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Das erste Bundesland zeigt Kante: Auftrittsverbot für türkische Politiker, die hier Wahlkampf machen

News Team
gerade eben
Beitrag von News Team

Das Saarland verbietet als erstes deutsches Bundesland Wahlkampfauftritte ausländischer Politiker, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kündigte an, das Saarland werde „alle Möglichkeiten ergreifen, solche Auftritte auf saarländischem Boden zu verbieten“.

Die Landesregierung beruft der Zeitung zufolge sich auf Paragraf 47 des Aufenthaltsgesetzes, wonach jedes Bundesland die Möglichkeit habe, die politische Betätigung von Ausländern zu untersagen, wenn das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern gefährdet sei. Kramp-Karrenbauer sagte weiter;

Innertürkische Konflikte haben in Deutschland nichts zu suchen. Wahlkampfauftritte, die den inneren Frieden in unserem Land gefährden, gehören verboten.

Angesichts des schweren Konflikts zwischen den Niederlanden und der Türkei lehnte zuvor auch CDU-Bundesvize Julia Klöckner Wahlkampfauftritte des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland ab. Er sei „nicht willkommen, wenn er hier Wahlkampf in eigener Sache betreibt und unser Gastrecht missbraucht“, sagte Klöckner der „Welt“. Zwar sollten die Deutschen „Erdogan nicht den Gefallen tun“, die hiesigen Freiheitsrechte „seinetwegen einzuschränken“, ergänzte Klöckner und sprach sich gegen ein generelles Auftrittsverbot für Erdogan in Deutschland aus. Aber „überhaupt nicht tolerierbar“ sei es, „wenn er uns auf deutschem Boden als Nazis und Faschisten beschimpft und für die Todesstrafe wirbt".

SPD-Generalsekretärin Katarina Barley forderte, bei Besuchen türkischer Politiker zwischen allgemeinen Auftritten und Wahlkampfreden zu unterscheiden. „Selbstverständlich sind türkische Politiker in Deutschland willkommen, wenn sie als Staatsgäste und nicht als Wahlkämpfer zu uns kommen“, sagte Barley. Sie forderte, dass sich „die bedrohliche Situation“ zwischen den EU-Staaten und der Türkei „nicht weiter verschärft“. Erdogan setze „ganz bewusst auf Provokation“, weil er „von innenpolitischen Problemen und einem drohenden Scheitern seines Verfassungsreferendums ablenken“ wolle. Dieses „altbekannte Spielchen“ sollten die Europäer nicht mitmachen. Barley: „Jede weitere Eskalation spielt nur den radikalen Kräften in der Türkei in die Hände.“

Grünen-Chef Cem Özdemir forderte, Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in der EU von der Einhaltung demokratischer Regeln in der Türkei abhängig zu machen. „Die EU sollte einfordern, dass Erdogan in der Türkei eine faire und demokratische Wahl zulässt, wenn er oder seine Leute hier reden wollen“, sagte Özdemir. Er verwies auf die Inhaftierung des „Welt“-Korrespondenten Deniz Yücel in der Türkei. Özdemir: „Zur Geste des guten Willens könnte beispielsweise die sofortige Freilassung von Deniz Yücel gehören“.

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29 Kommentare

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Klare Kante nur, weil plötzlich die Wahlniederlage im Saarland droht.
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Sehe ich auch so, Benno!
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Hallo zusammen,
habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen..aber...

Im Saarland ist auch kein Auftritt eines türkischen Politikers
vorgesehen, bzw. hat sich keiner "angemeldet". Da kann man schnell sagen...Du oder Du nicht.
Und wenn es so wäre, würde "Mutti" der Frau Kramp Karrenbauer
eine Maulschelle verpassen....

Ich finde es mehr als richtig, dass diese Auftritte untersagt werden!
  • gerade eben
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Sollte bundesweit eingeführt werden und zwar schnell!
Wir haben doch in diesem Jahr auch Wahlen! Wie wäre es denn, wenn wir unsere Politiker in die Türkei schicken würden, um mit den Themen Menschenrechte, Meinungs- und Pressefreiheit, Religionsfreiheit usw. dort Wahlkampf zu machen???
Das dämliche Gesicht, das Herr "Erdowahn" dazu machen würde, wäre sicher sehenswert!!!
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Danke, der Innerdeutsche Saarexit, Gratulation.
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Was erlaube Saarland.
Liebe saarländischen Politiker, ihr seid mir sympathisch aber ihr müsst aufpassen, dass euch Frau Merkel aus dem Grund nicht auf die Achse des Bösen setzen läßt.
  • gerade eben
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Warum macht das nicht die brd komplett - so wie holland und dänemark. Hat Frau merkel was zu verbergen was herrn E betrifft.
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Hallo Frank, weil unsere AfD sich lieber mit sich selbst beschäftigt, als eine gute zukünftige Opositionsarbeit zu machen und die Politik von Frau AM zu zerpflücken. Auch die DM tritt viel zu leise auf, wie kann sie dann gewählt werden?
  • gerade eben
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Bravo Saarland. Bin stolz auf mein Heimatland. Wenn ich auch nicht mehr da lebe
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purer wahlampf kein politiker will im saarland eine rede halten, totaler unsinn die frau karenbauer will den menschen nur sand in die augen streuen um die wahl zu gewinnen
  • gerade eben
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.....etwas anderes habe ich vom Saarland nicht erwartet, denn auch ich bin Saarländer.
Wenn Erdowahn nur aus dem Grund nach Deutschland kommen will, um seine, in Deutschland lebenden Bürger dazu nötigen will seine abartige Regierungsform zu akzeptieren, ist er hier völlig fehl am Platz.
  • gerade eben
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Ich ziehe ins Saarland
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ich muss in BW wählen..... Bayern geht nicht mehr.... ich überlege....
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noch Berlinerin
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uihh.....
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http://www.br.de/nachrichten/wahlkam...rn-100.html
hmmm... - mir san mir.., schau mer mol....
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