Vor einer Woche verschwand Doro (29) spurlos. Die Mutter eines siebenjährigen Sohnes verließ am 18. Oktober gegen 23 Uhr die gemeinsame Wohnung, gab ihr Ehemann zu Protokoll.
Der ist jetzt ins Visier der Ermittler geraten. Denn er ist derjenige, der die gebürtige Polin das letzte Mal lebend gesehen hat. Die Polizei schließt laut "Bild" ein Gewaltverbrechen nicht mehr aus. Die Mordkommission ermittelt.
Die Zwillingsschwester der Vermissten zeigte der "Bild" die letzte SMS, die von Doro erhielt: Wenige Stunden vor dem Verschwinden schrieb sie: : „Manfred macht Durcheinander, weil er nicht verstehen will, dass es uns nicht mehr gibt und auch nicht mehr geben wird.“
Nach Angaben ihrer Familie habe Doro das Wohnhaus ohne Brille und Handy verlassen. Zwillingsschwester Agata dazu: „Ohne Sehbrille ist sie völlig aufgeschmissen.
"Und ohne Handy kann sie niemanden erreichen. Wir ahnen alle, dass da was faul ist.“ Der Ehemann sagt: „Die Rechnung des Handys zahlte ich. Deswegen durfte sie es nicht mitnehmen, als ich ihr sagte, sie soll zu ihrem Neuen gehen.“
Der Mann (35) gab bereis zu, dass er sich mit Doro gestritten hatte:
Wir hatten uns an diesem Abend gestritten.
Doro habe ihm gesagt, sie wollen ihn verlassen, weil sie einen neuen Freund habe. "Ich sagte zu ihr, dann geh‘ zu ihm", so der 35-Jährige, der sich seiner misslichen Situation durchaus bewusst ist:
Ich weiß, dass ich unter Verdacht stehe. Aber ich habe mit ihrem Verschwinden nichts zu tun. Wir hatten uns ausgesprochen und ich habe mich da mit abgefunden.
Ehemann gilt nicht als Beschuldigter
Die Ermittler untersuchten mittlerweile das Wohnhaus nach Spuren. Mit dem Ergebnis:
Momentan gilt der Ehemann nicht als Beschuldigter.
Doros Zwillingsschwester Agata zweifelt an der Aussage des Ehemannes.
Niemals würde sie ihren Sohn im Stich lassen. Er war eine Woche zu Besuch bei der Oma. Dorota hatte ihn so sehr vermisst, sich wahnsinnig auf ihn gefreut.
Die Schwester suchte mit anderen Familienangehörigen den benachbarten Wald ab. Sie hat kaum mehr Hoffnung, Doro lebend zu finden.
Ich fühle, etwas Furchtbares ist passiert.
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