Das Türkei-Referendum am 16.04.2017 mit rd. 51 %
Warum wollte Präsident Erdogan Präsident werden …
… und was wird sein, nachdem Erdogan wegen Deutschland gewonnen hat?
Die Türkei bekommt jetzt ein neues politisches "Betriebssystem" und das Land geht über zum Präsidialsystem, das fast alle Macht in die Hände von Erdogan legen wird – und dieser will u. a. auch die Todesstrafe einführen!
So haben die Türken in Deutschland gewählt:
Bei der Abstimmung über das neue Präsidialsystem haben die wahlberechtigten Türken in Deutschland laut türkischer Medien mit 63,6 Prozent für „Ja“, also für Erdogan abgestimmt. 36,4 Prozent stimmten mit „Nein“.
Mit dem Referendum am Sonntag hat die Türkei darüber entschieden, dass Atatürks Erbe der Vergangenheit angehört – und die AKP das Land neu ausrichten wird.
Dass, was wir in Deutschland „Integration“ nennen, war bisher nichts anderes als ein wohlwollendes „Nebeneinander-Herleben“ und nunmehr hat Erdogan seine angestrebte „System-Mehrheit“ auch aus Deutschland bekommen – und die hier lebenden Türken haben dabei wohl den Boden des Deutschen Grundgesetzes verlassen!
Die Bundesrepublik Deutschland sollte aber keine „Mischmasch-Republik“ sein – und wenn junge Türkinnen und Türken, die alle Freiheiten der Deutschen Gesellschaft genießen, vor Fernsehkameras offen für Erdogan plädieren und Fragen nach dessen verächtlichem Umgang mit Demokratie und Verfassung als freche deutsche Einmischung in innere Angelegenheiten der Türkei unbeantwortet lassen, dann haben sie den Boden des Grundgesetzes – falls sie je auf ihm standen – längst verlassen und nachdem jetzt tatsächlich die in Deutschland lebenden Türken der Erdogan Machtwut stattgeben haben, ist das leider ein niederschmetterndes Votum für unsere „Deutsche Politik“ schlechthin.
Fazit:
Die einen – die Zugewanderten und mit nur einem Deutschen Pass – haben demnach das Referendum nicht gewollt – die „Doppelpassinhaber“ dagegen schon – und die anderen – die ethnisch Deutschen – hätten nicht die Kraft gehabt, die „Integrierten“ davon zu überzeugen, dass es nichts Besseres gibt als Gewaltenteilung, Minderheitenrechte, Freiheit und vereinbarter Verzicht auf Gewalt.
Es könnte aber auch daran liegen, dass jene, die das Glück der Demokratie in Deutschland umfänglich genießen, dazu neigen, es doch nicht hinreichend wertmäßig zu schätzen wissen – es könnte aber auch daran liegen, dass die scheinbar fortschrittliche Propaganda der multiplen Identitäten und der doppelten Pässe den Zugewanderten, einschließlich ihren Söhnen und Töchtern den Verdacht nahegelegt hat, mit der westlichen Demokratie sei es so weit doch nicht her.
Liebe Deutsche Politikerinnen und Politiker – sie können sich ja das jeweilige „Richtige“ aussuchen und zukünftig halt einmal doch mehr auf ihre eigenen Deutschen Landsleute besser hören!
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