Für die Bewohner zahlreicher Kommunen in Deutschland wird das Leben teurer: 68 Prozent der Städte und Gemeinden mit über 20.000 Einwohnern wollen in diesem oder im nächsten Jahr die Steuern und Gebühren erhöhen.
Das geht aus einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor, die am Mittwoch (16. Oktober 2019) veröffentlicht worden ist.
Diese Regionen sind besonders betroffen
Dabei gibt es große regionale Unterschiede: In Hessen plant fast jede Kommune (91 Prozent) eine Erhöhung der Steuern und Gebühren, ebenso in Thüringen (89 Prozent).
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In Nordrhein-Westfalen haben 81 Prozent der Kommunen solche Pläne bestätigt - in Sachsen mit 30 Prozent nur ein Drittel, in Bayern (48 Prozent) weniger als jede zweite Kommune.
Über diese Gebühren und Steuern wollen die Städte und Gemeinden der Studie zufolge mehr Geld in ihre Kassen spülen:
- Straßenreinigung. Ein Drittel (31 Prozent) der Kommunen plant eine Erhöhung
- Grundsteuer. Sie soll in 30 Prozent der Gemeinden angehoben werden
- Müll. Für die Entsorgung wollen 29 Prozent mehr Geld verlangen
- Friedhofsgebühren. Sollen in 27 Prozent der Kommunen steigen
- Parkgebühren. 27 Prozent planen eine Erhöhung
- Gewerbesteuer. Unternehmen müssen in etwa jeder 5. Stadt (19 Prozent) mehr zahlen
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