Viele von uns benutzen für die Zeit von Weihnachten bis Silvester den Ausdruck "Zwischen den Jahren", der allerdings, wenn man genauer darüber nachdenkt, eigentlich keinen Sinn ergibt. Schließlich hat das Jahr ja nur eine Ende und nicht zwei. Wie so viele Redewendungen hat auch diese einen geschichtlichen Hintergrund. Ursprünglich waren damit die zwölf Tage zwischen der Geburt Jesu und der Erscheinung des Herrn bzw. der Dreikönigstag am 6. Januar gemeint. Im Mittelalter bezeichneten diese beiden Daten das Ende alten und der Beginn des neuen Jahres.
Diese Zeitspanne ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Mond- und dem Sonnenkalender. In ländlichen Gegenden sprach man in diesem Zeitraum auch von den Rauhnächten in denen die Wilde Jagd ihr Unwesen trieb. Um diese geheimnisvolle Zeit entwickelten sich Reihe von Mythen und Bräuche, weil man sich ja außerhalb der Zeitrechnung befand, eben zwischen dem Mond- und dem Sonnenjahr.
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