Auf Twitter verbreitete der US-Präsident eine Fake-Legende als Reaktion auf die Anschläge in Spanien. Damit beschmutzt er auch das Andenken an einen der größten Generäle der amerikanischen Geschichte.
In dem Tweet erwähnt er den General John J. Pershing und sein angebliches Vorgehen gegen Terroristen:
Wie Bild berichtet, spielt er damit auf eine Legende aus dem Bereich der Gräuel-Propaganda an, die durch nichts belegt ist. Dieser Erzählung zufolge soll General John J. Pershing im amerikanisch-philippinischen Krieg (1899-1902) 50 gefangene muslimische Widerstandskämpfer aufstellen lassen. Dann habe er dem Erschießungskommando befohlen, ihre Gewehrkugeln in Schweineblut zu tunken und 49 der Gefangenen zu erschießen lassen. Zum 50. habe er dann gesagt:
Wir lassen dich laufen. Geh zu deinen Leuten und erzähl ihnen, was wir gemacht haben.
Trump fügte dieser Erzählung hinzu, dass es danach für 35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr auf den Philippinen gegeben habe. Bei anderen Anlässen, bei denen er diese Geschichte zum Besten gab, variierte die angebliche Friedensperiode von 25 bis 42 Jahren.
Bundesarchiv, Bild 102-12419 / CC-BY-SA 3.0
General John J. Pershing, der Oberbefehlshaber der US-Truppen an der Westfront im Ersten Weltkrieg gilt als einer der verdientesten Militärs der US-Geschichte. So wurde ihm der eigens geschaffene Rang eines General of the Armies of the United States verliehen, der außer ihm nur George Washington verliehen wurde.
Mit der Verbreitung der angeblichen Gefangenen-Erschießung wird sein Ansehen schwer beschädigt.
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