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Kein Respekt - diese Trolle

Kein Respekt - diese Trolle

Peter Leopold
13.08.2016, 05:24 Uhr
Beitrag von Peter Leopold

Es wirkt schon beinahe wie eine Comedy - Show, die Einige abziehen. Erdogan meint, dass er keinen Respekt vor der deutschen Justiz hat, bestimmte Bevölkerungsgruppen meinen, dass sich die Gesellschaft nach ihnen zu richten hat und in sozialen Netzwerken ist man gezwungen, sich einigen Nutzern klar in den Weg zu stellen und u.U. stundenlang zu diskutieren, damit man ein Netzwerk friedlich nutzen kann.

Bewusst falsche Darstellungen zu verbreiten, ist nicht gerade das, was man unter Respekt verstehen würde. Und es braucht nur Einen, der andere "Hilfstrolle" mit zieht. In der Türkei ist es Erdogan, bei den Kampfbettlern ist es der Clanchef, der die Familie zu ihrem Bettelstandpunkt bringt und in sozialen Netzwerken sind es vielfach schlicht Kriminelle, die tw. von anderen Netzwerken "geschickt werden" um Unruhe zu stiften und Andere dazu zu verleiten, "ihre Heimat im Netz" woanders zu suchen.

In allen Fällen gibt es eine Gemeinsamkeit. Ich nenne sie den Mangel an Respekt. Gestern wurde wider besseres Wissen hier behauptet, dass man private Nachrichten von anderen Nutzern jederzeit einsehen könnte. Das ist schon aus zwei Gründen nicht möglich. Der einzelne Nutzer hat nur Zugriff auf eigene Nachrichten. Der Link dazu: http://www.seniorbook.de/nachrichten Das kann Jeder probieren. Man kommt nur auf die eigenen Nachrichten, selbst, wenn man gerade ein anderes Profil besucht. Und wenn man nicht eingeloggt ist, kommt man nicht einmal in´s Seniorbook´sche Nirwana.

Der zweite Grund liegt in technischen Details. Es ist kein Geheimnis, dass Nachrichten nicht als Klartext auf dem Server liegen, sondern in mehrfach gesicherten Datenbanken dem jeweiligen Nutzer zugeordnet werden. Jeder mit ein bischen Technischem Verständnis weiß das auch. Ziel dieser Lügen ist es, andere Nutzer zu verunsichern, doch man sollte niemals alles glauben, was einzelne Trolle von sich geben.

Es gibt für Nutzer zwei Möglichkeiten, derartige Dinge zu klären: 1. eine Email an [email protected] und 2. einen Paten http://www.seniorbook.de/paten anzuschreiben und erst einmal nachzufragen. Paten sind keine Entscheidungsträger, aber sie kennen die Plattform eben ein bischen besser als Andere. Aber man braucht schon kriminelle Energie, um solche Dinge als Behauptung ans schwarze Brett zu tackern und diese Behauptung auch noch an verschiedenen Stellen zu untermauern.

Vor solchen Nutzern Respekt zu haben, ist schon eine harte Prüfung. Und wenn ich dann sehe, um wen es sich handelt, weiß ich auch, was ich von Demjenigen zu halten habe. Vielleicht auch Berufs-bedingt habe ich ein ausgezeichnetes fotografisches Gedächtnis und wenn ich ein Profilbild, das ich einmal gesehen habe nicht vergesse, bedeutet das (meistens) nichts Gutes. Seit Jahrzehnten bewege ich mich aus verschiedenen Gründen auch in sozialen Netzwerken und bestimmte Nutzer tauchen immer wieder auf. Ob es nun Fake-Bilder sind, oder echte Profilbilder - irgendwann sind sie auch zuzuordnen. Zur Not gibt es es ja auch entsprechende forensische Vergleichsprogramme oder "Age-Progression" Hilfsmittel, die auch ein verändertes Bild erkennen.

Nun könnte man annehmen, dass sich ein Plattform - Betreiber diese Arbeit nicht antut. Und das stimmt wohl auch. Aber einzelne Nutzer tun das und sie haben manchmal sehr viel Zeit. Abschließend noch ein Tipp: Es ist durchaus legitim, ein Profilbild zu verwenden, dass den Nutzer nicht selbst zeigt - auch wenn es nicht unbedingt erwünscht ist. Aber gerade solchen Nutzern sollte man nur eingeschränkt glauben. Nicht Jeder, der Katzen oder Hamster als Profilbild verwendet, hat auch einen echten Grund dazu.

