In einem Flüchtlingsheim zwang der Täter einen Buben (4) sein Glied in den Mund zu nehmen. Als er gestellt und vor Gericht gestellt wurde, erklärte er "Ich bin ein Superstar." Das Urteil halten Prozess-Beobachter für einen Skandal.
Wie Bild berichtet, ereignete sich das Verbrechen Ende März in Boostedt in Schleswig-Holstein. Damals überredete der Täter Jama B. (22) einen vierjährigen Jungen, ihm in eine Toilettenkabine zu folgen. Nachdem er die Türe verriegelt hatte, führte er sein Glied in den Mund des Kindes. Danach zog er es wieder hinaus und ejakulierte.
Unmittelbar nach der Tat wurde Jama B. mit noch heruntergelassener Hose vom Vater des Kindes gestellt. Bei dem folgenden Prozess zeigte der Kinderschänder keine Spur von Reue. Obwohl er praktisch auf frischer Tat ertappt wurde, bestritt er, zu so etwas überhaupt fähig zu sein. Ganz im Gegenteil, tönte er während dem Prozess:
Ich bin ein Superstar, ein Sänger.
Als am vergangenen Donnerstag das Landgericht Kiel das Urteil verkündete, waren viele Prozessbeobachter überrascht. Jama B. wurde nur zu zwei Jahren und vier Monaten Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs verurteilt. Karin Witt, die Sprecherin des Landgerichts Kiel begründete das milde Urteil gegenüber der Presse:
Strafmildernd hat sich die Alkoholisierung und die hohe Haftempfindlichkeit des Täters ausgewirkt: Er ist jung, kann kein Deutsch und wurde in der Untersuchungshaft bereits angegriffen.
Besonders bedenklich ist, was sie über das missbrauchte Kind sagte:
Das Opfer hat die Tat gut weggesteckt, es sind keine schweren Folgen zu erwarten.
Der Rechtsanwalt der geschädigten Familie, Peter Boysen, berichtete gegenüber der Bild-Zeitung, wie es dem Buben nach der Tat geht:
Dem Jungen geht es heute wieder besser, er befindet sich aber noch in therapeutischer Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Familie ist froh, aus dem Heim raus zu sein. Sie lebt heute in einer eigenen Wohnung in Norddeutschland.
Sobald das Urteil rechtskräftig ist, kann Jama B. abgeschoben werden.
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