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Wer nicht untergehen will. muss sich anpassen

Wer nicht untergehen will. muss sich anpassen

Peter Leopold
11.08.2016, 05:14 Uhr
Beitrag von Peter Leopold

Es ist immer häufiger zu lesen, dass in erster Linie gefordert wird. Integration, Führungsrolle des eigenen Landes oder auch Maßnahmen, die das alles kostengünstig und vor Allem ohne großen Aufwand ermöglichen sollen. Dabei übersehen wir gerne, dass es gar nicht darum geht, diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen oder sich Diesen entgegen zu stellen - je nachdem, wo man gerade steht.

Die Zukunft sieht ganz anders aus und es kann nur eine einzige Strategie geben, langfristig zu überleben. Das Zauberwort heißt Anpassung. Natürlich werden jetzt wieder bestimmte Gruppen sagen, dass alle Anderen sich uns anpassen müssten wenn sie in unserem Land...bla bla bla. Um diese Art von Anpassung geht es aber nicht.

Es handelt sich einmal mehr um die Anpassungsfähigkeit an neue geänderte Umstände, andere Situationen, als die, welche man schon kennt. Das erfordert natürlich eine gewisse Kreativität und es ist auch spannend zu sehen, was man aus neuen Situationen machen kann. In Zukunft wird weltweit Vieles nicht mehr so laufen, wie wir es kennen. Es wird Kriege geben um Dinge, die wir alle als selbstverständlich betrachten: Nahrung, Trinkwasser und Lebensraum.

Da spielen Kulturen, Religionen oder Staatsformen keine große Rolle mehr - auch wenn diese Gründe immer schon vorgeschoben wurden. Wir werden Zeiten erleben, in denen die Hemmschwelle des Tötens sehr weit sinkt und nicht der Stärkste, sondern nur der Anpassungsfähigste überleben wird. Solche und ähnliche Gedanken hat man nicht nur, wenn akut die eigene Existenz bedroht wird.

Man muss nur ein Wenig auf die Umgebung achten. Wir haben derzeit etwa durchschnittlich zwischen 30° und 40° Raumtemperatur, Draußen etwa 48° bis 51° um die Mittagszeit. Und obwohl sich dieses Spiel bei uns jährlich wiederholt, regt es immer wieder zum Nachdenken an. Auf Mallorca geht das Trinkwasser zur Neige, auf der Kanareninsel La Palma läuft ein irrer Deutscher herum und verbrennt Toilettenpapier im Stroh - trockenen Wald und facht damit einen der größten Brände an, die diese Insel jemals erlebt hat. Er wurde übrigens schon einmal verhaftet, weil er einen Hund gebissen hat. Das "kalte" Leitungswasser kann man durchaus dazu verwenden, Geschirr zu spülen weil es eine Temperatur von knapp 70 Grad erreicht wird und Hotels, in denen kurzfristig die Klimaanlagen ausfallen, müssen kurzfristig geschlossen werden.

Das sind nur einige Beispiele dafür, was passiert, wenn die wichtigsten Lebensgrundlagen entzogen werden. Und so gilt auch hier: Nur wer sich anpasst, kann auch überleben. Wenn Kühlschränke nur noch bis auf 12 Grad kühlen können und eine warme Suppe keine Option mehr ist, muss man sich andere Lösungen einfallen lassen. Es ist schon kurios, dass wir dann ausgerechnet von Denjenigen lernen, die allgemein für blöde und ungebildet erklärt werden. Keinem Afrikaner eines Beduinenstammes würde es einfallen, bei diesen Temperaturen eisgekühlte Getränke zu konsumieren und damit den Körper weiter auf zu heizen, weil alles erst einmal auf Körpertemperatur gebracht werden muss. Das Mittel der Wahl ist heißer Tee. Aber darauf muss man erst einmal kommen.

Solche Situationen machen nicht anpassungsfähige Menschen aggressiv und zu potentionellen Killern. Die Frage ist, wie lange es dauert, bis natürliche Katastrophen auch in Mittel- und Nordeuropa solche Triebe wecken und Klimaflüchtlinge sich dort niederlassen, wo das Überleben noch möglich ist. Kein Staat der Welt könnte Maßnahmen ergreifen, die den Überlebensinstinkt des Menschen aushebeln.