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21 Kommentare

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PROFILBILD IN SB:
Immer wieder wird man angegriffen, wenn man in sb kein Foto seines Gesichts zeigt. Offenbar haben viele Leute noch nicht erkannt, dass man es nach Möglichkeit vermeiden sollte, sein eigenes Gesicht im Internet zu präsentieren. Das Gesicht jedes Menschen ist ein nämlich ein einmaliges, unverwechselbares Erkennungsmerkmal wie ein Fingerabdruck! Inzwischen gibt es sehr leistungsfähige Gesichtserkennungsprogramme, welche in Verkehrs- und sonstigen Überwachungskameras installiert und auch als App fürs Handy verfügbar sind. In USA sind bei vielen Supermärkten schon solche Kameras inklusive Gesichtserkennungsprogramm installiert, die ein Warnsignal abgeben, wenn eine Person den Laden betritt, welche schon mal etwas gestohlen hat. Und Besitzer von Handys mit Gesichtserkennungs- und Datenzusammenführungsprogramm können Sie unbemerkt aufnehmen und bekommen Ihren Namen, Wohnort, etc. angezeigt (und wissen, dass Sie zur Zeit nicht zuhause sind, nutzbar für Einbruchstipps)

Das Bild und die entsprechenden Programme machen uns an jedem Ort der Welt erkennbar, was die schon bisher erfassten Daten noch nicht ermöglichten. Unsere Namen und Adressen stehen ja auch bisher schon in jedem Telefonbuch (und damit auch im Internet). Aber erst das Gesicht vervollständigt die 'Sammlung'. Es gibt bereits Flughäfen mit Gesichtserkennungskameras. Im Hintergrund sind Teams tätig, welche alle Ihre Daten, Aussagen in Netzwerken zum Flugbetrieb, E-Mails, Google-Abfragen, etc. auswerten. Beim Einstieg ins Flugzeug werden Sie dann mit Ihrem Namen begrüßt, erhalten die Zeitschriften, die Sie interessieren und die Speisen angeboten, die Ihrem Geschmack entsprechen. Alles wird 'personalisiert', ein Horror!!!

Noch ein Gedanke zum oben genannten Beispiel der Gesichtserkennungskameras in Supermärkten:
Betritt jemand den Laden, der schon mal etwas gestohlen hat, erfolgt automatisch ein Signal an den Hausdetektiv. Durch den unbegrenzten Datenaustausch wird aber auch in jedem anderen Geschäft ein entsprechendes Signal an den Hausdetektiv gesendet. Das heißt, die betreffende Person wird überall schon im Vorhinein verdächtigt bzw. stigmatisiert. Und das kann jedem passieren, der vielleicht nur mal aus Versehen etwas nicht bezahlt hat und somit unschuldig in Verdacht geraten ist.

Wenn man verfolgt, welche Möglichkeiten heutzutage die computer- bzw. algorithmengestützte Gesichtserkennung bietet, werden vielleicht in Zukunft noch viel mehr Leute eine Burka - und nicht aus religiösen oder macho-erzwungenen Gründen - tragen. Kameras mit Gesichtserkennungsprogrammierung können mittels des Programmes Emotient bereits erkennen, was zum Beispiel der Kunde in einem Supermarkt denkt und fühlt. Das Programm misst anhand der Mimik der beobachteten Personen sieben sogenannte Primärgefühle: Ärger, Geringschätzung, Ekel, Angst, Freude, Traurigkeit und Überraschung und Mischungen dieser Emotionen. Wenn man also am Shampoo schnuppert und wegen des schlechten Geruchs das Gesicht verzieht, können es die Supermarkt-Mitarbeiter aus den Regalen nehmen. Oder wenn man über den niedrigen Preis eines Produktes frohlockt, kann der Laden die Preise erhöhen.

Für einen Wissens-, Erfahrungs- und Meinungsaustausch - was anfangs von Seniorbook als Leitlinie definiert war - braucht man kein Foto des Kommunikationspartners. Wer einen Partner sucht oder sexuelle Interessen verfolgt, dagegen sicherlich. Aber sb ist ein Kommunikationsnetzwerk, keine Partnervermittlung. Wer eine Zeitung liest, braucht ja auch kein Foto des Authors, der Textinhalt und die Textaussage sind maßgebend. Und wer eine Mail an irgend jemanden schreibt, muss dazu auch kein Bild des Empfängers vor Augen haben. Zumal man ja auch nie sicher sein kann, dass das angezeigte Profilbild aktuell ist und nicht aus der Jugendzeit des Betreffenden stammt (oder gar eine ganz andere Person darstellt).

