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Deutsch-Türken kritisieren zu harten Kurs gegen Ankara

Deutsch-Türken kritisieren zu harten Kurs gegen Ankara

News Team
20.07.2017, 16:31 Uhr
Beitrag von News Team

Die Deutsch-Türkische Gemeinde in Deutschland sieht die Verschärfung der Türkei-Politik der Bundesregierung kritisch. Die Bundesregierung müsse alles unternehmen, um auf die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei hinzuwirken und die Freilassung von Menschenrechtsaktivisten in der Türkei zu erreichen, sagte der Vorsitzende Gökay Sofuoglu der WELT. Zugleich betonte er: "Es müssen zuerst alle diplomatischen Optionen herangezogen werden, um die Freilassung zu erwirken. Sanktionen können dabei nur Ultima Ratio sein", kritisierte Sofuoglu. "Wir müssen vielmehr die Opposition und die Zivilgesellschaft in der Türkei stärken. Das trifft die Regierung in der Türkei am härtesten."

"Wir brauchen eine zivilgesellschaftliche und oppositionelle Allianz in der Türkei, wenn wir die Menschenrechtler nach Hause holen wollen", so der Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Gemeinde. "Die demokratischen Kräfte in der Türkei sollen wissen, dass es Partner und Freunde gibt in Deutschland, die sie unterstützen."

Die politische Situation in der Türkei beeinflusse unweigerlich das Zusammenleben der türkeistämmigen Menschen in Deutschland. "Hier gilt es auch von der Bundesregierung deeskalierende Botschaften zu senden", mahnte Sofuoglu. Klar sei aber auch, dass eine Debatte über Demokratie und Menschenrechte innerhalb der türkischen Community geführt werden müsse. "Menschen, die sich auf die Rede-und Meinungsfreiheit berufen, um die Freiheitsrechte anderer Menschen einzuschränken, haben ein falsches Demokratieverständnis. Wir müssen diese Menschen von unseren Vorstellungen einer offenen und vielfältigen Gesellschaft überzeugen."


Im Folgenden das Statement im Wortlaut:

Die Türkische Gemeinde in Deutschland verurteilt die Verhaftung von Menschenrechtsaktivisten in der Türkei und fordert ihre sofortige Freilassung. Wir fordern die Bundesregierung auf, alles Mögliche zu tun, um auf die Einhaltung der Menschrechte in der Türkei hinzuwirken. Das Eintreten für Menschenrechte ist kein Verbrechen, sondern das Fundament freiheitlich-demokratischer Gesellschaften.

Es müssen zuerst alle diplomatischen Optionen herangezogen werden, um die Freilassung zu erwirken. Sanktionen können dabei nur ultima ratio sein. Wir müssen vielmehr die Opposition und die Zivilgesellschaft in der Türkei stärken. Das trifft die Regierung in der Türkei am härtesten. Wir brauchen eine zivilgesellschaftliche und oppositionelle Allianz in der Türkei, wenn wir die Menschenrechtler nach Hause holen wollen. Die demokratischen Kräfte in der Türkei sollen wissen, dass es Partner und Freunde gibt in Deutschland, die sie unterstützen.

Die politische Situation in der Türkei beeinflusst unweigerlich das Zusammenleben der türkeistämmigen Menschen in Deutschland. Hier gilt es auch von der Bundesregierung deeskalierende Botschaften zu senden. Klar ist aber auch: Das wir eine Debatte über Demokratie und Menschenrechte innerhalb der türkischen Community führen müssen. Menschen, die sich auf die Rede-und Meinungsfreiheit berufen, um die Freiheitsrechte anderer Menschen einzuschränken, haben ein falsches Demokratieverständnis. Wir müssen diese Menschen von unseren Vorstellungen einer offenen und vielfältigen Gesellschaft überzeugen.

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15 Kommentare

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"Die Bundesregierung müsse alles unternehmen, um auf die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei hinzuwirken und die Freilassung von Menschenrechtsaktivisten in der Türkei zu erreichen,"

