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Welttuberkulose-Tag: Gefährliche TBC breitet sich in Deutschland weiter aus!

Welttuberkulose-Tag: Gefährliche TBC breitet sich in Deutschland weiter aus!

News Team
gerade eben
Beitrag von News Team

Die Zahl der Tuberkulosefälle in Deutschland steigt weiter. "Eine hohe Aufmerksamkeit für diese Krankheit ist daher unverändert wichtig", betont Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März. Im Jahr 2016 wurden dem RKI 5.915 Erkrankungen übermittelt, 2015 waren es 5.852.

Jeden Tag sterben weltweit rund 4900 Menschen an Tuberkulose (TBC) - insgesamt 1,8 Millionen Menschen jährlich. Damit ist Tuberkulose die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. Im Jahr 2015 erkrankten 10,4 Millionen Menschen, das waren 28.500 Menschen pro Tag. Darauf weist die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Welt-Tuberkulose-Tages hin.

Dazu erklärt Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW: "Die meisten Tuberkulose-Todesfälle wären vermeidbar, wenn mehr in die Forschung und Entwicklung von wirksamen Impfstoffen, verbesserten Diagnosetechniken und Medikamenten investiert würde. Vermehrte Investitionen sind auch deshalb dringend nötig, weil die Standardmedikamente gegen Tuberkulose häufig nicht mehr wirken: Allein im Jahr 2015 gab es 580.000 Fälle von antimikrobiellen Resistenzen. Für viele von ihnen bedeutet das den Tod.

Eine aktive Fallsuche ist essentiell, um Erkrankungsfälle und Neuinfektionen zu finden und eine Verbreitung zu vermeiden, erklärt das RKI. Das Gesundheitsamt ermittelt enge Kontaktpersonen von Patienten mit infektiöser Lungentuberkulose und veranlasst bei Bedarf eine weitergehende Untersuchung oder präventive Therapie. Zudem ist es gesetzlich vorgeschrieben, bestimmte Bevölkerungsgruppen, darunter Asylsuchende, bei Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung zu untersuchen.

Ein negativer Befund schließt jedoch eine spätere Erkrankung an Tuberkulose nicht aus. Das frühzeitige Erkennen der Tuberkulose bei Patienten, die sich wegen Krankheitszeichen in ärztliche Behandlung begeben, ist daher eine wichtige Säule der Tuberkulosekontrolle. Ärzte sollten daher immer eine Tuberkulose in Betracht ziehen bei Personen mit entsprechenden Symptomen oder besonderen Risiken für eine Erkrankung. Zu den Risikogruppen zählen zum Beispiel Obdachlose oder Personen aus Regionen mit hoher Tuberkuloserate.

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