Gehirnentzündung droht! Infizierte Wurst wegen Listerien-Fund zurückgerufen

Gehirnentzündung droht! Infizierte Wurst wegen Listerien-Fund zurückgerufen

News Team
07.12.2016, 07:42 Uhr
Beitrag von News Team

Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die Öko-Metzgerei Landfrau aus Emmering, Landkreis Fürstenfeldbruck drei Wurstsorten zurück.

Bei einer durch ein unabhängiges Labor durchgeführten Routinekontrolle wurde bei dem Produkt „Bierschinken“ (geschnitten und verpackt) der Erreger „Listeria Monocytogenes“ gefunden. Da am gleichen Tag auf derselben Anlage auch „Lammsalami“ und „Putenbrust geräuchert“ geschnitten und verpackt wurden, ist nicht auszuschließen, dass diese betroffen sein können. Deshalb ruft die Landfrau diese Artikel ebenfalls zurück.

Betroffener Artikel

Artikel: Bierschinken
Chargennummer 16444

Artikel: Putenbrust geräuchert
Chargennummer 16445
Mindesthaltbarkeitsdaten von 15.11.2016 bis 5.12.2016

Artikel: Lammsalami
Chargennummer 16373
Mindesthaltbarkeitsdaten von 10.12.2016 bis 24.12.2016

Vom Verzehr der Produkte aus den genannten Chargen wird abgeraten.

Die Öko-Metzgerei Landfrau und die Hofpfisterei haben umgehend reagiert und die Waren vorsorglich aus dem Handel genommen. Die betroffenen Produkte wurden in Filialen der Hofpfisterei und bei ausgewählten Händlern in Bayern und Baden-Württemberg verkauft. Kunden, die diese Produkte gekauft haben, können sie gegen Erstattung des Kaufpreises oder im Tausch gegen Neuware auch ohne Vorlage des Kassenbons an ihrer Einkaufsstätte zurückgeben.

Kundentelefon

Die Öko-Metzgerei Landfrau hat ein Kundentelefon eingerichtet. Fragen werden unter der zentralen und kostenfreien Rufnummer 0800 / 5504403 (Mo-Fr 08:00-20:00 Uhr und Sa 8:00-16:00 Uhr) beantwortet.


So kommt es zur Verseuchung mit Listerien

Listerien können bei Menschen und Tieren eine Infektionskrankheit verursachen, die Listeriose genannt wird. Die Infektion erfolgt durch Aufnahme von kontaminierter Nahrung, beim Menschen durch den Verzehr von nicht sachgerecht hergestellten Lebensmitteln (vor allem Fleisch-, Fisch- und Milchprodukte).

Listerien sind vor allem in nicht erhitzten tierischen Lebensmitteln (zum Beispiel in Rohmilch und in nicht erhitztem Rohmilchkäse) enthalten. Pflanzliche Lebensmittel sind im Allgemeinen weniger betroffen. Listerien können jedoch durch Düngung mit tierischen Abwässern (Jauche) auf Gemüse gelangen. Sie finden sich auch häufiger in küchenfertig abgepackten Salaten.

Gefährdung für den Menschen

Die Listeriose kommt beim Menschen vor allem bei Schwangeren und deren ungeborenen Kindern sowie bei Neugeborenen, bei alten Menschen und bei Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr vor. Die Zahl der Listeriosen beim Menschen als Folge von Lebensmittelinfektionen – mit teils tödlichem Ausgang – ist in den letzten Jahren in Europa angestiegen.

Bei Lebensmittelinfektionen treten beim Menschen im Regelfall zunächst Durchfall und Bauchschmerzen auf. Am häufigsten entwickeln sich im weiteren Verlauf bei Mensch und Tier infolge einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute zentralnervöse Störungen wie Lähmungen, Zittern, Körperfehlstellungen und Benommenheit. Bei Schwangeren kann es zu Fehlgeburten, zum Absterben des Fötus oder zu einer schweren Neugeborenensepsis kommen. Schließlich kann sich eine Listeriose auch als lokale Wundinfektion sowie als Entzündung der Binde- und Hornhaut manifestieren.

Fan werden Rückruf

(Quelle zu Listerien: Wikipedia)

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