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Erneuter Skabies-Ausbruch: Hier wüten die Krätze-Milben!

Erneuter Skabies-Ausbruch: Hier wüten die Krätze-Milben!

News Team
13.04.2017, 16:06 Uhr
Beitrag von News Team

Erneute Fälle von Skabies in Deutschland: In der Bundeshauptstadt breitet sich die Krätze aus. In der vergangenen Woche gab es in Berlin Neukölln laut "Bild" fünf Fälle – und das nur einer Kita.

Nicht mangelnde Hygiene, sondern beengte Verhältnisse (wie in Kitas oder Flüchtlingsheimen) begünstigen eine Verbreitung des Erregers.

Spinnentiere als Punkt erkennbar


Krätze bedeutet einen Befall der Haut mit Krätze­milben. Sie gehören zu den Spinnen­tieren, wie das Robert-Koch-Institut informiert. Weibliche Skabies­milben werden 0,3 bis 0,5 mm groß (mit dem mensch­lichen Auge gerade noch als Punkt sichtbar), männ­liche Milben 0,21 bis 0,29 mm.

Die Parasiten dringen nicht viel tiefer als in die Hornschicht ein, weil sie auf Sauerstoffaufnahme durch die oberen Hautschichten angewiesen sind.

Das Hineinbohren dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Im der obersten Epidermis-Schicht graben die weiblichen Krätze­milben tunnelförmige Gänge und bewegen sich pro Tag ca. 0,5 bis 5 mm vorwärts.

Die Begattung findet auf der Haut­ober­fläche statt. Die männlichen Milben sterben danach, nur die be­fruch­teten Weibchen graben sich in die Haut ein. Sie bleiben etwa 30 bis 60 Tage lebens­fähig und verlassen in dieser Zeit das Tunnel­system in der Regel nicht mehr.

Es stehen Medikamente bereit, um die Milben abzutöten. Um die Verbreitung einzudämmen sind außerdem verstärkte Hygienemaßnahmen nötig.

Kleidung, Handtücher und Bettwäsche müssen täglich gewechselt und bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Sachen, die nicht gewaschen werden können, müssen sieben Tage luftdicht in eine Plastiktüte gepackt werden. Polster, Matratzen und Möbel müssen täglich abgesaugt werden.

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