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Ist Alzheimer wirklich ansteckend? Das müssen Sie über die dramatische Krank ...

Ist Alzheimer wirklich ansteckend? Das müssen Sie über die dramatische Krankheit wissen!

News Team
19.05.2017, 08:26 Uhr
Beitrag von News Team

Die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Alzheimer-Krankheit ist ein wichtiges Anliegen der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI). Dabei wird immer wieder deutlich, wie viel Verunsicherung es im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit gibt. Deshalb stellen wir fünf Vorurteile richtig, die uns in unserer täglichen Arbeit begegnen.

Die Alzheimer-Krankheit ist ansteckend.

Es fehlt bislang jeder wissenschaftliche Nachweis, dass die Alzheimer-Krankheit beim Menschen ansteckend ist. Demnach ist kein spezieller Schutz im täglichen Umgang mit Patienten oder in der Pflege nötig. Unter Laborbedingungen ist es hingegen möglich, die Alzheimer-Krankheit zu übertragen. Das zeigen Versuche mit genetisch veränderten Mäusen. Diese Ergebnisse sind aber nicht auf den Menschen anwendbar und dienen dazu, die Ausbreitung der Erkrankung im Gehirn zu erforschen. Menschen mit Alzheimer sind also nicht ansteckend.

Die Alzheimer-Krankheit und Demenz sind das Gleiche.

Der Begriff "Demenz" stammt aus dem Lateinischen und kann sinngemäß mit "ohne Geist" übersetzt werden. Über 50 verschiedene Störungen der Gehirnleistung werden darunter zusammengefasst. Demenz ist also ein Überbegriff und nicht gleichzusetzen mit der Alzheimer-Krankheit. Präziser gesagt: Alzheimer ist mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz. Weitere Demenzformen sind beispielsweise die Vaskuläre Demenz, die Lewy-Körperchen Demenz und die Frontotemporale Demenz.

Die Aufnahme von Aluminium führt zur Alzheimer-Krankheit.

Das Interesse an einem möglichen Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und Aluminium entstand, als bei Autopsien der Gehirne von verstorbenen Alzheimer-Patienten festgestellt wurde, dass diese erhöhte Aluminium-Konzentrationen aufwiesen. Diese Forschungsergebnisse sagen aber nichts über ein Verhältnis von Ursache und Wirkung aus und können möglicherweise mit einer zunehmenden Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke bei Alzheimer-Patienten erklärt werden. Fakt ist: Ein kausaler Zusammenhang von erhöhter Aluminiumaufnahme und dem Auftreten der Alzheimer-Krankheit konnte bisher wissenschaftlich nicht belegt werden. Auch epidemiologische Studien zeigen keine Hinweise auf eine Verbindung von Aluminium und der Alzheimer-Krankheit.

Alzheimer-Patienten sterben, weil sie vergessen zu atmen.

Menschen mit Alzheimer vergessen nicht zu atmen. Sie sterben auch nicht unmittelbar an der Alzheimer-Krankheit, sondern an Begleitsymptomen. Im letzten Stadium der Krankheit sind die Alzheimer-Patienten rund um die Uhr pflegebedürftig. Aufgrund der mangelnden Abwehrfähigkeit ihres Immunsystems leiden Alzheimer-Patienten in diesem Stadium häufig an einer Lungenentzündung, an Infektionen oder anderen Krankheiten. Die Begleiterkrankungen führen schließlich zum Tod.

Alzheimer ist keine Krankheit, sondern eine natürliche Alterserscheinung.

Diese Behauptung wurde immer wieder in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen aufgestellt. Da es mittlerweile möglich ist, durch bildgebende Verfahren die für die Alzheimer-Krankheit charakteristischen Eiweiß-Ablagerungen aus Beta-Amyloid und Tau im lebenden Organismus sichtbar zu machen, kann dieser Behauptung entschieden widersprochen werden. Alzheimer ist eine Erkrankung, die diagnostiziert, behandelt und weiter erforscht werden muss.

Dank zahlreicher privater Spender konnte die AFI bisher 750.000 kostenlose Ratgeber und Broschüren an Interessierte und Betroffene versenden. Zusätzlich konnten 201 Forschungsaktivitäten mit über 8,4 Millionen Euro unterstützt werden. Information und Broschürenbestellung unter www.alzheimer-forschung.de.

Gegen Alzheimer: So herzzereißend ist diese Auto-Karaoke!