Aber, wie man ja an der hohen Leserzahl der Bildzeitung und vieler Boulevardblätter erkennen kann, einfache Gemüter reagieren mehr auf Bilder als auf das geschriebene Wort. Zudem führt die immer mehr um sich greifende, elektronisch unterstützte Volksverdummung zu einer wachsenden Bildlastigkeit der Print- und anderer Medien. Selbst seriöse Zeitungen lockern ihre Texte durch großformatige Farbbilder auf und verschwenden so viel Platz, den sie besser durch geistvolle Texte füllen würden. Kochbücher enthielten früher ausführliche Beschreibungen von Kochrezepten, Bilder oder Zeichnungen waren eher schmückendes Beiwerk. Heute ähneln die meisten Kochbücher eher Bilderbüchern mit Zutatenlisten. Garten- und Wohnzeitschriften zeigen heute eine Vielzahl von Bildern, brauchbare Tipps oder Wissenswertes findet man nur noch ganz selten.
EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE, dieser 1921 von dem englischsprachigen Werbefachmann (!) Fred R. Barnard verfasste Spruch wird leider von vielen allzu wörtlich genommen.
  • 13.08.2016, 22:18 Uhr
  • 1
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Ich stimme Dir ausdrücklich zu.

Meines Erachtens ist es nicht nur mangelnder Respekt, wenn man dem Anbieter unterstellt, das private Nachrichten von anderen einsehbar sind - es ist die Unterstellung einer Straftat. Geschäftsschädigung bzw. Verleumdung.

Der Dienstanbieter ist nach seinen AGB ausdrücklich dem Telemediengesetz verpflichtet.

Nach § 13 Abs. 4 Nr. 3 hat der Dienstanbieter (hier: SB) durch technische und organisatorische Vorkehrungen sicherzustellen, dass der Nutzer Telemedien gegen Kenntnisnahme Dritter geschützt in Anspruch nehmen kann.

Handelt er dem zuwider, kann er wegen Ordnungswidrigkeit zu einer Geldbusse von bis zu 50.000,-- Euro verurteilt werden.

Aus diesem Grunde verpflichtet ja SB auch die Nutzer, bei Verdacht von Missbräuchen umgehend ihn zu verständigen und niemals das Schutzpasswort Dritten zu geben.

Und nun wird behauptet, SB läßt dies bewußt zu.

Man braucht ja wirklich nicht Jura studiert zu haben um zu erkennen, wie doof muß denn dann ein Unternehmer sein, der zu Beginn der Gründung seines Sozialen Netzwerkes selbst den Grundstein von Straftaten, Vermögenseinbussen bis zum eigenenfinanziellen Ruin in Kauf nehmen soll. Dazu gehören insbesondere die Perönlchen Nachrichten, die nur zwei Leuten etwas angehen - dem Sender und dem Empfänger.

Da reicht doch der klare Menschenverstand schon aus um zu erkennen, das kann es doch wohl nicht sein...

Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Vehemenz dann diese Behauptungen auch noch hier veröffentlicht werden.

Wenn ich Betreiber wäre, wäre eine strafbewährte Unterlassungserklärung sowie ein Vorbehalten von Schadensersatzansprüchen sowie ein umgehendes Löschen eines solchen Nutzers das Selbstverständlichste der Welt als erste Maßnahme.
  • 13.08.2016, 08:35 Uhr
  • 1
Peter Leopold
Oje...die Sache mit dem Menschenverstand wäre schon ein eigenes Thema. Aber ich denke auch, dass man gegen diese Dinge ganz entschieden vorgehen sollte, bevor solche Gerüchte sich ungehindert verbreiten. Und eine offizielle Stellungnahme dazu wäre auch hilfreich. Natürlich informiert man nicht Alle über jeden Schritt. Aber DAS etwas getan wird, wäre durchaus schon mal so etwas wie ein Warnschuss...
  • 13.08.2016, 09:01 Uhr
  • 0
Ich würde da nicht eine Minute zögern.

Sollten bei Abmeldungen von einzelnen Personen noch diese verleumderischen Gründe aufgeführt werden, ist ihm ein Schadensersatzanspruch so sicher wie das Amen in der Kirche...

