Die Kaltfront eines Sturmtiefs über dem Baltikum überquert Deutschland südwärts. Dahinter fließt arktische Polarluft ein.
Oberhalb von 400 m sind bisher im Harz etwa 15 - 20 cm, im Thüringer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald etwa 5 - 10 cm, im Erzgebirge 5 -10 cm, in Staulagen mehr als 15 cm Neuschnee gefallen. Mit Durchgang der Kaltfront intensivieren sich die Schneefälle vorübergehend.
Graupelgewitter drohnen
Danach gehen die Niederschläge gehen zunehmend in Schauer über. Die Schneefallgrenze sinkt dabei allmählich wieder bis ins Tiefland. In Verbindung mit Schauern sind Schnee- und Graupelgewitter mit schweren Sturmböen möglich.
In Berlin tobte am Nachmittag ein schweres Unwetter. Der scheidende "Bild"-Herausgeber tweete einen Clip des Wintersturms.
In den Nordstaulagen der östlichen Mittelgebirge und im Stau der Alpen halten die kräftigen Schneefälle an. Dort muss weiterhin mit starken Verwehungen gerechnet werden (UNWETTER). Bis zum Abend sind zu den bereits gefallenen Mengen in einigen Nordstaulagen der Mittelgebirge und der Alpen nochmals Neuschneemengen von 10 - 15 cm, lokal bis 20 cm möglich.
Bis zum Ende der Woche fallen die Temerpaturen auf Werte bis zu minsu 10 Grad. Im Bergland überNeuschenn wird mit bis zu minus 20 Grad gerechnet.
Sturmflut an der Ostsee rollt heran
Zudem bereiten sich die Behörden derzeit auf eine große angekündigte Sturmflut an der Ostseeküste vor - es könnte die schwerste seit mehr als zehn Jahren werden. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet ab Mittwochabend bis Mitternacht Wasserhöchststände von etwa 1,50 Meter über Normal.
Aktuell sind folgende Warnungen des Deutschen Wetterdienstes in Kraft:
SCHNEEFALL/VERWEHUNGEN (UNWETTER): Oberhalb 600 m im zentralen, östlichen und süddeutschen Bergland kräftige Schneefälle und starke Verwehungen durch Sturmböen! Bis Mittwochabend 20 bis 30 cm Neuschnee.
GLÄTTE: Vereinzelt Glätte durch überfrierende Nässe. Im Westen vereinzelt durch gefrierenden Sprühregen.
FROST: Im Süden und teils auch in der Mitte leichter Frost.
STURM: Noch leichte Windzunahme. Abgesehen vom Westen und von einigen tieferen Lagen Süddeutschlands verbreitet stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8), im Norden und Osten Sturmböen bis Bft 9. Im Bergland und an der Küste schwere Sturmböen bis Bft 10 (100 km/h). An der Nordsee vereinzelt orkanartige Böen Bft 11. Auf exponierten Gipfeln Orkanböen Bft 12. GEWITTER: In der Nordosthälfte treten örtlich Graupelgewitter auf. Dabei sind schwere Sturmböen möglich.
Die Sturmlage setzt sich fort. Dabei muss abgesehen vom Westen ansonsten verbreitet mit stürmischen Böen um 70 km/h, gerechnet werden. Im Bergland und an der Küste treten schwere Sturmböen, auf exponierten Gipfeln und vereinzelt auch an der Nordseeküste auch Orkanböen auf. In der Nacht zum Donnerstag lässt der Wind allmählich nach. Sturmböen gibt es nur noch an der Küste und auf exponierten Berggipfeln. In den Nordstaulagen der Mittelgebirge sind nochmals 3 - 5 cm, am Alpenrand und am Erzgebirge örtlich um 10 cm Neuschnee zu erwarten. Sonst lassen die Niederschläge nach. Bis in den Donnerstagvormittag hinein muss bei verbreitet leichtem bis mäßigem Frost mit Glätte durch überfrierende Nässe oder Neuschnee gerechnet werden.
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