Maike Kohl-Richter hat sich dagegen ausgesprochen, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beim europäischen Staatsakt für ihren Mann Helmut Kohl redet. Das berichtet der "Spiegel".
Im Gespräch mit Merkel habe die Witwe, so das Magazin weiter, dazu angeregt, anstatt der amtierenden Kanzlerin ausschließlich ausländische Gäste sprechen zu lassen. Das Verhältnis von Merkel und Kohl galt seit jeher als ambivalent. Zum einen war er ihr Ziehvater und sie stützte ihn lange, zum anderen beschleunigte sie einst seinen Sturz als Parteichef und übernahm selbst das Ruder.
Maike Kohl-Richter pochte nach "Spiegel"-Infos darauf, dass auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán spreche und damit einer der größten Widersacher Merkels in der gegenwärtigen Flüchtlingskrise.
Erst als Vertraute vor einem Eklat warnten, rückte Kohl-Richter von den Überlegungen ab, wie der "Spiegel" berichtete. Merkel soll nun also doch sprechen. Neben ihr stehen im Gegensatz zu Orbán der EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, der frühere US-Präsident Bill Clinton und der französische Präsidenten Emmanuel Macron auf der Rednerliste.
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