Erstaunlich war für mich auch, wieviele das abgenickt hatten.
  • 13.08.2016, 09:04 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Richtig. Das einzige Problem dabei: Nur die StA darf die ermittelten IP-Adressen nutzen. Es würde also gleichzeitig eine Strafanzeige erforderlich sein...
  • 13.08.2016, 09:06 Uhr
  • 0
Das neue Telemediensgesetz ist doch 2007 so verfasst worden, dass bei begründeten Anlässen eine Verfolgung in allen Bereichen der Gerichtsbarkeit ermöglicht wird. Und eine Verleumdung ist es doch allemal.
  • 13.08.2016, 09:07 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Schon klar...aber nicht durch einen privat beauftragten Anwalt. da gab es schon einen Paradefall in einem anderen Netzwerk, wo die Ergebnisse der IP nicht an diesen Anwalt weiter gegeben wurden...
  • 13.08.2016, 09:11 Uhr
  • 0
Ein Anwalt natürlich nicht.

Nur Behörden zur Strafverfolgung sowie Rechte aus dem Schutz des geistigen Eigentums...
  • 13.08.2016, 09:16 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Genau DAS meine ich. Eine Anzeige ist also in diesem Fall dringend nötig!
  • 13.08.2016, 09:18 Uhr
  • 0
Richtig. Abmahnanwälte machen das auch so. Erst geben sie die Straftat der Verletzung des Urheberrechts oder vielleicht Verleumdung als Rechtfertigungsgrund an, um vom Gericht den Betreiber oder der TK-Dienst veranlasst zu bekommen, dass die IP-Adresse herausgegeben werden muß.

Und danach geht es ins Prozess- und Strafverfahren..

Machen die mit entsprechenden vorbereiteten Formularen routine- und standardmäßig.

Das würde Nachahmer nachhaltig abschrecken, ähnliches zu versuchen und zu behaupten.

Und Anwälte bekommen in einem Strafverfahren immer Akteneinsicht und erfahren alles.
  • 13.08.2016, 09:21 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Tut es meistens auch. Auf diesen Trichter bin ich schon vor Jahren gekommen, denn...es machte solche Forderungen bedeutend günstiger in der Durchsetzung...
  • 13.08.2016, 09:31 Uhr
  • 0
Anwalt einschalten - Straftat Behörden schlüssig vortragen mit Screenshot - IP Adresse erfahren um Anspruch durchzusetzen. Anwalt erhält immer Akteneinsichtsrecht - schon hat er alles was er benötigt...

Nach neuem Recht kann man sogar im Strafverfahren zivilrechtliche Ansprüche mit geltend machen.. Kein Problem...

Kannst es sogar von Spanien machen - Rechtshilfeverkehr Deutschland Spanien in Zivil- und Strafsachen.
  • 13.08.2016, 09:34 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Genau so mache ich das auch. Im Zuge des Strafverfahrens gleich die zivilrechtlichen Ansprüche vorbringen!
  • 13.08.2016, 09:36 Uhr
  • 0
Kein Problem - nur etwas umfangreicher als sonst - gekoppelt noch mit dem Rechtshilfeverkehr beider Länder.....

Der erste Fall ist schwerer, der zweite ist schon Routine...

Vollstreckungsabkommen besteht auch.
  • 13.08.2016, 09:38 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Stimmt. Aber wenn man da die richtigen Leute kennt...
  • 13.08.2016, 09:39 Uhr
  • 0
Ein Anwalt macht das schon.

Abkommen stehen alle im Internet - einmal durchlesen dann weiß man, was man zu tun hat...

Und danach läuft alles seinen "sozialistischen" Gang...

§58 - 67 IRG

https://www.gesetze-im-internet.de/irg/__59.html
  • 13.08.2016, 09:58 Uhr
  • 0
Peter Leopold
  • 13.08.2016, 10:53 Uhr
  • 1
Zivilrechtlich - ZRHO - Länderteil Spanien. Klingt schwierig - ist aber alles einfach...

http://www.ir-online.nrw.de/land.jsp?id=157#inhalt
  • 13.08.2016, 10:55 Uhr
  • 0
Peter Leopold
Oooch...so schwierig ist das gar nicht
  • 13.08.2016, 11:18 Uhr
  • 0
Na dann immer los wenn es nötig wird...
  • 13.08.2016, 11:28 Uhr
  • 0
Peter Leopold
  • 13.08.2016, 11:31 Uhr
  • 0
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