Ein Föhn-Einbruch verwandelt den Winter im Februar zum Frühling. 15 Grad werden heute teilweise erwartet. Kein Ausreißer, schon die letzten Monate waren außergewöhnlich... Bis zu 5 Grad über dem bisher gemessenen Durchschnittlagen die Temperaturen! Denn dieser Winter ist ein Winter der Wärme-Rekorde: Sowohl November, als auch Dezember und jetzt der Januar waren die wärmsten seit man regelmäßige Aufzeichnungen hat.
Wärmster November
Bereits im November lagen die Durchschnittstemperaturen nach Informationen des Deutscher Wetterdienstes mit 7,5 Grad Celsius um 3,5 Grad über den Werten der Referenzperiode 1961 bis 1990. In Deutschland war dieser November außerdem der wärmste seit Beginn regelmäßiger Messungen im Jahre 1881.
Wärmster Dezember
Im Dezember 2015 lagen die Temperaturen im Durchschnitt bei 6,4 Grad - ganze 5,6 Grad über den 0,8 Grad der Referenzperiode. Die Internet-Seite wetter.de meldete für das nördlich von Aachen gelegenen Geilenkirchen für 27 Tagen im Dezember mehr als 10 Grad. Am 17. Dezember stiegen die Temperaturen in Emmendingen-Mundingen, nördlich von Freiburg, auf ganze 18,0 °C.
Wärmster Januar
Im Januar setzte sich diese Tendenz fort. Die Temperatur habe 1,04 Grad Celsius über dem Durchschnitt der bisherigen Aufzeichnungen im 20. Jahrhunderts gelegen. Laut wetter.de meldete die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf und die US-Klimabehörde NOAA hätten mitgeteilt, dass 2015 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1880 war - und zwar mit deutlichem Abstand.
Diese Klima-Kapriolen sind laut NOAA Anzeichen der globalen Erwärmung und dem seit vergangenem Jahr stark ausgeprägten Klimaphänomen El Niño (das Afrika aktuell mit einer Hungerkatastrophe bedroht). An den Polen sei die arktische Eisfläche so klein wie noch nie zuvor in einem Januar seit Beginn exakter Messungen im Jahr 1979.
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