hört, hat man den Eindruck - Wer nicht genug Geld verdient, kann sich ja etwas borgen. Hauptsache man kauft etwas, weil SPAREN (wenn überhaupt möglich) ja nicht die Wirtschaft ankurbelt.
Rentner, die wenig bekommen, würden sich ja ggf. etwas borgen, bekommen aber nichts, weil die Bonität zu schlecht ist.
Nur wer sich nichts borgen muss, hat i.d.R. auch eine gute Bonität.

Unsere Unternehmen sehen das anders als unsere Politiker. Je weniger sie Löhne und Gehälter auszahlen müssen, um so mehr Gewinn bleibt übrig. Dass sie damit aber ggf. auch ihre eigenen Käufer schädigen, schadet ihnen in der Zukunft mehr als ihnen heute nutzt.
  • 27.05.2016, 10:12 Uhr
  • 6
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Helmut Achatz
ich bin begeistert, dachte nicht, dass so viele das Thema interessiert. Der Score, sprich das Maß der Kreditwürdigkeit, ist wichtig für Banken und Handel - je besser, desto niedriger der Zins bei einem Kredit.
  • 27.05.2016, 09:42 Uhr
  • 2
oder die vorher versprochene Kreditsumme wird einfach herunter gesetzt.
  • 28.05.2016, 17:39 Uhr
  • 0
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Wenn ich die Kommentare so lese, stelle ich fest das die meisten leider keine Ahnung haben was ein Score Wert ist und wie wichtig er ist. Auch scheinen die meisten nicht zu wissen was die ausschlaggebenden Punkte sind ob man einen Kredit bekommt oder nicht. Auch über das Thema Restschuldversicherung kusieren immer noch die haarstreubensten Gerüchte die nicht annähernd der Realität entsprechen. Ich empfehle die Online Banken zu nutzen da sind die Zinsen wesentlich niedriger als bei der Hausbank und die Abwicklung ist unkompliziert.
  • 27.05.2016, 08:20 Uhr
  • 4
Hab auch kein theoretisches Wissen über das Bankwesen, liebe Elfi und mir ist es inzwischen egal.
Das Thema Kredit habe ich hinter mir, verbunden mit der doppelten Diskreminierung Alter + Hartz IV.
  • 27.05.2016, 10:05 Uhr
  • 0
Jeder braucht einen halbwegs ordentlichen Kreditstand (Score ), z.B., um: 1. sich ein Auto zu mieten, 2. für eine Übernachtung im Hotel, 3. für Warenbestellung im Internet, 4. für Ratenkäufe aller Art, 5. für einen Handykauf mit Laufzeitvertrag , 6. um eine Kreditkarte zu erhalten (prepaid cards sind kein vollwertiger Ersatz). 7. um eine Dispo-Linie bei seiner Bank eingeräumt zu bekommen. 8. ein Zeitungs-Abo zu bestellen
Mit anderen Worten, mit einer Vorbehalts-Schufa (= bei schwachem Kreditstand ) bekommt man in unserer Zeit empfindliche Einschränkungen und teure Nachteile zu spüren.
Ob Rentner oder nicht.
Früher war das noch anders. Da hatte Opa immer ein Bündel Hunderter einstecken in der einen Sakko-Tasche und sein Scheckbuch in der anderen und konnte damit im In- wie Ausland gut über die Runden kommen.
Heute kann man ohne CreditCard, Personalausweis und starkem CreditScore sich nur mit Mühe noch frei bewegen.
Jaja, ein Bündel Hunderter in bar zur Hand ist dennoch immer noch nützlich und oft auch unverzichtbar. Heutzutage aber ZUSÄTZLICH.
  • 28.05.2016, 05:30 Uhr
  • 0
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Ich brauche keinen Kredit. Mich hat aber vor Jahren jemand gefragt, ob ich für ihn bürgen wolle - eigentlich wollte ich nicht, habe aber trotzdem bei de Bank nachgefragt, ob es möglich wäre. Antwort: nein, auch das dürfen Rentner (trotz guter Rente) nicht. Für kleinere Summen hat man ja den Dispo. Den nutze ich allerdings auch nicht.
  • 27.05.2016, 07:26 Uhr
  • 1
ich kenne auch solch einen Fall. Der Schuldner bekam dann irgendwann Harzt4 und der Bürge musste jahrelang bezahlen
  • 27.05.2016, 13:32 Uhr
  • 0
Einen Bankkredit aufnehmen ist per se schon riskant, es sei denn, man wüßte genau, daß man ihn reibungslos zurückzahlen und Zins und Nebenkosten begleichen wird.
Eine Bürgschaft hingegen ist vor allem eins: noch viel riskanter als ein selber aufgenommener Bankkredit.
  • 28.05.2016, 05:35 Uhr
  • 0
Wir haben im B ekanntenkreis auch ein Ehepaar, das einen Bankkredit für den Hauskauf aufgenommen hatte. War genau geplant - wenn wir Rentner werden, ist das Haus bezahlt. Es kam aber ganz anders. Er wurde krank, sie hat gearbeitet, die Raten fielen schwer. Er war jahrelang krank! Aber irgendwie haben sie es geschafft, das Haus abzuzahlen. Er ist im vorigen Jahr verstorben und nun sitzt sie mit dem Haus da. Bleibt im Endeffekt nur eins: verkaufen. Und sich deshalb jahrelang krumm gemacht - - nee.
  • 28.05.2016, 13:25 Uhr
  • 0
Schön ausgedrückt - Kinder sind da, nicht ihre, aber seine- ist auf jeden Fall grosser Käse, sich für die "liebe" Verwandtschaft krumm zu legen.,
  • 28.05.2016, 13:52 Uhr
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