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Hundefutter aufwerten - So wird es gemacht

Hundefutter aufwerten - So wird es gemacht

19.07.2017, 16:31 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Wer seinen Hund als Hundehalter gesund ernähren möchte, hat damit eine schwierige Aufgabe zu erfüllen. Je nachdem, welcher Fachmann zu dem Thema gefragt wird, gibt es nämlich die unterschiedlichsten Ansätze für Hundefutter. Daher gilt es, einige wichtige Aspekte zu beachten, um das Tier möglichst gesund zu ernähren, denn es empfiehlt sich, das Hundefutter aufzuwerten.

Informationen über die Deklaration

Wer hätte gedacht, dass die meisten Hersteller von Hundefuttermittel lügen? Deshalb ist es wichtig, die Deklarationen genau zu verstehen und zu hinterfragen. Viele Inhaltsstoffe, die im Hundefutter enthalten sind, werden nicht angeführt. Der Grund dafür ist, dass nicht alle Stoffe einer Deklarationspflicht unterliegen. Es müssen nur jene Zusatzstoffe deklariert sein, welche der Hersteller des Hundefuttermittels selbst zugefügt hat. Wurde einer dieser Inhaltsstoffe beigefügt, welche vom Hersteller selbst bereits inklusive Zusatzstoff eingekauft wurde, muss dieser nicht mehr extra erwähnt werden. Das wissen allerdings viele Hundebesitzer nicht.

Das Haltbarkeitsdatum

Hundefutter, welches nach der Herstellung über zwei Jahre haltbar ist, hat keine Qualität. In solchen Fällen kommen nämlich Prozesse für die Haltbarkeit zum Einsatz, welche sämtliche Nährstoffe, die ursprünglich im Futter enthalten waren zerstören. Besser ist es, auf kleinere Firmen zu setzen, die jeweils kleine Chargen produzieren. Das Futter wird daher direkt an den Kunden weitergegeben.

Das Hundefutter variieren

Der Hund sollte keineswegs sein ganzes Hundeleben lang dasselbe Futter erhalten, Variation ist gefragt. Die Marken dürfen sehr wohl gewechselt werden, ganz besonders beim Trockenfutter. Oft fehlen nämlich viele natürliche Begleitstoffe im Trockenfutter, die das Tier braucht, um gesund zu bleiben. Die Sorten von hochwertigem Dosenfutter sollten daher durchgemischt werden.

Woher kommen die Inhalte?

Um den gesundheitlichen Nutzen für den Hund zu erhöhen, ist es interessant, woher die Lebensmittel stammen. Wer sich für Bio Qualität entscheidet, hat meist das Glück, natürliche Nährstoffe zu füttern. Auch die Belastung von schädlichen Stoffen hält sich dadurch geringer. Wenn das Fleisch aus Bio Haltung oder aus artgerechter Haltung stammt, ist es höchstwahrscheinlich reicher an Nährstoffen, bzw. weniger von schädlichen Inhaltsstoffen belastet. Hierbei gilt es, auf die Formulierung „natürlich“ zu achten.

Frische Lebensmittel im Ernährungsplan

Auf keinen Fall sollte sich der Hundehalter blind auf das Komplettfutter oder Fertigfutter verlassen. Zusätzlich sind nämlich frische Komponenten gefragt, damit der Hund wichtige Begleitstoffe, wie beispielsweise Enzyme erhält. Folgende frische Lebensmittel tun dem Hund gut:

• Kräuter
• Knochen
• Eier
• Milchprodukte
• Obst
• Gemüse

Keine Massentierhaltung

Tiere, die aus der Massentierhaltung stammen haben selbst keine artgerechte Fütterung bekommen, deshalb gilt es, solches Fleisch zu vermeiden. Es mangelt in diesem Fall nämlich ganz besonders an essenziellen Fettsäuren. Der Hund bekommt durch Fleisch aus Massentierhaltung keine wichtigen Omega 3 Fettsäuren, bzw. Omega 6 Fettsäuren. Zudem kann Fleisch, das aus der Massentierhaltung stammt mit Medikamentenrückständen oder Stresshormonen belastet sein. Es gibt auch sehr viele ethische Gründe, die dafür sprechen, auf keine Massentierhaltung zurückzugreifen.

Rohfleisch füttern

Bei der Fleischverarbeitung gehen viele Nährstoffe verloren, wie beispielsweise Aminosäuren, denn diese reagieren ganz stark auf Hitze. Im schlimmsten Fall entstehen durch die Erhitzung vom Fleisch Stoffe, die beim Hund Krebserkrankungen hervorrufen können. Keime werden vom Hund besser vernichtet, wenn er rohes Fleisch frisst, denn dadurch kommt es zu einer erhöhten Produktion von Magensäure.

Nicht zu viel füttern

Übergewicht stellt beim Hund ein erhöhtes gesundheitliches Risiko dar. Eine lebensverlängernde Wirkung kann hingegen leichtes Untergewicht haben. Typische Erkrankungen von Übergewicht können sein:

• Gelenkserkrankungen
• Gefäßerkrankungen
• Herzerkrankungen
• das metabolische Syndrom
• Diabetes

Plastik im Hundefutter vermeiden

Oft ist sowohl das Trockenfutter, als auch das Nassfutter für den Vierbeiner mit Plastik belastet. Das kann für den Hund besonders schädlich sein. Bei der Produktion gehen manchmal Maschinen kaputt oder es kommt einfach schlichtweg zu menschlichem Versagen, so dass Plastikteile im Hundefutter landen können. Diese Fremdkörper können den Hund schädigen. Besonders scharfkantige Teile können zu Verletzungen führen. Grundsätzlich kann der Hundebesitzer allerdings davon ausgehen, dass Plastik im Hundefutter nur äußerst selten vorkommt. Zwar gibt es immer wieder Berichte, diese beziehen sich allerdings zumeist auf Einzelfälle, die bereits mehrere Jahre zurückliegen. Die Hersteller reagieren darauf entweder mit dem Versprechen für bessere Kontrollen oder bieten Ersatzprodukte als Entschuldigung an. Bis jetzt konnte noch niemals nachweislich festgestellt werden, dass ein Hundefuttermittelhersteller regelmäßig Plastikteile im Hundefutter vertreibt. Daher kann der Hundebesitzer davon ausgehen, dass es sich bei diesen so genannten Horrormeldungen tatsächlich nur um Einzelfälle handelt, die besonders in den Foren oder in den sozialen Medien immer wieder kursieren.

Bild: CC0 Public Domain

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