Droht ein eisiger Winter? Ein Ereignis am Nordpol macht dies wahrscheinlicher

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Es droht ein Temperatursturz am Nordpol, der den Polarwirbel stark schwächen ...
Es droht ein Temperatursturz am Nordpol, der den Polarwirbel stark schwächen würde
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In den neuesten Wetterberechnungen zeichnet sich ein ungewöhnliches Ereignis ab: Zwischen Anfang und Mitte Dezember könnte sich die höhere Atmosphäre rund um den Nordpol drastisch erwärmen. Welche Folgen das für den Winter in Deutschland bringen würde, erfahren Sie hier.

Kommt es zur Prognose, hätte dies einen Temperaturanstieg von 60 Grad und mehr innerhalb weniger Tagen zur Folge, von etwa -60°C auf 0°C, wie der „Weather Channel“ berichtet.

Folgen mit Verzögerung in Europa

Betroffen von dieser Erwärmung ist die Stratosphäre, die sich zwischen 10 und 50 Kilometer Höhe befindet. Die Folgen davon könnten mit Verzögerung auch in Europa zu spüren sein.

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Nordpol wird zum Kältepol

Zu Herbst und Winter ist die Polarregion besonders kalt. Rund um diese kalte Luft bildet sich im Herbst eine starke Windströmung aus, der stratosphärische Polarwirbel, der rund um den Nordpol von West nach Ost. Dieses Windband wiederum hat eine Wechselwirkung mit dem polaren Jetstream, der auch unser Wetter beeinflusst.

Wie es üblich ist zu dieser Jahreszeit, wird der Polarwirbel gerade immer stärker – seinen Höhepunkt erreicht er normalerweise von Dezember bis Februar.

Schwächelnder Polarwirbel im dritten Winter in Folge?

Kommt es tatsächlich zum Temperatursturz, würde der Polarwirbel in der Folge schwächelt, ein Phänomen, das normalerweise alle paar Jahre auftritt, nun wäre es allerdings der dritte Winter in Folge.

Im Extremfall kann er sich sogar in zwei kleine, schwächere Wirbel aufspalten. Teilweise strömt der Wind dann von Ost nach West, also entgegengesetzt zu seiner ursprünglichen Richtung.

Kaltlufteinbrüche werden wahrscheinlicher

Dadurch kann auch der darunter liegende Jetstream ins Straucheln kommen, der Europas Wetter besonders im Winter beeinflusst. Ist der Jetstream schwach, kommen polare Kaltlufteinbrüche häufiger vor.

Zwar hat ein zusammenbrechender Polarwirbel nicht immer Kaltlufteinbrüche in Europa zur Folge – die Großwetterlage spricht noch ein Wörtchen mit. Die Wahrscheinlichkeit steigt aber. Die Effekte träfen bei so großflächigen Prozessen allerdings erst mit ein paar Wochen Verzögerung ein.

USA: Kälterekorde aufgestellt

Im vergangenen Winter kam es im Januar zu einer Spaltung des Polarwirbels. Trotzdem blieb Europa verschont, allerdings folgten arktische Kaltlufteinbrüche in den USA, die regional sogar zu Kälterekorden geführt haben.

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2 Kommentare

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Vor 14 Tagen gab es laut Wetterpropheten gar keinen Winter. Jetzt habe ich auf Badehosen umgestellt und meine Winterbekleidung nach Afrika geschickt. Wer haftet?
He Re, du solltest mehr Lotto spielen, damit würdest Du alleinig haften bei Verlust
Übrigens war schon vor 2 Wochen bekannt, dass ein gewisses "Reisebüro" Insolvenz beantragt hat und dies hätte zu denken geben müssen.
Nun ja, dann kann man Dir nur zu einem Lottogewinn viel Glück wünschen, jedoch als Ratschlag: nicht zu viel Zahlen ankreuzen !
Die Kosten auf "Winterbekleidung in Afrika sollten dann allemal drin sein !
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