Deutschland fühlt sich (nur) arm an, ….. … denn der aktuelle Armutsbericht der Bundesregierung von 2017 sagt ja etwas anderes aus!
Zensiert und geschönt lauten dazu einige Zeitungsberichte – stimmt das?
Viel ist jedenfalls vom Ursprungsentwurf nicht übrig geblieben und das Werk ist an entscheidender Stelle entschärft worden.
Ein interessanter Bericht aus der Schweizer Zeitung NZZ zu dem Thema Armut schlechthin vom 13.04.1 ist dagegen umfangreicher aufgemacht und stellt abschließend wohl die konkrete Frage:
Und wer ist in Deutschland tatsächlich arm?
Der Bericht nutzt den relativen Einkommensarmutsbegriff, den auch offizielle Statistiken verwenden.
Demnach sind Menschen dann arm, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügen.
Zugrunde liegt dabei "das gesamte Nettoeinkommen des Haushaltes, inklusive Wohngeld, Kindergeld, Kinderzuschlag, andere Transferleistungen oder sonstige Zuwendungen".
In Deutschland gilt lt. dem „Armutsbericht“ diese Definition als arm, wenn man als Single weniger als 917 Euro netto verdient, bei einer Alleinerziehenden mit einem Kind unter sechs Jahren liegt die Grenze bei 1.192 Euro und bei einer vierköpfigen Familie je nach Alter der Kinder zwischen 1.978 und 2.355 Euro netto.
Ob diese Menschen wirklich als arm zu bezeichnen sind, ist aber umstritten!
Wer weiß es besser und traut sich hierzu einen realistischen Kommentar abzugeben, denn mit „geschönten“ Gutachten möchte der „Deutsche Wahlbürger“ vor der Bundestagswahl nicht so gerne konfrontiert werden!
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