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Opfer oder Täterin - Jetzt spricht IS-Mädchen Linda W.

Opfer oder Täterin - Jetzt spricht IS-Mädchen Linda W.

News Team
24.07.2017, 08:12 Uhr
Beitrag von News Team
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In den Ruinen von Mossul wurde die Deutsche Linda W. (16) mit einem gefälschten Pass und einem fremden Baby aufgegriffen. In Deutschland wurde wegen der Planung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat gegen sie ermittelt.

Nach dem Fall der IS-Hochburg Mossul fanden die irakischen Streitkräfte in einem Tunnelsystem die 16-jährige Linda W. aus Pulsnitz. Dieser Sachverhalt wurde inzwischen von der Staatsanwaltschaft Dresden bestätigt. Über die Umstände der Gefangennahme berichtet die englische Times, sie habe einen gefälschten Personalausweis und eine Waffe bei sich getragen, andere Quellen berichten von einem Scharfschützengewehr. Als die Soldaten sie nach Ausweispapieren gefragt hätten, habe sie die Papiere eines verschwundenen jesidischen Mädchens vorgezeigt und sich geweigert, ihren Namen zu nennen.

Anhand von Fotos und ihrer Sprache konnte schließlich ihre deutsche Herkunft geklärt werden. Unklar ist weiterhin die Identität des unterernährten, männlichen Babys, das sie in bei ihrer Aufgreifung in ihrer Obhut gehabt habe. Inzwischen wird der Bub in einem Krankenhaus versorgt. Ob er möglicherweise Lindas eigenes Kind sei, ist bislang noch unklar. In Kampf um Mossul waren immer wieder Selbstmordattentäterinnen mit einem Kind auf dem Arm auf die irakischen Soldaten zugelaufen und hatten dann eine Sprengstoffweste gezündet.

Gegenüber Reportern der Süddeutschen Zeitung schilderte Linda W. eine andere Version der Geschehnisse. Sie hätte sich in einem Keller in der Nähe des Flusses Tigris versteckt, wo sie die einzige Deutsche gewesen sei. Die irakischen Soldaten hätten sie bei der Festnahme erst für eine Jesidin gehalten was sie genervt habe. Sie habe von sich aus den Soldaten erklärt:

Ich bin Deutsche.

Dann hätten die Soldaten verlangt, dass sie das Kopftuch abnimmt und sich fotografieren lässt. Damit endete eine Odyssee, die nach Angaben der Sächsischen Zeitung im Sommer 2016 begonnen hatte, als Linda W. heimlich in die Türkei gereist war, kurz nachdem sie zum Islam konvertiert war. Nach einem Monat sei sie im Irak angekommen, wo sie von Leuten des IS nach Mossul "verfrachtet" worden sei und mit einem IS-Kämpfer verheiratet wurde, der kurz darauf getötet wurde.

Nach Angaben des Reporters wirke Linda W. erschöpft und habe eine Schusswunde am Oberschenkel. Trotzdem sei sie in guter Verfassung und habe erklärt:

Es geht mir gut.

Trotzdem wolle sie so schnell wie möglich nach Deutschland zurückkehren und sei auch bereit auszusagen:

Ich will nur noch weg.

Ich will weg aus dem Krieg, weg von den vielen Waffen, dem Lärm.

Im Irak droht Linda W. die Todesstrafe. Der zuständige Staatsanwalt geht davon aus, dass auch in Deutschland eine Verurteilung wahrscheinlich ist:

Schon für den illegalen Grenzübertritt sieht unser Jugendstrafrecht bis zu dreieinhalb Jahre Haft vor.

Ihre Schwester Miriam erklärte gegenüber den Medien

Ich freue mich, dass sie lebt.

Dass ihr hier Gefängnis droht sei angesichts der Umstände nebensächlich.

Das steht für mich jetzt nicht an erster Stelle. Hauptsache sie lebt.

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Truck-van Collision Causes Explosion in China's Zhejiang


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4 Kommentare

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Meine Fresse, was für ein Unsinn ...
eine zum Islam konvertierte Jugendliche reist in ein Kriegsgebiet, warum eigentlich?, dort wird sie vom IS aufgegriffen und mit einem ihrer Terroristen verheiratet ... morgen ist Weihnachten und der Weihnachtsmann bringt bunte Eier ...
Wie kam sie an den gefälschten Pass der Jesidin, wie kam sie an das Scharfschützengewehr?
Was ist mit dem Baby, dass sie beisich hatte? Laufen im Irak Babys rum und suchen sich bewaffnete Mädchen als Ersatz-Mutter aus?
Tut mir leid, für dieses Mädchen habe ich weder Mitleid, noch verständnis.
Wenn ich jetzt lese, dass ihr eine Jugendstrafe von maximal 3,5 Jahren droht, platzt mir der Kragen.
Sie soll die Strafe in dem Land bekommen, in welchem sie mit einer Waffe "rumgelaufen" ist, und, so befürchte ich, Menschen getötet hat.
Die deutsche Kuschel-Justiz wird sie, wenn überhaupt zu einem Langzeiturlaub in einem deutschen 5* Hotel mit hohen Mauern und vergitterten Fenstern für ihre Taten belohnen ... spätestens nach "Verbüßung" 2/3 des staatlich finanzierten Urlaubs, § 57 StGB, wird dieses nette Sonnenscheinchen wieder auf die Menschheit losgelassen ...
Die irakische Justiz ist, wie die IS-Terroristen, unnachgiebig und brutal ... sie wird dort zum Tode verurteilt.
Dort gibt es keine Anwälte, die auf die Tränendrüse drücken und erreichen, dass dieses "Sonnenscheinchen" mit einen Bewährungsstrafe davon kommt, und nach verlassen des Gerichtsgebäude sich halb tot lacht, sowas soll schon sehr oft in Deutschland vorgekommen sein. Beispiel, geständige Mörder können nicht abgeschoben werden, da in ihrem Heimatland ihnen die Todesstrafe droht, in Deutschland können sie nicht verurteilt werden, der Datenschutz verhindert dies, sodass geständige Mörder in Deutschland unbehelligt leben können ...
ob die Todesstrafe gerecht sein kann, will ich nicht thematisieren, aber wer freiwillig in den Irak ausreist, bewaffnet aufgegriffen wird, der soll auch so bestraft werden, wie es in diesem Land usus ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mörder, der in den USA zum Tode verurteilt wurde vom MAD aus dem Todestrakt rausgeholt wird und dann in Deutschland nach dem Jugendstrafrecht zu einer Bewährungsstrafe "verurteilt" wird.
  • 26.07.2017, 07:22 Uhr
  • 0
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Die sollen die mal da lassen wo sie ist ,sie ist ja auch freiwillig dahin gegangen.
  • 24.07.2017, 18:51 Uhr
  • 2
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Wann verkauft sie ihr Leben für einen Film und wird von talkshow zu talkshow herumgereicht? Oder ist BILD mit den Exclusivrechten schneller?
  • 24.07.2017, 09:53 Uhr
  • 3
Vielleicht wird sie und Nora Illi von Sandra Maischberger eingeladen ... dort können beide Werbung für den IS machen ...
  • 26.07.2017, 10:52 Uhr
  • 0
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