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41 Kommentare

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Alzheimer ist NIEMALS ansteckend.Wie soll das denn ansteckend sein ?
  • 21.05.2017, 11:56 Uhr
  • 0
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Auch ich sage es ist quatsch. Sie als Team sollten sich selbst besser Informieren, statt so einen Unsinn zur Diskussion zu stellen.
  • 20.05.2017, 20:55 Uhr
  • 1
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https://blog.paleosophie.de/2014/01/...-behandeln/
  • 20.05.2017, 15:45 Uhr
  • 1
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welch ein blödsinn... sorry, dass ich mich so vulgär dazu äußere, aber wenn ich nun als medizinerin lesen muss, dass dies ansteckend ist, dann verstehe ich echt die welt nicht mehr...... also bitte...
  • 20.05.2017, 11:51 Uhr
  • 2
...es wird doch aber richtiggestellt und das Zitat : "ist ansteckend" wird als Beispiel aus dem unwissenden "Volksmund" angeführt.
Als Medizinerin erkennst du das doch sicher...also...ist die Aufregung vergebens.
  • 20.05.2017, 14:32 Uhr
  • 0
naja, so vergebens ist es nicht, denn ich bekomme leider mit, was der großteil denkt und sagt....
  • 22.05.2017, 09:24 Uhr
  • 0
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Aluminium wird zwar in den Gehirnen gefunden, wo es nicht hingehört, aber es ginge ja so vielen täglichen Artikeln (Alu-Töpfe, Yoghurtdeckel, Haushalts-Alufolie, Getränkedosen) und Lebensmitteln (Schokolade, viele Gemüsesorten) und Kosmetika an den Kragen, wenn man da eine Verbindung herstellen würde.....
Außerdem ist in den "heiligen Kühen" Impfstoffe und geleugneten chemtrails Aluminium. Man könnte sehr viel Strom sparen, wenn man die Herstellung von gesundheitsschädlichem Alltags-Aluminium einstellen würde. Wer ist dagegen????
  • 20.05.2017, 10:49 Uhr
  • 1
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Die Verirrung der Wissenschaftler
Gerald Hüther - "Altern als Chance"
Gerald Hüther - "Altern als Chance"
  • 20.05.2017, 08:34 Uhr
  • 1
  • 20.05.2017, 14:32 Uhr
  • 0
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http://demenzrisiko.de/joachim-bauer...-krankheit/
  • 20.05.2017, 08:31 Uhr
  • 0
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Alzheimer, Demenz etc ist das Geschäft des Jahrhunderts für alle Bereiche, ob Literatur, Pflege, Politik , Weiterbildung, für Wichtigtuer, Altersverächter und Persönlichkeitsstörungen - sie ertragen keinen Menschen der anders ist und mit Hilfe der Diagnose kann er/sie endlich vernichten etc.
NEIN, keine Satire, sondern so ist es...

Mit einem Lehrgang von 6 Wochen muss man schon sehr erfahren sein, um das Thema zu erfassen und vor Allem, Menschen in ihrem SOsein zu lieben.
Sie nicht mit Psychopharmaka vollstopfen, um in Ruhe Kaffee zu trinken. Ich bestreite nich, dass es Veränderungen im Gehirn gibt, die patholische Ursachen haben. Aber das ist die Ausnahme!
Ihr seid gemein liebes Team, mir so das WE zu verderben
  • 20.05.2017, 08:29 Uhr
  • 0
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Die Alzheimer-Krankheit ist tödlich. Im fortgeschrittenen Stadium sind die erkrankten nicht in der Lage zu kommunizieren, selbständig zu essen bis überhaupt nicht schlucken können, sie tragen Windeln, sie stürzen häufig. Eigentlich brauchen sie Pflege und Betreuer 24 h am Tag. Man kann sie nicht für 1 Min. aus den Augen verlieren. Sie verlieren an Gewicht und dann liegen sie nur im Bett, weil sie keine Kraft mehr haben. Wenn sie im Heim sind, dann Vertrocknung und Unterernährung beschleunigen den Tod.
  • 19.05.2017, 22:37 Uhr
  • 2
Der letzte Satz muss nicht unbedingt sein. Das andere stimmt leider.
  • 20.05.2017, 14:16 Uhr
  • 0
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Ich durchlaufe gerade die Ausbildung zum Betreuungsassistenten im Umgang mit Demenzkranken. Es gibt insgesamt sieben unterschiedliche Demenzerkrankungen, wobei nur die Alzheimer-Krankheit tödlich ist. Keine einzige Demenzerkrankung ist ansteckend!
Im Umgang mit Demenzerkrankten wird hauptsächlich auf respektvollen und ruhigen Umgang mit ihnen geachtet. Im Mittelpunkt steht der Demenzkranke mit seinen körperlichen und seelischen Bedürfnissen. Da sich die Krankheit ausschließlich im Kopf abspielt, ist Empathie sehr wichtig. Um die Denkfähigkeit anzuregen, sind körperliche (z. B. Tanzen im Sitzen) und geistige (einfache Spiele) Beweglichkeit notwendig. Auf jeden einzelnen Kranken wird individuell eingegangen. Das ist das Wichtigste überhaupt! Im Laufe der Zeit findet man heraus, was für den Patienten angenehm ist (Nahrung, Beweglichkeit, Gespräche) und das "Arbeiten" mit ihm wird dann leichter. Sicher ist es nicht immer leicht, weil ein/e Kranke/r auch schon mal ungehalten oder beleidigend wird. Aber man lernt damit umzugehen und man bekommt sehr viel zurück von ihnen. Es ist eigentlich kein Job, sondern eine Lebensaufgabe und eine Berufung. Wer nur mit halbem Herzen und nur wegen des Geldverdienens diese Tätigkeit ausübt, ist hier fehl am Platze.
  • 19.05.2017, 20:13 Uhr
  • 5
Stimme dir voll und ganz zu. Für diesen Beruf muss man geboren sein.
  • 19.05.2017, 22:50 Uhr
  • 3
  • 20.05.2017, 14:33 Uhr
  • 0
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