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Cannabis wirkt 30 Mal stärker bei Schmerzen als Aspirin

Cannabis-Wirkstoff 30 Mal so effektiv wie Aspirin - Millionen Schmerzpatienten könnten profitieren

News Team
Von News Team
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In Cannabis enthaltende Moleküle haben eine 30 Mal stärkere schmerzlindernde Wirkung als Aspirin (Wirkstoff Acetylsalicylsäure). Das haben Forscher der kanadischen Universität in Guelph herausgefunden. Damit schaffen die Wissenschaftler eine Grundlage für neue Schmerzbehandlungen, ohne dass die Gefahr einer Abhängigkeit entsteht wie beispielsweise bei Opioiden.

Es besteht eindeutig die Notwendigkeit, Alternativen zur Linderung akuter und chronischer Schmerzen zu entwickeln, die über Opioide hinausgehen

, so Professor Tariq Akhtar im Fachjournal "Phytochemistry".

Der schmerzstillende Effekt von Cannabis war zwar bereits bekannt. Allerdings war bislang unklar, welche Vorgänge in den Hanfgewächsen genau dafür verantwortlich sind. Die neue Erkenntnis: In der Pflanze werden Flavonoide erzeugt, die Entzündungen direkt an der Quelle bekämpfen. Das macht Cannabis zu einem idealen Schmerzmittel.

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Die Moleküle Cannflavin A und B wurden schon 1985 entdeckt, ihr volles Potenzial erschließt sich aber erst jetzt. Das liege vor allem daran, dass Cannabis-Forschungsprojekte sehr stark reguliert werden.

Nebenwirkungsfreie Alternative zu Opioiden

Die Wissenschaftler sind optimistisch, dass künftig vor allem chronische Schmerzpatienten von den Studienergebnisse profitieren. Derzeit seien diese Patienten noch auf Opioide angewiesen. Diese Schmerzstiller blockieren Rezeptoren im Gehirn, haben jedoch eine breite Palette an Nebenwirkungen und können abhängig machen. Cannflavine setzen dagegen direkt an der Entzündungsquelle an.

Es ist spannend, eine neue Option zur Schmerzlinderung anbieten zu können, und wir sind stolz darauf, dass unsere Arbeit das Potenzial hat, ein neues Werkzeug im Arsenal der Schmerzlinderung zu werden

, betonte Professor Steven Rothstein aus dem Forschungsteam.

Cannflavine in großen Mengen herstellen

Im nächsten Schritt wollen die Experten ein System entwickeln, mit dem man Cannflavine in großen Mengen produzieren kann. Denn die Moleküle sind in Cannabis nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Dies reiche dazu aus, die Wirkstoffe zu gewinnen. Doch für Schmerzmittel wie Cremes, Pillen, Pflaster oder Sportgetränke brauche man größere Mengen.

Ziel ist es, in naher Zukunft ein entzündungshemmendes und schmerzstillendes Medikament aus Cannabis-Phytochemikalien als Alternative zu gängigen Schmerzmitteln anzubieten.

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1 Kommentar

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Ja das passt ja wieder. Gestern der Bericht über Psychische Erkrankungen von Menschen die Cannabis konsumiert haben und Heute hier der Werbeblock wie gut es als Medikament ist. Hauptsache die Kasse klingelt.
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