Scharfe Kritik: Im Interview mit der „Welt“ äußert sich der amerikanische Schriftsteller Paul Auster kurz vor seinem siebzigsten Geburtstag skeptisch zur neuen Trump-Administration.
Diese Leute werden gemeinsam mit Trump die amerikanische Gesellschaft demontieren, und wenn es so weitergeht, werden die USA zerfallen, ein zerbrochenes, gescheitertes Land sein, und das Experiment der „Vereinigten Staaten“ ist am Ende.
Im exklusiven Interview mit der „Literarischen Welt“ spricht Auster auch über die Ära Obama:
„Ich habe nie zuvor einen Präsidenten erlebt, der während seiner gesamten Amtszeit so sehr unter Beschuss war wie Obama. Für weite Teile des „weißen Amerika“ war es unerträglich, einen schwarzen Präsidenten zu haben, eine Beleidigung all dessen, was die USA nach Ansicht dieser Leute ausmachte. Es war purer Rassismus, der sich schließlich derart ausgebreitet hat, dass wir nun mit Donald Trump dastehen.“
Auster veröffentlicht in diesen Tagen seinen neuen Roman: „4 3 2 1“. Mit Büchern wie „New-York-Trilogie“, „Mond über Manhattan“ und „Leviathan“ ist Paul Auster aus der amerikanischen Literatur seit den 1980ern nicht wegzudenken.
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