wize.life
Neu hier? Jetzt kostenlos registrieren und mitmachen! Warum eigentlich?
Forscherin meldet Durchbruch im Kampf gegen Krebs und erhebt schwere Vorwürf ...

Forscherin meldet Durchbruch im Kampf gegen Krebs und erhebt schwere Vorwürfe gegen Pharma-Riesen

News Team
22.06.2017, 14:19 Uhr
Beitrag von News Team

Krebs ist in über 50 Prozent der Fälle noch immer eine tödliche Diagnose. Selbst mit Chemotherapie gelingt es oft nicht, die Tumorzellen zu zerstören. Ein neues Präparat schürt nun ganz vorsichtig neue Hoffnung.

Die Chemikerin Claudia Friesen von der Uniklinik Ulm hatte bereits vor zehn Jahren per Zufall herausgefunden, dass das Schmerzmittel Methadon Krebszellen absterben lassen kann. Bei "Stern TV" sagte die Forscherin.

Wir wollten ursprünglich die molekularen Mechanismen von Opioiden weiter aufklären, darunter war auch Methadon. Und zu unserer Verwunderung sind die Tumorzellen mit Methadon gestorben.

100 Prozent Erfolgsquote mit Methadon

Seitdem forschte sie weiter. Tierversuche bestätigten das Ergebnis. Während eine Zelle auf Chemotherapie nur zu 10 Prozent ansprach, lag die Erfolgsquote bei zusätzlicher Methadon-Gabe laut Friesen bei 100 Prozent.

Mittlerweile hat Friesen 350 Krebspatienten beobachtet, die zusätzlich zu Chemotherapie mit Methadon behandelt wurden. In allen Fällen wurde der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst. MRT-Aufnahmen bewiesen einen deutlichen Rückgang des Krebses, in manchen Fällen verschwanden die Metastasen komplett.

Meistens sind es bettlägerige Patienten, die eigentlich gar nichts mehr machen können. Und wenn die auf Methadon umgestellt werden, können sie plötzlich wieder aufstehen, können wieder ihren Haushalt machen, viele können in den Urlaub fahren, also wieder ein normales Leben führen. Für viele ist allein die Lebensqualität es wert, Methadon einzusetzen.

Doch was schafft Methadon, das eigentlich bei der Drogenersatztherapie eingesetzt wird, im Kampf gegen den Krebs? Offenbar heftet sich das Mittel an die Zellen und ermöglicht den Chemotherapeutika so, tiefer einzudringen – noch bevor die Krebszelle gegen die Chemotherapie immun wird. Dabei benötigen Krebspatienten nur eine geringe Dosis im Vergleich zur Drogenersatztherapie.

Pharmabranche stellt sich quer

In der Pharmabranche stießen Friesens Ergebnisse bislang jedoch auf viel Kritik. Es heißt, der Chemikerin würden klinische Studien fehlen, um die Wirkung zu beweisen.

Die Forscherin glaubt jedoch, dass etwas ganz anderes hinter der Ignoranz der Branche steckt. Während lebensverlängernde Medikamente in der Krebstherapie sehr teuer sind, ist Methadon zu günstig, um profitabel zu sein.

Methadon kostet zwischen acht und 20 Euro für 100 ml, die 4-6 Wochen reichen. Wenn man das mit den sehr teuren Krebs-Medikamenten vergleicht, die 20.000 bis 25.000 Euro kosten, hat Methadon kaum eine Chance

, sagt Claudia Friesen.

38-Jährige beschreibt ihr persönliches Wunder

Dass Friesens Therapie anschlägt, zeigt die Geschichte von Sabine Kloske. Die 38-Jährige erzählte bei "Stern TV", dass sie nach Hirn-Tumor OP dem Tode geweiht war. Die Krebszellen würden zurückkommen, sie habe noch 15 Monate zu leben, prophezeiten die Ärzte.

Doch Kloske unterzog sich zusätzlich zur Radiochemotherapie einer Methadontherapie. Bis heute, zwei Jahre später, ist sie tumorfrei und nennt es ein Wunder.
---------------------------------------------------------------------------------------------


Geldbote in der Bank angeschossen - Wer erkennt die drei bewaffneten Maskenmänner?

Diesen Inhalt jetzt auf Facebook teilen!
Diesen Inhalt jetzt auf Twitter teilen!

2 Kommentare

Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
Ich habe den Beitrag bei Stern TV gesehen, hoch interessant. An gesunden Menschen verdient man ja kein Geld. Was ist denn schon ein Menschenleben!?
  • 24.06.2017, 09:09 Uhr
  • 0
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.
die Pharmafritzen....die schlommste Mafia die es gibt......
  • 23.06.2017, 12:35 Uhr
  • 2
Melden Sie sich jetzt mit Ihrem Nutzerkonto an, um Kommentare zu hinterlassen.