also mal ehrlich, wie tief soll den die Bundesregierung Herrn Erdogan noch in den Allerwertesten krabbeln?
Verharmlosend gesagt, benimmt sich Erdogan wie ein Elefant im Porzelanladen ...
wie oft muß sich unsere Regierung noch als Nazis beleidigen lassen?
Wenn Herr Erdogan seinen Kritikern den Kopf abschneiden will, soll er aufpassen, dass ihm nicht das Gleiche passiert!
Nicht die Bundesregierung ist in der Pflicht auf die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei hinzuwirken, sondern die Mehrheit der türkischen Wähler, die ihn gewählt haben ...
sie haben dafür gesorgt, dass so vieles in der Türkei aus dem Ruder läuft ...
und, was nicht vergessen werden sollte, die Mehrheit der Türken in Deutschland haben dem Referendum zugestimmt.
Ihr habt mit dafür gesorgt, dass die Menschenrechte in der Türkei mit Füßen getreten werden ...
stellt euch eurer Verantwortung, sich hinter der Bundesregierung zu verstecken ist feige!
  • 21.07.2017, 08:00 Uhr
  • 3
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Für mich sind diese Massnahmen der Deutschen Regierung noch viel zu milde.Wenn es den Deutsch -Türken nicht passt ,dann können sie gerne in ihr sogenanntes Heimatland zu ihren Herrscher zurück kehren.
  • 20.07.2017, 18:31 Uhr
  • 5
  • 22.07.2017, 00:13 Uhr
  • 1
Harter Kurs???? Da ist sicher noch ne Menge Luft nach oben und da sollte schnellstens nachgelegt werden. Diesem irren Sultanverschnitt sollten dringend die Grenzen gezeigt werden.Mit aller Härte.
  • 22.07.2017, 10:09 Uhr
  • 2
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Erdogan spielt mit seiner Marionette Deutschland. Ausser laute Töne von Herrn Gabriel, keine Massnahmen welche greifen, und die Türkei als Ganzes treffen.
  • 20.07.2017, 18:12 Uhr
  • 5
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Typisch für die Muslime:
Wasch mir den Pelz,
aber mach mich nicht nass.
  • 20.07.2017, 18:00 Uhr
  • 4
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wem diese Entscheidung unserer Politik nicht passt sollte schleunichst die Koffer packen und abhauen und keiner ausser wir selbst haben dagegen zu stimmen.
  • 20.07.2017, 17:56 Uhr
  • 3
Das gleiche sagt Erdogan auch. Das beste Mittel um Erdogan zum Denken anzuregen - ein Exportstop aus den EU Ländern, in die Türkei.
Ferner die Türkei aus der Feriendestination für Reisende aus Deutschland und anderen Ländern streichen.
  • 20.07.2017, 18:08 Uhr
  • 4
Wer ist dieser Erdogan, so wie der sich zeigt sollte nicht einmal eine Maus dort Urlaub machen, denn so wie die das Thema Menschenrechte behandel kann man dort nicht hin.
das ist nicht erst seit Gestern so, sondern schon lange, so wie die selbst in der Vergangeheit mit den eigenen Kurden umgehen, geht garnicht.
  • 20.07.2017, 18:15 Uhr
  • 2
Aber was macht Otto Normalverbraucher ?? -- er bucht seinen Urlaub dort - wo es für ihn am günstigsten ist.
  • 20.07.2017, 21:59 Uhr
  • 2
ist OK mit dem Otto Normalverbraucher, der kann ja Urlaub machen wo er will, aber nicht in der Türkei, das ist ein totalitär geführter Staat und da muss ich schon lange nicht hin.
Wer dort Probleme bekommt hat selbst schuld.
  • 21.07.2017, 08:04 Uhr
  • 3
Genau die, die jetzt wieder das Maul aufreißen und Diplomatie fördern sollte man in die Türkei ausweisen. Da können sie dann mit ihrem Erowahn diplomatisch sprechen und versuchen seinen Kurz zu verändern. Dieses verlogene Gehabe dieser Türken hier in Deutschland ist einfach nur noch zum Ko... Hier Jubeln sie ihrem Kalifen zu, wählen diesen Despoten und geben ihm alle Macht in der Türkei und verlangen dann von uns Milde und Verhandlung mit diesem Diktator. Nein Schluß mit Palaver und ich kann nur hoffen das die EU und die NATO diesem Islamisten mit aller Härte gegenüber tritt. Und bitte ihr Erdowahnen hier in Deutschland, geht zurück zu eurem Herrn und Meister, ihr habt eine freiheitliche Lebensweise nicht verdient.
  • 21.07.2017, 14:28 Uhr
  • 2
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Jegliche Kritik an den Maßnahmen der Bundesregierung gegenüber Erdogan ist nicht akzeptabel. Dieser wahnsinnige Despot versteht keine andere Sprache,wobei dies für meikne Begriffe noch zu mild ist. Die türkische Gemeinde in Deutschland hätte besser daran gearbeitet, dieses uselige Referendum pro Erdogan zu boykottieren und ihre Landsleute dazu aufzurufen,dagegen zu stimmen.
  • 20.07.2017, 16:45 Uhr
  • 4
wize.life-Nutzer
Henry, ich glaubs nicht,
bist Du das?
Du bist nicht krank?
Deine Aussage verblüfft mich.
  • 20.07.2017, 18:04 Uhr
  • 4
Es gibt helle Momente
  • 21.07.2017, 14:29 Uhr
  • 4
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