Der Ehrliche ist der Dumme
Griechenland haben wir Kredite in Höhe von 86 Milliarden Euro gegeben. Jedermann weiß, dass Griechenland seine Schulden nicht wird tilgen können. Aber die Bundesregierung läßt diese Forderungen bestehen, um den Haushalt ausgleichen zu können – Schäubles schwarze Null! – und um des Machterhaltes willen. Merkel will ihren Wählern nicht eingestehen, dass diese Milliarden verloren sind.
Jeder Kaufmann wird durch die Bilanzrichtlinien verpflichtet, unsichere Forderung als zweifelhafte Forderungen auszuweisen und er kann sie abschreiben, was seine Steuerlast mindert. Für staatliche Forderungen gilt dies nicht, aber eine ehrliche Politik würde dies tun. Die Hilfspakete an Griechenland sind eine indirekte Subvention der deutschen Wirtschaft zu Lasten der Bürger. Die Zinsen bleiben niedrig. Merkel will auf keinen Fall Euro-Bonds einführen, wodurch wir ein durchschnittliches europäisches Zinsniveau bekämen. Sparguthaben würden wieder positiv verzinst und die Lebensversicherungen wären lohnender. So werden durch Subventionierung der Wirtschaft und zur Stabilisierung Merkels Macht die Bürger schleichend enteignet, was weniger auffällt als das Eingeständnis, Milliarden an Steuergeldern ineffektiv in die Rettung Griechenlands gesteckt zu haben. Die Ökonomen wissen, dass in drei oder vier Jahren wieder Milliarden an Griechenland fällig werden, wenn sie im Euro-Raum gehalten werden sollen. Merkel und Schäuble wissen das auch, aber sie haben sich durch die Insolvenzverschleppung der Griechen über die nächste Wahl gerettet.
Schöne neue Welt der Politik
Der Ehrliche ist der Dumme
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