Meine Gedanken dazu...
Sicherlich für die einen ein schöner Tag. Die Hektik bleibt – wie alle Jahre – zum Schluss vor der Tür. Der Familienclan, ein kleiner oder größerer Kreis ist zusammengetroffen, man hat sich viel zu erzählen und wird von der Wärme der Familie, von gutem Essen und der reichlichen Geschenke eingehüllt. Für diesen Teil der Menschen ist es bestimmt ein schöner oder ein stimmungsvoller und sentimentaler Tag.
Ein anderer Teil der Menschen ist allein. Sie haben keinen Partner, kein Geld, niemand, der sich mit ihnen unterhält und ihnen zuhört. Sie haben vielleicht nur ein paar Tannenzweige und eine Kerze, die still vor sich hinbrennt. Die Wohnung ist aus Kostengründen nicht besonders warm. Der Hunger nach schönen Dingen, der Sehnsucht nach einem Menschen brennt in ihrer Seele. Sie haben die gleichen Wünsche, wie die vom Schicksal Verwöhnten. Sie wären manchmal froh, ein Tier bei sich zu haben, um dadurch ein bisschen Wärme für sich zu bekommen, aber auch dafür fehlt ihnen das Geld.
Wir dürfen auch nicht die vielen Kranken vergessen, die an diesem Tag im Krankenhaus verbringen müssen, vielleicht nur für eine kurze Zeit, vielleicht auch mit einem hoffnungslosen Schicksal vor Augen.
Ferner sollten wir an die Menschen denken, die ihren Dienst für uns alle tun. Und die, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit geraten sind und somit in eine Lebenskrise. Sie sind zwar nicht allein, aber die Verzweiflung ist an diesem Tag sicherlich bei ihnen Gast. Und an die, denen das Leben durch Fanatismus genommen wurde.
Und zum Schluss die Tiere. Sie werden häufig an Heiligabend verschenkt und zum Teil nach dem Fest wie Müll entsorgt. Ein Dank sollte an der Stelle auch den Mitarbeitern des Tierschutzes gelten, die ihr Geld, Energie und Zeit diesen armen Kreaturen zur Verfügung stellen.
Frohe Weihnachten
Rosa Fu
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