In gewissen Situationen oder Lebenslagen ist es besser zu schweigen, als viele Worte sagen, die nichts fruchten bzw. doch wieder gegen einem selbst verwandt werden.... 😁😎😎
Wenn ich ein Ultimatum stelle, bin ich mir dessen bewusst und meine es dann auch ernst. Ich bin dann diejenige , die dann Forderungen stellt. Bleibt der mein/e Partner/in weiterhin schweigsam, hat er/sie kein Interesse mehr an einem gemeinsamen Leben. Will ich so nicht weiter leben, muss ich gehen. Ansonsten stelle ich kein Ultimatum.
Es kann aber auch Chance für einen Neustart sein. Warum gleich die Flinte ins Korn werfen, vielleicht wird Partner/in dadurch auch wach gerüttelt und besinnt sich eines besseren. Ich denke, wenn es so weit ist, dass nur noch das große Schweigen herrscht, ist die Ehe oder Partnerschaft sowieso schon am Ende. Der Dialog zwischen zwei Menschen, die sich lieben, darf nie abreißen. Sonst kommt erst das Gefühl, wie nicht verstanden zu werden und später Gleichgültigkeit. So läuft keine Beziehung.
Ich sehe es nicht als Erpressung, muss dazu aber sagen, dass ich Gott sei Dank nie in dieser Situation war. Mein Mann und ich haben 45 gemeinsame Jahre, davon 40 Jahre verheiratet, miteinander verbracht, bevor er starb. Da mein Mann beruflich sehr engagiert war, hatten wir oft nur die Sonntage für lange Gespräche. Wir haben uns dann gemeinsam an den Küchentisch am Sonntagmorgen gesetzt, während ich auch nebenbei noch für uns kochte, dabei ein Bierchen getrunken und über alle Dinge geredet, die gerade von Bedeutung für uns waren. Wenn wir abends gemeinsam nach Feierabend zusammen saßen, wurde auch geredet, über uns, unsere Zukunftsträume und über das Leben.
Das kannich verstehen, ich habe das bei meiner Stiefmutter miterlebt.
Das Problem ist da aber die Entpersonifizierung einer ehemals geliebten Person.
Das hat mich fertig gemacht, das Schweigen weniger.
Das ist eine sehr schlimme Situation. Doch in diesem Falle ist das Schweigen krankheitsbedingt und er kann nichts dafür. Habe es gerade im Elternhaus mit dem Vater durch. Der war früher ein lieber und herzensguter Mann, die Demenz machte einen anderen Menschen aus ihm. Als er 1985 starb, war es für meine Mutter und mich als Pfegepersonen eine Erlösung und für ihn selber auch.
es ist furchtbar, was Demenz aus einem Menschen machen kann, er begreift nicht mal mehr den Inhalt eines Briefes, eine Unterhaltung ist schon lange nicht mehr möglich
Ja, ich verstehe Dich, das macht krank und kaputt und man ist dann manchmal auch wütend, obwohl man weiß, das der andere sehr krank ist. War bei uns genau so.
Es heißt ja nicht umsonst: beredtes schweigen... Und Watzlawick wusste ja schon: man kann nicht NICHT kommunizieren... Der sitznachbar im flugzeug, der einfach nicht antworten will...
Gute nacht: Burckhard
Sehr pfiffig, Hanne... Man kann auch alles anders sehen, wenn man die richtige assoziation hat...Daliah...man hätte drauf kommen können, aber Du konntest... LGBurckhard
Ganze beziehungen, ja, ehen können am schweigen kaputtgehen...oder der Daliah-ausweg zum gegenteil... Oft stimmen ja auch beide gegensätze: tiefbetrübt ist auch hochbetrübt u.a.m.
Elternschweigen, über Wochen als Strafe "tötet" die Kinderseele. Hand in Hand in der Natur, mit einem geliebten Menschen kann Schweigen Offenbarung sein!
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