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Abseits der Massen: In diesen einsamen Buchten zeigt Mallorca seine wahre Sc ...

Abseits der Massen: In diesen einsamen Buchten zeigt Mallorca seine wahre Schönheit

Service Tipp
23.01.2017, 10:38 Uhr
Beitrag von Service Tipp

Von Michaela Strassmair

Mallorca gilt als das Strandparadies der Deutschen. 180 unterschiedlichste Strände locken auf die Insel, doch welcher ist der Schönste, der Ruhigste, der Naturbelassenste oder Einsamste? Wir zeigen sechs Buchten, die all diese Attribute besitzen und die nicht jeder kennt.


Soll es weißer, weicher oder goldener Sand sein, feine Kiesel oder lieber flache Felsen? Mallorcas Strände haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. An der Südküste erstrecken sich lange, goldfarbene Strände, im Westen ragt die Steilküste schroff in den blauen Himmel und trumpft mit versteckten Sandbuchten auf. An der zerklüfteten Ostküste reiht sich eine malerische Felsbucht an die andere und im Norden warten breite Dünenstrände. Kommen Sie mit auf unsere Reise zu den Juwelen unter der Traumbuchten der Insel, die zwar nicht immer leicht zu erreichen sind, dafür aber meist menschenleer.

1. Cala Llombards: Verträumte Bucht mit rötlichen Felswänden

Das Steilufer im Südosten Mallorcas formt zwischen den Fischerdörfern Santanyi und Llombards eine Bucht wie aus dem Bilderbuch: Cala Llombards schmiegt sich zwischen rötliche Felswände und türkisfarbenes Wasser schwappt auf den weißen, feinen Sand. Dieses Kunstwerk der Natur wird von alten Pinien und nur wenigen Liegestühlen und Sonnenschirmen aus Palmwedeln sowie einer urigen Beachbar untermalt. Trotz der traumhaften Bedingungen ist die geschützte Badebucht nicht überlaufen, denn die Anfahrt ist ziemlich umständlich. Die meisten Touristen lassen sich von der Abbiegung zur Cala Figuera verlocken, ein bekannter Traumstrand ganz in der Nähe. Wer es jedoch bis zur Cala Llombards schafft, wird belohnt: Vormittags bieten die Felswände Schatten, nachmittags ruft die Beachbar und wer dann romantisch die tolle Aussicht genießen will, zieht sich auf die flachen Felsen neben der Bucht zurück.

2. Cala Mondragó: Zwei Traumbuchten im Naturschutzgebiet


Weiße Sanddünen, Kiefernwälder und Lagunen im Doppelpack: An der Südostküste zwischen Portopetro und Cala Figuera liegt die malerische Doppelbucht Cala Mondragó. Das Besondere: Von der Cala Mondragó führt ein Trampelpfad über Felsen zum größeren Strandabschnitt Cala S’Amarador – und beide Strände befinden sich mitten in einem Naturschutzgebiet. Vogelfreunde, Wanderer, Schwimmer und Sonnenanbeter finden hier ihr Glück. Auch Segler zieht es magisch in die Naturparkbucht, wo sie ihren Anker werfen und sich bei einem Drink an der Strandbar Cala S’Amarador mit Blick auf die pinienbewachsenen Hügel des Lebens erfreuen können.

3. Cala Marmols: Einsam zwischen Marmorfelsen


Am Cap de Ses Salines an der Südostspitze geht es links zum Leuchtturm, dann über Felsen, Klippen und zwei Kletterstellen: Nach einer gut fünf Kilometer langen Wanderung entlang der senkrecht abfallenden Felsküste ist das Ziel aller Träume von der einsamen, romantischen Bucht erreicht – Cala Marmols. Zwischen Marmorfelsen schneidet sich kreideweißer Sand tief ins Land ein, so dass das Mittelmeer in der geschützten Bucht all seine Hellblauschattierungen zeigen kann. Das ist auch der Grund, warum Schwimmen hier nach der spektakulären Wanderung besonders Spaß macht. Zur Natur pur gehört aber auch, dass es keine Infrastruktur gibt. Deshalb Getränke, Brotzeit und Sonnenschutz einpacken!

4. Cala en Basset: Die geheime Bucht der Schmuggler

Von der Schmugglerbucht zum Schmuckstück: Im Südwesten der Insel erstreckt sich in der Nähe von Sant Elm die abgelegene Cala en Basset gegenüber der Dracheninsel Dragonera. Diese beiden abgelegenen Orte nutzte ein bekannter Schmuggler aus Andratx im vergangenen Jahrhundert für seine Geschäfte. Er versteckte Kaffee, Tabak, Alkohol und Bauhholz in den Höhlen der Dracheninsel und brachte sie an dem Kiesel- und Felsstrand Cala en Basset an Land. Noch heute ist es nicht ganz leicht zu der malerischen Bucht unterhalb der Steilklippe zu gelangen – entweder per Boot oder mittels eines einstündigen Fußmarsches. Die Folge: In der Bucht mit dem glasklaren Wasser herrscht Ruhe. Natur- und FKK-Fans finden hier ihr ganz persönliches Paradies – mit fantastischem Ausblick auf die Dracheninsel.

5. Cala Murta: Liebliches an der rauen Nordküste

Das Kap Formentor an der Nordspitze Mallorcas steht auf jedem Besucherprogramm. Die Anfahrt von Port de Pollenca ist an spektakulären Aussichten in tiefgrüne Schluchten, auf bizarre Felsspitzen und hinunter aufs tiefblau glitzernde Meer kaum zu überbieten: Gefühlte hundert Haarnadelkurven führen über die enge Bergstraße hinauf zum Leuchtturm. Die meisten Touristen sind von den Serpentinen allerdings so fasziniert, dass sie die Abzweigung gut 100 Meter nach dem Parkplatz der Playa Formentor übersehen. Hier geht es links zur Cala Murta, einer idyllischen Bucht, die man sich allerdings mit einem halbstündigen Fußmarsch erwandern muss. Der Weg gleicht eher einem Spazierweg als einem Wanderpfad und führt durch schattige Pinienwälder, wo nur das Rauschen des Meeres und Vogelgezwitscher zu hören ist. Kurz vor dem 60 Meter langen Kiesstrand gibt es Picknickplätze, denn wer hierherkommt, muss seinen eignen Proviant mitnehmen – und findet dafür aber einen der lieblichsten und leersten Plätze inmitten rauer Felslandschaft.


6. Playa Es Trenc: Der Karibikstrand

Ein Geheimtipp ist er nicht mehr, doch seine beständige Schönheit macht ihn einfach zum Strand-Highlight der Insel: Playa Es Trenc verzaubert jeden mit seinem puderzuckerweißen Sand, dem glasklaren und in fein abgestimmten Türkisnuancen leuchtenden Meer, was sofortige Karibikassoziationen hervorruft. Zudem ist der flach abfallende Strand an der Südküste Mallorcas nahezu unverbaut über eine Länge von sechs Kilometern. Im Hinterland wellen sich Sanddünen und stehen Pinien, die mit ein bisschen Fantasie fast wie Kokospalmen aussehen. Ein ruhiges Plätzchen lässt sich hier selbst im Hochsommer finden, wenn man in Kauf nimmt, vom Parkplatz ein paar Kilometer über den weichen Sand zu wandern zu müssen.

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