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Gartentipps: Hochbeet bauen aus Naturstein

Gartentipps: Hochbeet bauen aus Naturstein

21.11.2012, 15:17 Uhr
Beitrag von wize.life-Nutzer

Warum ein Hochbeet bauen?

Ein Hochbeet bietet viele Vorteile:

viele Schädlinge scheuen den Weg auf ein Hochbeet und machen ihre „Beutezüge“ auf ebenem Terrain
die Trockenmauer bietet vielen Nützlingen (Käfer, Insekten)
ein Hochbeet natürlich dem Auge, es ist ein „Eyecatcher“, das den Garten aufwertet und einen Kontrast zu den restlichen Bereichen schafft

  • viele Schädlinge scheuen den Weg auf ein Hochbeet und machen ihre „Beutezüge“ auf ebenem Terrain
  • die Trockenmauer bietet vielen Nützlingen (Käfer, Insekten)
  • ein Hochbeet natürlich dem Auge, es ist ein „Eyecatcher“, das den Garten aufwertet und einen Kontrast zu den restlichen Bereichen schafft
  • durch die Höhe des Beets lässt sich die Gartenarbeit besser erledigen

Materalien für den Hochbeet-Bau

Ich habe mich für ein Hochbeet aus Naturstein entschieden, da ich Naturstein-Fan bin. Natürlich kann man auch Hochbeete aus Holz bauen, allerdings sind diese nicht so langlebig wie Stein. Ein Hochbeet aus Holz bedarf im Vorfeld sehr viel Pflege, damit ihm die Nässe nichts anhaben kann. Es ist aber auch Geschmacksache, für welche Art des Hochbeets man sich entscheidet.

Eine Bauanleitung zum Anlegen eines Hochbeets aus Stein in wenigen Schritten findet ihr hier:

Hochbeet selber bauen
Hochbeet selber bauen

Bevor wir mit dem Bau beginnen, müssen wir uns zuerst überlegen, wo das Hochbeet stehen soll.

Der richtige Standort für die Bepflanzung

Wichtig bei dieser Überlegung ist vor allem, welche Pflanzen schließlich dort angepflanzt werden sollen. Sind Kräuter, Gemüse oder Stauden im Hochbeet angedacht? Das ist deshalb wichtig, weil es sich auf den Standort für den Anbau des Hochbeets auswirkt, d.h. soll das Hochbeet eher im Schatten, Halbschatten oder in der Sonne stehen?

Die Bauanleitung für das Hochbeet

Die Vorbereitung in wenigen Schritten

Sind wir uns darüber im Klaren, legen wir nicht einfach los, sondern messen den Bereich des zukünftigen Hochbeets aus und markieren ihn z.B. mit Farbspray auf dem Boden. Anschließend beginnen wir, das Erdreich ca. 20 cm auszuheben. Dies ist deshalb notwendig, da die Tragfähigkeit einer Trockenmauer gewährleistet sein muss. Darum schaffen wir eine Tragschicht aus Kies oder Mineralbeton, die verdichtet werden muss und den Unterbau für die Trockenmauer darstellt. Zur Verdichtung kann man entweder einen sogenannten Stampfer verwenden, der motorbetrieben ist und z.B. im Baumarkt ausgeliehen werden kann oder man verdichtet per Hand, z.B. mit der Unterkante eines Vorschlaghammers.

Das Anlegen des Hochbeets beginnt

Nachdem der Unterbau vorbereitet ist, können wir damit beginnen, die erste Reihe Steine zu setzen. Welche Art von Steinen man verwendet, liegt ganz bei Ihnen. Geeignet sind eigentlich alle Gesteinsarten, die im Baustoffhandel erhältlich sind, wie beispielsweise Gneis, Sand- oder Kalkstein oder Granit. Am einfachsten zu bearbeiten ist Sand- oder Kalkstein, da es sich hierbei um ein sehr weiches Gestein handelt, das allerdings nur bedingt frosthart ist. Granit ist sehr hart und daher langlebig, allerdings schwer zu bearbeiten. Ich würde Gneis empfehlen, aber die Entscheidung liegt letztendlich bei Ihnen und ist auch von optischen Vorlieben abhängig.

Eine stabile Mauer

Für die erste Reihe verwendet man am besten flache, breite Steine. Die Abstände zwischen den einzelnen Steinen (Fugen) sollten etwa 1-2 cm breit sein. Je nachdem, ob man die Mauer bepflanzen will oder nicht, können die Fugen auch etwas breiter sein. Beim Bau von Mauern unterscheidet man zwischen zwei Arten von Steinen: Läufer und Binder. Läufer bilden sozusagen die Basis und werden horizontal gesetzt, Binder hingegen liegen vertikal in der Mauer und bilden den Verbund, der die Mauer in sich stabil macht. An den Ecken verwendet man Steine, die entweder schräg nach hinten zusammenlaufen oder man bearbeitet sie mit Hammer (Fäustel) und Meißel. Eine Mauer muss einen gewissen Anlauf haben, d.h. sie steht nicht rechtwinklig, sondern in einem Winkel von etwa 15-20 Grad. Wichtig ist, dass beim Aufbau der zweiten Reihe keine Kreuzfugen entstehen, d.h. dass jeder Stein den anderen um etwa ein Drittel seiner Länge überlappt. Man kann entweder Stein auf Stein aufbauen, oder man streut eine dünne Schicht Sand zwischen die einzelnen Steine.

Wer Fragen zum Schichtaufbau der Mauer oder zu Einzelheiten hat, der schreibt entweder einen Kommentar unter den Beitrag oder schickt mir eine Nachricht.

Für ein Hochbeet empfehle ich etwa eine Höhe von 50-70 cm, das wären ungefähr fünf bis sieben Reihen Steine.

Nachdem die letzte Reihe gesetzt ist, füllen wir das Hochbeet mit Erdreich auf. Die Oberkante der Mauer sollte nicht überschritten werden, da sonst bei starkem Regen oder zu starkem Gießen Wasser überlaufen könnte.

Die Bepflanzung des Hochbeets

Nun können Sie Pflanzen Ihrer Wahl einsetzen und das Hochbeet ist fertig.

Für die Bepflanzung des Hochbeets eignen sich Gemüse wie Salat, Paprika und Tomaten. Auch Kräuter fühlen sich in einem Hochbeet sehr wohl. Besonders Paprika und Tomaten müssen aber gut vor Wind und Wetter geschützt sein. So haben Sie immer frisches Gemüse der Saison in ihrem eigenen Garten.

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