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43 Kommentare

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Ich glaube, wir Deutschen sind mit das anpassungsfähigste Volk überhaupt. Doch wenn es um die Vernichtung von für uns tragenden Werten geht, wenn Menschen, die hier leben gegen unsere Werte, Freiheit und Demokratie sind, dann ist endgültig Schluss mit Anpassung.
  • 11.08.2016, 12:44 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Hahaha..Du glaubst das wirklich, oder ? Dann sieh´Dir mal deutsche Auswanderer an
  • 11.08.2016, 14:58 Uhr
  • 0
Deutsche sind nicht sehr anpassungsfähig--sie marschieren in jedes China Restaurant herein und verlangen Knödel , Bier, Haxen und Kraut und sind tödlich beleidigt, wenn so etwas nicht auf dem Speiseplan..
Bevor sie sich mit den Sitten und Gebräuchen eines Landes vertraut machen, marschieren sie lieber in jedes Fettnäpfchen--ich bin dann immer Holländerin, oder Dänin oder Finnin
  • 11.08.2016, 16:47 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Jepp...Genau so ist es !
  • 11.08.2016, 16:49 Uhr
  • 0
Also hierzulande nehmen wir einiges hin, denke ich.
  • 11.08.2016, 18:05 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Und was hat das mit Anpassung zu tun ? Da wo es angebracht wäre, versagt die total.
  • 11.08.2016, 18:07 Uhr
  • 1
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ein kleines bischen, vielleicht
  • 11.08.2016, 09:54 Uhr
  • 0
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Wer nicht untergehen will muss rudern
  • 11.08.2016, 09:32 Uhr
  • 1
Peter Leopold
SO kann man es auch sagen
  • 11.08.2016, 09:33 Uhr
  • 0
Und beim Lernen ist es wie beim Rudern ....
  • 11.08.2016, 09:35 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Da rudern aber Viele auf dem Trockenen
  • 11.08.2016, 09:38 Uhr
  • 1
Wer aufhört zu rudern treibt zurück ... wer aufhört zu lernen ebenfalls
  • 11.08.2016, 09:39 Uhr
  • 1
Peter Leopold
  • 11.08.2016, 09:40 Uhr
  • 0
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... "die Welt" hat bestimmt Lösungen bereit ... 2 Milliarden Humanoiden wären auch genug
  • 11.08.2016, 09:19 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Oje...ich fürchte Schreckliches
  • 11.08.2016, 09:22 Uhr
  • 0
Fürchte Dich nicht Peter ..... eine Wurzel des Übels sehe ich in der "hemmungslosen Reproduktion" ...... Die kleine Erde ... usw .......
Alleine der Wandels des menschlichen Selbstverständnisses in diesem Punkt könnte EIN Schritt zur Besserung sein ....
  • 11.08.2016, 09:28 Uhr
  • 2
Peter Leopold
Der Punkt wird auch (vielleicht) kommen...
  • 11.08.2016, 09:29 Uhr
  • 0
Solange in vielen Teilen der Welt "Kinder" die einzige soziale Absicherung sind beleibt das schwierig ......
  • 11.08.2016, 09:31 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Vor Allem aber die Gier ist ausser Kontrolle...
  • 11.08.2016, 09:32 Uhr
  • 2
... Peter "nicht vor Allem" .... aus meiner Sicht .... auch die immerschon dagewesene Gier ist nicht kleiner geworden, sonder es gibt mehr Gierige ......
  • 11.08.2016, 09:34 Uhr
  • 0
Peter Leopold
  • 11.08.2016, 09:35 Uhr
  • 0
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Sehr guter Beitrag Peter, er lenkt ein bisschen ab, vom momentanen Geschehen, der Mensch sieht zu einseitig - Du hast ein bisschen die andere Seite wieder geweckt
Klimaveränderung ? Ja klar, die Erde hat und wird sich immer wieder verändern, erneuern - das hat aber nichts mit den Menschen zu tun, die auf ihr leben, oder nur gering. Auch ohne Mensch und Tier auf der Welt gab und gäbe es diese. Da können wir routieren so viel wir wollen, die Erde lässt sich nicht von solch kleinen Würmchen, wie der Mensch eines ist, auf halten.
