Manche Nutzer haben es wirklich drauf. Obwohl sie mehrfach nicht nur auf der Plattform, sondern auch darüber hinaus unangenehm auffallen und eine Gesinnung vertreten, für die auch das StGb einige Überraschungen bereit hält, versuchen sie sich als so harmlos zu verkaufen, dass man denken könnte, es handelt sich um einen Kaninchenzuchtverein.
Es ist völlig irrelevant, ob sie sich "Reichsbürger", "Besorgte Bürger" oder "Wutbürger" nennen. Ja, ich mache mir auch so meine Gedanken über verschiedene politische Entwicklungen in ganz Europa. Und das ist auch legitim. Als Europäer darf man das.
Wenn allerdings in dieser "Besorgnis" klare rechtsradikale Strömungen erkennbar werden, muss man sich ebenso klar distanzieren. Protest ist eine Sache, doch sich einer deutliche nationalsozialistischen Gesinnung zuzuwenden ist etwas ganz Anderes. So hat besonders in den vergangenen Tagen einer der Nutzer deutliche Wellen geschlagen, die auch außerhalb von Wize.life weitreichende Konsequenzen haben.
Und es muss immer wieder deutlich gesagt werden, dass derartige Dinge auch von den Behörden nicht unbemerkt bleiben.Ganz klar: Wer hetzt, steht automatisch im Fokus - und das nicht nur auf dieser Plattform. Mag sein, dass diese Art von "Eigenwerbung" im ersten Moment einen virtuellen Orgasmus beschert, aber langfristig verursacht das große Probleme und so sollte man sich gut und lange überlegen, welche Art von Beiträgen man auf das schwarze Brett setzt.
Der Schein eines Kaninchenzüchters verliert sich schnell, wenn man erst sieht, wohin die Richtung einer Notiz geht, denn auch die Art der Kommentare lassen gewisse Schlüsse zu. Es ist klar, dass kontroverse Diskussionen natürlich auch erwünscht sind. Allerdings gibt es auch Nutzer, mit denen man einfach nicht diskutieren kann, weil entweder die verschreibungspflichtigen Beruhigungsmittel fehlen, oder weil man sich nicht in den Strudel von Scheinargumenten hinein ziehen lassen will, bei denen am Ende ohnehin nur persönliche Angriffe und Beleidigungen stehen.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sich nicht mehr unbeteiligt geben kann und man sollte bedenken, dass es nicht immer nur um eigene Interessen geht, sondern auch um das Gesamtimage der Plattform. Unabhängig davon, welche politischen Ansichten man vertritt - es gibt immer noch Nutzer, die hier nichts Anderes wollen, als eine gute Zeit verbringen und sich nur unterhalten wollen. Zumindest soviel Rücksicht sollte man mitbringen, wenn man sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet.
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