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Wo lebt sich’s am besten als Rentner im Ausland?

Wo lebt sich’s am besten als Rentner im Ausland?

Helmut Achatz
23.06.2017, 18:25 Uhr
Beitrag von Helmut Achatz
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Wo lebt sich’s am besten für Rentner im Ausland? In der Frage hilft der Global Age Watch Index weiter. Danach geht es Rentner und Senioren in der Schweiz, in Norwegen, Schweden – und in Deutschland am besten, gefolgt von Kanada, den Niederlanden, Island und Japan. Die USA sind nur auf Platz neun, Großbritannien auf Platz zehn. Am schlechtesten geht es Rentnern in Pakistan, Mozambique und Malawi. Absolutes Schlusslicht ist Afghanistan.

Ok, das ist das eine. Gerade die Schweiz und Norwegen sind geprägt von hohen Lebenshaltungskosten – da kann schon mal der eine oder andere Rentner auf die Idee kommen, mit seiner Rente in günstigere Länder auszuweichen. Das gilt natürlich auch für Deutschland. Klingt ja auch verlockend – gerade im Süden ist es wärmer als in heimischen Gefilden und meist auch billiger. Aber stimmt das wirklich?

Was beim Auswandern ins Ausland zu bedenken ist

Rentner, die allerdings ihre Rente im Ausland genießen will, sollte einiges bedenken, wie gerade der Fall Thailand zeigt. Das Land verlangt von Rentnern, die dort leben wollen einen Nachweis, dass 65 000 Bath monatlich eingehen. Das entspricht aktuell (Stand 23. Juni 2017) 1710 Euro. Problem ist der schwächelnde Euro. Falls diese Entwicklung weitergeht, erhöht sich das schnell auf 1800 Euro. Machen wir uns nichts vor, die Geldvermehr-Arie von Mario Draghi, Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) wird dafür sorgen, dass der Euro gegenüber anderen Währungen an Wert verliert.

Ferner verlangt Thailand für ein Retirement Visa ein Bankguthaben von 800 000 Baht – nach heutigem Stand mehr als 21 000 Euro. „Damit möchte Thailand sicherstellen, dass Rentner den Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln bestreiten können und nicht dem thailändischen Staat zur Last fallen“, schreibt Rainer Hellstern in seinem Buch „Rente im Ausland“. Wer mehr über die Voraussetzung wissen will, informiert sich am besten auf den Seiten der thailändischen Botschaft.

Hellsterns Buch ist fast so eine Art Bibel für auswanderungswillige Rentner. Deswegen lohnt sich mehr als nur ein Blick in das 204-Seiten starke Werk, das übrigens von seinem Blog Auswandern-Handbuch begleitet wird. Er geht auf die Gründe ein, warum manche Rentner auswandern wollen. Er dringt bis zu den Feinheiten des deutschen Sozialversicherungsrechts vor und klärt über den Geldtransfer ins Ausland auf. Das gilt auch für Thailand, wie er auch auf seinem Blog schreibt.

Mehr Wunsch als Wirklichkeit

Er warnt auswanderungswilligen Rentnern, sich zu vergegenwärtigen, dass „die Realität nicht immer hält, was die Träume versprachen“. Er rät, sich keinen fremden Menschen anzuvertrauen, weil viele es nur auf das Geld der Rentner abgesehen haben. Vorsicht sei vor allem beim Kauf von Immobilien angebracht.

Was sein Buch besonders lesenswert macht, ist der Länderteil. Hellstern geht auf die USA ein, auf die Schweiz, auf Österreich, Spanien, Frankreich, Thailand, die Türkei, Kambodscha, die Philippinen – und zwar was Lebenshaltungskosten, Klima, Entfernung, Sprache, medizinische Versorgung, Umzug und Visum betrifft

Am Ende des Buch erwähnt er auch die „Pflege im Ausland“: was kostet sie, wer übernimmt die Kosten, wie findet man ein gutes Pflegeheim?

Mehr dazu unter vorunruhestand.de

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11 Kommentare

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Noch bin ich nicht in Rente, der Plan wäre..... hier den Wohnsitz behalten allerdings vom großen Haus in eine kleine Wohnung. Dazu ein Wohnmobil und die meiste Zeit durch die Lande ziehen......
  • 26.06.2017, 10:03 Uhr
  • 1
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Nur wer eine gute Rente in Deutschland hat --- kann in ein anderes Land ganz leicht auswandern
Wer nur wenig hat .... der sollte in KEIN EU Land ... auswandern
weil es dort zu teuer ist
  • 25.06.2017, 23:30 Uhr
  • 0
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mit dieser Rente kann man auch in Deutschland gut leben. Bin weit entfernt von so viel Rente, bleibe auch weiterhin in Deutschland, fühle mich wohl, da habe ich auch meine Familie,
  • 25.06.2017, 21:56 Uhr
  • 0
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...in Tschechien
  • 25.06.2017, 20:08 Uhr
  • 2
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Von einer Bekannten habe ich gehört, dass Paraguay gute Angebote für deutsche Ruheständler macht. In einem Seniorenheim in einer Vorstadt von Asuncion kostet ein Platz nur 300 €/Monat!.
Subtropisches Klima, Deutsch verstehen sehr viele.
  • 25.06.2017, 19:09 Uhr
  • 2
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Ein Tipp von mir wäre Griechenland, jetzt aber auf Vor und Nachteile einzugehen, wäre zu viel.
  • 25.06.2017, 18:40 Uhr
  • 0
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Ich lebe seit 2011 in Thailand. Ein tolles Land, mit tollen Menschen. Wenn man die Voraussetzungen erfüllt (anders als in Deutschland) Ist es das ideale Land um seinen Lebensabend zu verbringen.
Richtig zu stellen wäre, dass das Thailand einen Nachweis über eine Rente von 65.000 Baht ODER einem Bankguthaben von 800.000 fordert. Es ist nicht beides zugleich erforderlich.
  • 25.06.2017, 16:56 Uhr
  • 4
Falls es hier politisch zu unruhig werden sollte, könnte ich mir einen Aufenthalt dort auch gut vorstellen.
  • 25.06.2017, 19:12 Uhr
  • 0
Aus der Distanz gesehen ist die politische Unruhe schon mehr als groß genug. Ein lebenswertes Leben in Deutschland ist für mich undenkbar.
  • 25.06.2017, 19:32 Uhr
  • 2
Könnten Sie mir eine sehr gute Seniorenresidenz empfehlen?
Ich würde aber zunächst einmal 2 Wochen Urlaub dort machen.
  • 25.06.2017, 20:25 Uhr
  • 1
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Habe von 1998 -2014 in Spanien gelebt und gearbeitet und werde ab 1.06.2020 als Rentner wieder nach Spanien -Andalusien meine Zeit verbringen.
Habe als Hausverwalter auch viel mit ausgewanderte Rentner aus ganz Europa zu tun gehabt , wer seine Gewohnheiten nicht ablegen konnte ist nicht glücklich geworden und viele abgerutscht oder zurück gegangen , 300 Sonnentage sind gut fürs Leben aber bei nicht Anpassung der neuen Lebensweise des Landes sehr einsam .
  • 25.06.2017, 00:49 Uhr
  • 7
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