Berlin. Irakische Anti-Terror-Einheiten haben Mitte Juli in Mossul insgesamt vier deutsche Frauen festgenommen, bei denen es sich um Dschihadistinnen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) handeln soll. Darunter auch die 16 Jahre alte Linda W. aus Pulsnitz (Sachsen).
Das berichtet WELT unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise. Zunächst hieß es, fünf Frauen aus Deutschland seien bei Militäroperationen im Westen von Mossul aufgegriffen worden seien.
Laut WELT haben deutsche Sicherheitsbehörden inzwischen aus dem Irak eine Liste mit den Namen der deutschen Gefangenen erhalten. Neben Linda W. sollen sich demnach drei Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft derzeit in Bagdad in Haft befinden. Darunter auch Fatima M., eine gebürtige Tschetschenin, die bei ihrer Festnahme ein Kleinkind bei sich gehabt haben soll. Der Junge soll allerdings nicht ihr leiblicher Sohn sein.
Die mutmaßlichen IS-Dschihadistinnen erhalten derzeit konsularische Betreuung aus der Deutschen Botschaft in Bagdad.
Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) bemüht sich um eine baldige Überstellung der Frauen und Mädchen nach Deutschland.
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