Manche schämen sich für sie, andere, besonders Männer, sollen durch sie erst um einiges attraktiver wirken: graue Haare. Laut welt.de veröffentlichte eine Gruppe Mediziner aus Kairo nun jedoch eine Studie, die einen direkten Zusammenhang zwischen der Haarfarbe und bestimmten Krankheiten zeigt. Die Forscher raten Menschen sich unabhängig von ihrem realen Alter regelmäßig ärztlich untersuchen zu lassen, sobald sich die ersten grauen Haare zeigten.
Den Kardiologen zufolge seien graue Haare ein neues Alarmsignal: Es gebe nun Hinweise darauf, dass Männer, deren Haarfarbe vorzeitig ergraut, ein höheres Risiko einer Herzkrankheit haben.
Dem Bericht von welt.de nach, hatten die Herzforscher 545 erwachsene Männer untersucht, bei denen es den Verdacht auf eine koronare Arterienerkrankung gab. Diese sogenannten Herzkranzgefäße versorgen unseren Herzmuskel mit dem nötigen Blut und Sauerstoff. Die untersuchten Patienten seien in der Studie nach Ausprägung der grauen Haare in fünf Gruppen eingeteilt worden.
Bei den Untersuchungen stellte man ein höheres Risiko für eine Arterienverkalkung bei den Männern, deren Haare zur Hälfte oder mehr aus weißen Haaren bestand, fest.
Daneben seien auch hohe Fettwerte im Blut oder hoher Blutdruck weitere unabhängige Hinweise auf eine mögliche Arteriosklerose.
Ein leitender Forscher der Studie stellte klar, dass graue Haare ein Anzeichen für das biologische Alter des Menschen seien und somit unabhängig vom realen Alter des Patienten ein Warnsignal sein könnten.
Weiterhin rät der Mediziner ergrauten Menschen zur Prävention zu regelmäßigen Untersuchungen - selbst wenn sie symptomfrei seien.
Das Ergrauen der Haare ähnele in vielen Hinsichten dem Verengen der Arterienwände im Alter. Bei beiden seien Entzündungen, Veränderungen des Hormonspiegels, oxidativer Stress und Fehler in der Reparatur unserer DNA ausschlaggebend.
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