Neue Betrugsmasche: LKA warnt vor diesen "DHL"-Benachrichtigungen

Foto-Quelle: Pixabay

Aktuell kursieren falsche DHL-Emails, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen

Es ist ein nützlicher Service, den jetzt jedoch Kriminelle ausnutzen: Paketdienste wie DHL oder UPS informieren Kunden per E-Mail, wenn ihre Sendung auf dem Weg zu ihnen ist. Aktuell sind massenhaft gefälschte Paketbenachrichtungen im Umlauf, warnt das LKA Niedersachsen. Betrüger haben es auf Bankdaten abgesehen.

Durch die falschen E-Mails sollen die Empfänger dazu verleitet werden, auf einen Link zu klicken. Mitunter werden sie aufgefordert, eine offene Zahlung zu begleichen oder eine Adresskorrektur vorzunehmen - andernfalls werde das Paket nicht zugestellt.

Auch interessant: Vorsicht, Betrug! Darum sollten Sie die Jahreszahl 2020 nie abkürzen

Um möglichst glaubwürdig zu erscheinen, nutzen die Betrüger die Logos bekannter Paketdienstleister wie DHL oder UPS. Es gebe aber auch Mails, in denen kein bestimmtes Unternehmen genannt werde, so das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen.

Häufig heißt es in den E-Mails "Wir haben ein Problem mit ihrem Paket", "Ihr Paket wurde nicht korrekt zugestellt", oder "Korrigieren Sie die Lieferadresse".

Foto-Quelle: LKA NiedersachsenKriminelle nutzen das DHL-Logo, um Empfänger der Mail auf Betrugs-Seiten im Netz zu locken

Zahlreiche Varianten sind laut LKA derzeit im Umlauf.

Foto-Quelle: LKA NiedersachsenAchtung, falsche Mail!

Sie haben eines gemeinsam: Die Links, die angeklickt werden sollen, führen nicht zu echten Paketdienstleistern. Sondern zu Webseiten von Betrügern. Zwar wurden einige dieser Fake-Seiten bereits vom Netz genommen oder durch Browser gekennzeichnet.

Keine Daten eingeben

Vereinzelte Links führen dem LKA zufolge jedoch noch immer zu Phishingseiten oder zu "massiver Werbung" (wie: "iPhone für 1 €"). Dabei geht es den Betrügern darum, dass die Nutzer persönliche Daten eingeben, womöglich sogar Bankdaten.

Darauf sollten Internetnutzer auf keinen Fall reinfallen, warnt das LKA: "Wir raten von der Eingabe von persönlichen Daten und Zahlungsdaten dringend ab!"

Sollten versehentlich sensible Daten wie etwa Kreditkartendaten eingegeben worden sein, sollten Betroffene sofort ihre Bank informieren und ihre EC- oder Kreditkarte sperren lassen, um Missbrauch zu verhindern.

Nicht auf "Abmelden" klicken

Übrigens: Keine gute Idee ist es, auf einen Abmelden-Button ("Unsubscribe") zu klicken. Denn anders als bei seriösen Anbietern meldet man sich damit nicht von den E-Mails des Absenders ab, sondern löst dadurch womöglich eine E-Mail-Lawine aus. Dadurch bestätigt man dem Absender, dass man die elektronische Post erhalten hat. Weitere Mails könnten die Folge sein.

Im Video: Mord, Drogenhandel, Zwangsprostitution - Europol fahndet nach den gefährlichsten Frauen Europas

Hier klicken und mitdiskutieren