Wie die WAZ berichtet, hatte der Schützenverein Aldenrade-Fahrn 1837 seinen Silvesterball noch am Samstag, den 31. Dezember, abgesagt. Grund dafür sei eine „nicht abzuschätzende Sicherheitslage“.
Der Schützenball in der Stadthalle Walsum galt bisher als ein gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres für den Stadtteil von Duisburg. Und auch dieses Jahr waren die 550 Sitzplätze bereits ausverkauft. Doch dann wandte sich der Vorstand in letzter MInute mit diesem Schreiben an alle Gäste des Balles:
Der diesjährige, bereits ausverkaufte, Silvesterball in der Walsumer Stadthalle ist abgesagt.
Der BSV Aldenrade-Fahrn bedauert die kurzfristige Absage des Silvesterballs zutiefst und begründet die Absage mit einer nicht abzuschätzenden Sicherheitslage und andauernden, polizeilichen Ermittlungen, die dem Vorstand der Walsumer Schützen leider keine andere Wahl lässt, als die Veranstaltung abzusagen.
Hintergrund dieser verunsichernden Formulierung war ein Zwischenfall, bei dem am Mittwoch vor dem Fest-Termin anscheinend vier Nordafrikaner nach Details des Sicherheitskonzeptes gefragt hätten. Gudrun Henne, die Geschäftsführerin des BSV Aldenrade-Fahrn, erklärte, dass einer der Männer auf Deutsch nach den Notausgängen der Halle und Sicherheitspersonal vor Ort gefragt habe. Daraufhin habe sie die Polizei eingeschaltet.
In einer Mappe mit „350 Bildern von Verdächtigen“ habe sie einen Mann klar identifiziert. Dieser Mann soll in Düsseldorf wohnen und als Kleinkrimineller bekannt sein. Anscheinend wurde auch der Staatsschutz in der Angelegenheit tätig. Trotzdem erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat:
Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, die Veranstaltung abzusagen.
Der Vorstand des Schützenvereins Aldenrade-Fahrn 1837 setzte Sicherheit vor Geselligkeit und stimmte einstimmig im Vorstand dafür, das Fest zu streichen, erklärte Arnd Heddenhausen, Stellvertretender Vorsitzender des BSV.
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