  • 11.08.2016, 09:08 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Eines ist sicher: Die Erde wird es überleben. Beim Menschen bin ich nicht so sicher...
  • 11.08.2016, 09:10 Uhr
  • 3
Genau so ist es Peter
Der Mensch - vernichtet sich selbst ...
  • 11.08.2016, 09:11 Uhr
  • 2
Peter Leopold
Er ist jedenfalls auf dem besten Weg
  • 11.08.2016, 09:12 Uhr
  • 2
Peter Leopold
Da ist auch etwas dran
  • 11.08.2016, 09:29 Uhr
  • 0
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Peter Leopold, Sie haben recht, denn jeden Tag verändert sich die Welt.
Nicht umsonst haben wir die vielen Flüchtlinge, die in ihrem Heimatland
keine Perspektive mehr sehen. Unsere Erde wird immer mehr aus-
gebeutet und ich bin der Meinung, dass man vor unserer "Haustür"
anfangen müsste. Die Energiewende ist nur ein Anfang, aber sie müsste
konsequenter umgesetzt werden. Auch der Nahverkehr müsste noch
besser werden, um das Auto in der Garage zu lassen usw.usw.!
  • 11.08.2016, 09:07 Uhr
  • 1
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Peter, Chapeau! Du legst den Finger genau in die Wunde.
  • 11.08.2016, 09:02 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Oje..hoffentlich tut das niemanden ZU weh
  • 11.08.2016, 09:05 Uhr
  • 0
Bei anderen Usern weiß ich das nicht. Mir sprichst Du jedenfalls aus der Seele. Denn das ist doch das eigentliche Drama, dass wegen des ganzen Gewinnstrebens nicht bedacht wird, dass wir nur diese eine Erde haben, die systematisch und ohne an spätere Generationen zu denken, kaputt gemacht wird. Was hinterlassen wir denn unseren Kindern und Enkeln?
  • 11.08.2016, 09:09 Uhr
  • 2
Peter Leopold
Willst Du wirklich daran denken ?
  • 11.08.2016, 09:11 Uhr
  • 0
Das muss ich doch, denn ich habe zwei Kinder, die zwar erwachsen sind, doch trotzdem meine Kinder sind. Das ist die Sache mit dem "über den Tellerrand" sehen.
  • 11.08.2016, 09:15 Uhr
  • 0
Peter Leopold
DAS ist ein guter Grund
  • 11.08.2016, 09:21 Uhr
  • 0
Danke, da sind wir schon wieder mal einer Meinung.
Schönen Tag noch für Deine Frau und für Dich. Ich darf jetzt erst mal ins RL.
  • 11.08.2016, 09:24 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Dir auch einen schönen Tag!
  • 11.08.2016, 09:27 Uhr
  • 0
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die Welt verändert sich, ganz sachte,
aber sie verändert sich
  • 11.08.2016, 06:59 Uhr
  • 1
Peter Leopold
Wollen aber Viele nicht sehen...
  • 11.08.2016, 07:00 Uhr
  • 1
Es lebt sich leichter, wenn
man vieles gar nicht erst beachtet
in unserer Spaßgesellschaft
  • 11.08.2016, 07:05 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Naja..leichter schon...aber nachhaltig ?
  • 11.08.2016, 07:07 Uhr
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nachhaltig finde ich das schlimmste Wort das es gibt, ok erneuerbare Energien toppt es noch. Wer was von Physik versteht weiss das. Alles orientiert sich doch an Gewinnoptimierung. Und wenn man Kernkraftwerke abschaltet die jahrelang einwandfrei funktiorien und dann uns verrecken Windräder baut, deren Erzeugung wirklich viel CO2 produziert,,da lange ich mich an den Kopf.. war aber jetzt nur ein Beispiel...schlimmer ist es ja Urwälder abzuholzen um bei uns Biosprit verkaufen zu können.. das ist ja nachhaltig weil die Monokulturen ja auch CO2 verbrauchen.
  • 11.08.2016, 08:17 Uhr
  • 2
Peter Leopold
DAS ist wohl das größte Problem...es zählt nur noch Kohle
  • 11.08.2016, 08:22 Uhr
  • 1
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  • 11.08.2016, 06:25 Uhr
  • 0
Peter Leopold
  • 11.08.2016, 06:26 Uhr
  • 1
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